Guten Tag liebe Experten! Wir beginnen im nächsten Jahr mit der Sanierung/Umbau eines Altbaus. Neben sämtlichen Dämmarbeiten gehört auch der Einbau einer neuen Öl-Heizung zu unseren Vorhaben. Bisher ist im Haus keine Zentralheizung eingebaut.
Da im Keller (Einliegerwohnung) kein guter Platz in der Nähe eines Kaminzugs vorhanden ist, kamen wir auf die Idee, den Heizkessel doch auf dem Dachboden zu platzieren. Da sämtliche Verrohrungen etc. sowieso neu zu machen sind, ist das vom Aufwand her relativ Wurst, wo der Kessel steht. Von Gasthermen weiß ich, dass die auch unterm Dach installiert werden dürfen. Wie aber sieht das bei Ölkesseln (z.B. Viessmann Vitola 200) aus? Gibt es da besondere Vorschriften die einzuhalten sind? Oder ist das gar verboten? Wer kennt sich aus?
Vielen Dank!
Chris
Ölkessel auf dem Dachboden - zulässig?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser
Ölkessel auf dem Dachboden - zulässig?
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Hmmm mit Ölthermen habe ich keine Erfahrung mir ...
Hmmm ... mit Ölthermen habe ich keine Erfahrung- mir ist zumindest kein modulierender Ölbrenner in der in Frage kommenden Leistungsklasse beikannt - obwohl das IWO schon jahrelang daran rumforscht.
Bei einem herkömmlichen Kessel mit Speicher dürfte die Statik bei einem Altbau ein Problem werden - da kommt schon mehr als eine Vierteltonne zusammen, je nach Größe des Speichers.
Zusätzlich ist bei einer Dachbodeninstallation immer eine Auffangwanne zur Vermeidung von Wasserschäden bei einem Defekt ratsam.
Ansonsten käme doch wohl auch eine Kellerinstallation mit eine Fassaden - Abgasleitung aus doppelwandigen Edelstahlrohren in Betracht, oder? -
Zulässig schon, aber
da gibt es doch einige Fragen, die Sie sich beantworten müssen:
1. Wo stehen der oder die Öltanks? Wenn Sie eine Dachheizzentrale planen, müssen Sie bedenken, dass eine normale Ölpumpe am Brenner auf der Saugseite möglichst kein höheres Vakuum als 0,4 bar = 4 Meter Gebäudehöhe im störungsfreien Dauerbetrieb aufweisen sollte. Sie benötigen deshalb fast immer ein zusätzliches Ölförderaggregat am Tank mit allen notwendigen Sicherheitseinrichtungen.
2. Wie hoch ist mein Schornstein von dem Abgasstutzen am neuen Kessel bis zur Mündung? Der Schornsteinfeger wird Ihnen mind. 3,50 Meter wirksame Höhe vorschreiben.
3. Wie komme ich mit einem 160 kg schweren Kessel auf den Dachboden? Ist dort genügend Standfreiheit? Was ist mit dem Warmwasserspeicher?
4. Ist eine dauerhafte Zuluft für den Ölbrenner gewährleistet?
5. Habe ich genügend schalldämmende Maßnahmen für den Dachbetrieb einer Ölheizung ergriffen?
6. Ist die hydraulische Planung entgegen der Schwerkraftzirkulation korrekt?
7. Bekomme ich eine öl- und wasserdichte Auffangwanne mit der notwendigen elektrischen Überwachungseinrichtung unter meinen Kessel? Dabei muss auch sichergestellt sein, dass bei gleichzeitigem Auslaufen von Öl und Wasser das Öl vom Wasser wieder getrennt werden kann.
Alles in allem lohnt normalerweise die Einrichtung einer Öl-Dachheizzentrale in kleinen Gebäuden nicht. Haben Sie sich schon einmal überlegt, einen Anbauschuppen an das Haus zu bauen und darin Ihren Heizkessel unterzubringen? Heizraumrichtlinien gelten bekanntlich ja erst ab 50 kW Leistung. Und nun kommt wieder die echte Alternative ins Spiel ... Wer aufmerksam hier im Forum liest, kennt sie bereits.)
Mit sonnigem Gruß -
Probleme verstehe ich - aber funktionieren tut's - oder?
Besten Dank schon mal für die ersten Antworten.
Mir ist schon bewusst, dass die Kesselmontage auf dem Dachboden nicht ganz unproblematisch ist - aber bisher habe ich kein ko-Kriterium gefunden. Da auf dem Dachboden von der Firsthöhe her genügen Platz vorhanden ist, um auch einen geeigneten Unterbau mit Auffangwanne etc. zu konstruieren, sehe ich von der Seite her eher keine Probleme. Eine Außenwand-Abgasleitung kann zwar recht praktisch sein - aber mal ehrlich: wer findet denn sowas wirklich schön?
Über den Anbauschuppen haben wir auch schon nachgedacht - haben aber bedenken wg. der im Winter bestehenden Frostgefahr. Alle Hersteller (die ich kenne) warnen davor, dass bei zu niedrigen Temperaturen im Brennerbereich die Gefahr von Störungen wächst - ist im Winter dann nicht so prickelnd glaub' ich.
Und - Herr Lüneborg - natürlich denken wir auch über die Sonne nach - deshalb erschien uns eine Dachheizzentrale umso praktischer, da wir später (wenn erstmal die anderen Investitionen und Arbeiten verdaut sind) gerne Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung nutzen wollen. So würde man sich lange Leitungswege zwischen Sonne und Wasserspeicher (bzw. Kessel und Wasserspeicher - je nachdem wo der Speicher stünde) sparen.
Was mir aber noch Kopfschmerzen macht: Wie sieht's aus mit der Hydraulik? Wie gefällt das der Umwälzpumpe - besonders wenn mal der Druck abfallen sollte (Trockenlaufgefahr)? Was ist mit der Geräuschentwicklung? Hört man das Brenneranlaufen im Schlafzimmer (das ist im OGAbk.)?
Schon mal herzlichen Dank für noch mehr Antworten!
Viele Grüße
Chris -
Sie haben recht,
dass es funktionieren wird.
Einen Trockenlaufschutz kann man sehr einfach mit einer Wassermangelsicherung herstellen.
Die Pumpe wird nur etwas größer dimensioniert.
Auch wenn es einige nicht gerne lesen: Die Brennergeräusche hören Sie mit Sicherheit eine Etage drunter. Auch mit Nachtabsenkung - um schon gleich vorzubeugen
Ich meine eigentlich Holzpellets. Der Kessel ist nicht viel schwerer als ein Ölkessel und die Verbrennungsgeräusche erheblich (!) leiser und in einer anderen Frequenz. Und mit einem Sauggebläse kommen die Pellets aus dem außen aufgestellten (schön verkleideten oder begrünten) Silo vollautomatisch in Ihren Kessel. Nur zwei - bis dreimal im Jahr muss die kompostierbare Holzasche nach draußen.
Was Solar anbelangt, wiegt ein Pufferspeicher doch wesentlich mehr als ein Kessel. Und bei solcherlei Fragen gehe ich zu dem statisch kundigen Fachmann (-Frau))
-
Noch ein Nachtrag
Übrigens: Pellets können nicht einfrieren und der Brenner nimmt auch keinen Schaden im Anbau bei Frost.
Meine ganz ehrliche Meinung: Streichen Sie bitte die Dachheizzentrale (und dann noch mit Öl) aus Ihren Gedanken! Es gibt bestimmt eine auch für Sie passende Alternative. -
Schwerkraft!?
Hallo
Nur soviel Thema Schwerkraft
Pro m Höhenunterschied 1,25 mbar bei 90/70-20
Pumpen, die Kleinsten fangen bei ca. 1 m Förderhöhe an, das entspricht 100 mbar.
Das hieße bei ca. 10 m Anlagenhöhen stehen dann min. 100 mbar Pumpendruck zu 12,5 mbar Schwerkraftdruck (90/70) ist zu vernachlässigen!
MfG Ralf Sparwel -
Alternative im Keller bei Doppelbelegung eines Kaminzugs
Hallöchen nochmal!
Nochmals besten Dank für die Beteiligung. In unserem Altbau existiert evtl. noch ein Alternative für die Platzierung des Ölkessels im Keller - aber keine Ahnung ob das zulässig ist (werde natürlich sowieso mal den Schwarzen Mann kontaktieren):
Im Keller gibt es einen möglichen Standort in der Nähe eines (alten) vorhandenen Kamins. Der Kamin hat allerdings nur einen Zug und der wird z.Z. von einem alten Zimmerofen belegt und soll später für einen Kachel- oder Kaminofen (Kachelofen, Kaminofen) genutzt werden. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man Öl- und Holzfeuerstätten (Ölfeuerstätten, Holzfeuerstätten) an einem einzigen Zug betreiben kann. Stimmt das? Wie sieht's denn dann mit einem Niedertemperaturkessel aus? Normalerweise sollte man da ja einen FU-Abzug mit angepasstem Querschnitt (z.B. 130 mm) verwenden - das reicht aber dann wohl nicht für den zusätzlichen Anschluss eines Kachel/Kaminofens. Ist folgende Lösung zulässig? : Im Keller Niedertemperatur Ölkessel mit kombinierter Nebenluftvorrichtung, Kaminzug so lassen wie er ist (also kein FU-Rohr, keine Querschnittsverminderung), im EGAbk. Kachel/Kaminofen drangehängt und fertig?!
Ich weiß, dass mir letztendlich nur mein Feger helfen kann - aber es ist ja nicht schädlich, wenn man vorher schon einen Einblick in alle möglichen Alternativen bekommt - gelle?!
Besten Dank dafür!
Liebe Grüße
Chris
PS: bitte keine Versuche mich von Öl abzubringen - ist gut gemeint, aber nutzlos
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