Für welches Heizungssystem soll ich mich entscheiden?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Für welches Heizungssystem soll ich mich entscheiden?

Hallo zusammen, ich bin absoluter Neuling in diesem Forum und was die Thematik "bauen" angeht. Z.Z. stehe ich vor der Entscheidung, welches Heizungssystem ich verwenden soll. Gebaut wird ein Einfamilienhaus (leider kein Niedrigenergiehaus). Gas steht nicht zur Verfügung. Strom oder Öl ist die Frage. Welche Kriterien muss ich beachten bzw. prüfen, um die richtige Entscheidung zu fällen? Könnte mir hierzu jemand eine Hilfestellung geben? Was sind die Vor- oder Nachteile (Vorteile, Nachteile) beider Systeme? Für Informationen wäre ich sehr dankbar.
  • Name:
  • AD
  1. Marmorheizung?

    Hallo, also ich kann die Marmorheizung nur empfehlen, weil ich selbst so eine habe. Auch wenn hier einige "Fachmänner" das Gegenteil behaupten, ist so was wirtschaftlich! Allerdings muss man vorher sich mit seinem Energieversorger in Verbindung setzten ob der einen für diese Heizung geeigneten Tarif anbietet. Man bekommt dann einen Rundsteuerempfänger gesetzt, durch diesen kann der Versorger den "Heizstrom" maximal 4 x 1 h pro 24 h unterbrechen. Übrigens bezahle ich für mein Altbauhaus mit 140 m² 300 DM Strom im Monat insgesamt! Man sollte sich auch mal die Anschaffungs-Wartungs- und Betriebskosten der unterschiedlichen System mal vergleichen. BTW ich verkaufe keine Heizsysteme, ich bin nur ein user!
    • Name:
    • Knut
  2. Marmorheizung

    Auch ich stehe zurzeit vor der Entscheidung Öl oder Strom, da ich ein altes Haus aus den dreisiger Jahren renoviere. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen sind Marmorheizungen sehr wohl eine wirtschaftliche Alternative, auch konnten mich die Argumente der "Ölheizer" nicht überzeugen, das Strom ein zu edler Energieträger ist, der teuer gewonnen werden muss. Hat sich schon einmal jemand Gedanken darüber gemacht wieviel Energie aufgebracht werden muss, bis das Heizöl im heimischen Ofen verbrannt wird, Förderung des Öl's, gefährlicher Transport mit Tankern, weitertransport mit Lkw, Aufbereitung etc. Ich habe mir auch mal Gedanken darüber gemacht welche Energie uns in Zukunft zur Verfügung steht, da alle neuen Energietechnologien egal ob Wind-Solar, Wasser etc. Strom erzeugen kein Öl! Ich plane zusätzliche den Einbau eines Kaminofen und etwas Später den Einsatz einer Solaranlage für die Stromgewinnung. Mit dieser Kombination liegen Sie nicht nur in der Anschaffung, sondern auch in den Betriebskosten unter einer Ölheizung. Gruß
    • Name:
    • Jens Gubitz
  3. Gesamtbilanzen existieren

    Selbstverständlich existieren Gesamtbilanzen. Aber derzeit werden auch Gas und Öl zu Strom verfeuert. Strom zum Heizen kann man ernsthaft doch wohl nur aus Atomstrom für eine sinnvolle Alternative halten, wenn man diesen Weg für richtig hält. Wenn Sie Strom aus Solarerzeugung zum Heizen vorschlagen (auch künftig), haben Sie sich zwar Gedanken gemacht, kennen aber die Gesamtbilanzen offenbar nicht. Gerade die Herstellung von Solarzellen erfordert doch einen an Ihrer in der Lebensdauer lieferbaren Energiemenge gemessen sehr hohen Energieeinsatz bei der Herstellung. Wege aus der Abhängigkeit vom Öl werden sicher durch Dämmung und intelligente Technik, aber nicht durch Elektrodirektheizungen, deren Energie ebenfalls aus fossilen Energien stammt, gefunden. Auch wenn der Preis durch billigen Importstrom aus Kernkraftwerken niederen Standards wettbewerbsfähig ist.
    • Name:
    • E-rich
  4. Für welches Heizungssystem soll ich mich entscheiden?

    Natürlich für Nachtspeicherheizung UND Kachelgrundofen. Für meinen gut gedämmten Altbau, in dem 135 m² von 270 m² bewohnt sind, vergeude ich zurzeit jedes Jahr ca. 1.900 kWh günstigen Nachtstrom, 3.600 kWh teuren Tagstrom, verbrauche ich ca. 0,5 m³ Holz und vergeude 2.500 kg Briketts. Natürlich lassen sich die Briketts gegen Holz ersetzen. Die Nachtspeicherheizung ist bei mir eigentlich nur für eventuelle Notfälle als Vollheizung von mir geplant, ansonsten unterstützt sie den Kachelofen. Da die Wartung der Elektroheizung gegen 0 geht und der Kachelofen selbst gewartet wird, kann ich mir keine ökologisch /OKönomisch günstigere Lösung vorstellen. Bei beiden Systemen erfolgt die Wertschöpfung vor meiner Haustür und nicht in Sibirien oder bei den Ölscheichen, die sich über jede neue Öl/Gasheizung und auch Auto freuen. Ich hoffe nur, das die Erzeugung von E-Energie künftig zu einem immer höheren Prozentsatz ökologisch hier erfolgt.
    • Name:
    • K. Strutzberg
  5. Ich würde nie eine Stromheizung installieren

    Für wieviel Jahre planst du deine Heizung? Was kostet Strom in 10 Jahren? Die Heizkosten machen ca. 70 % der Nebenkosten aus. Was ist mit der Alternative Öl, Solar, Kamin oder Kachelofen? Schon mal gehört, dass man mit Solar auch heizen kann und Warmwasser machen kann? Oder das man den Kamin mit in die Heizung einbinden kann? Holz-Sonnen-Kopplung und nur ersatzweise Öl?
  6. Kein System hält ewig ... cool bleiben

    Also soviel mal vorweg  -  Neubau mit Elektronachtspeicher, keine Tagstromnutzung möglich, 120 m² = ca. 500,- pro Jahr Heizkosten! Niedrigenergiehaus natürlich. Und trotzdem das Ding ist Mist. Es passiert immer wieder, man kommt nach Hause und die Bude ist kalt weil die Heizung nicht geladen hat oder es ist 25 Grad warm weil die Sonnescheint es aber Nachts -5 Grad hatte und die Dinger sich bis zum Anschlag vollgesogen haben. Und das trotz Außentemperatur- Messung. Das Problem dabei ist einfach, dass man den Wetterbericht und nicht die momentane Außentemperatur miteinbeziehen müsste  -  macht aber keiner und die Reglung der Elektroheizungen (Aufheizphase) ist viel zu ungenau. Daher nie wieder! So jetzt aber zum Thema: Eine Heizung hält nicht ewig, dass muss sie auch nicht: Wenn sich die Randbedingungen ändern kann man sich ja anpassen. Das teuerste an einer Heizung ist nicht der Kessel, sondern die Installation. Wenn man die mit Wasserkreislauf auslegt ist man da aber auf der Gewinnerseite, die kann man nämlcih jederzeit von Öl auf Gas auf Kohle oder auf Strom umstellen. Momentan sollte man den Kessel kaufen, von dem man ausgeht, dass er die nächsten 5 Jahre am kostengünstigsten ist. Sollte dann die KWAbk./h Strom für 5 Pf zu bekommen sein und öl 5,- DM pro Liter kosten ist es wohl Zeit zu wechseln  -  dann aber nur den Brenner für den Kessel, das war es, oder? (meist nicht ganz aber in der Theorie)
  7. welches Heizsystem?

    Die Grundsatzfrage einer zukunftsorientierten Heizanlage besteht darin, dass jedenfalls dein Heizsystem gewählt werden sollte, dass mit niedrigen Vorlauftemperaturen das Auslangen findet. Damit kann nämlich mit Solar oder mit Wärmepumpe der Bedarf gedeckt werden. Niedrige Vorlauftemperaturen können bei Fußboden und Wandheizung angewandt werden. (Bin ein überzeugter Anwender der Wandheizung) Dies auch deshalb weil das subjektive Behaglichkeitsempfinden das Beste bei diesem System ist. Dies heißt bei 19 Grad fühlt man sich wohler als bei einer Konvektionsheizung bei 22 Grad. (1 Grad spart ca. 5 %) Auch die Luftumwälzung wird durch die Strahlungswärme in einem niedrigem Ausmaß gehalten. (Wichtig für Allergiker oder solche die es noch werden) Auf jeden Fall ein Objekt mit einer betriebenen Wandheizung besichtigen, dass Gefühl dieser angenehmen Wärme muss man gespürt haben. Viel Entscheidungskraft und Freude wünsche ich jedenfalls, weil bei Bauentscheidungen redet jeder der Interessen in irgendeine Richtung hat, mit allerlei Argumenten auf den armen Bauherren ein, bis dieser nicht mehr weiß, was eigentlich vernünftig ist.
    • Name:
    • Schwarz
  8. ZWS und installieren  -  das passt doch gar nicht

    Am wichtigsten ist, eine Heizung zu einem guten Preis- / Leistungsverhältnis zu kaufen. Statt das Geld in Vertreter zu investieren, habe ich mich für eine sehr gute Anlage mit einem sehr guten Installateur zu einem vernünftigen Preis (keinesfalls günstig  -  aber im Preis- / Leistungsverhältnis super) entschieden. Dafür erhalte ich eine fachgerechte Installation und z.B. auch gute Solarkollektoren (Tinox). ZWS bietet immer noch gerne Schwarzchrom-Kollektoren an. Vergleicht man z.B. den Brennwertkessel von Remeha und ZWS ist der Unterschied sehr gering *grins* (schauen Sie selbst). Warum dann nicht direkt die Produkte vom Hersteller beziehen oder vom Installateur günstig beziehen lassen. Siehe auch Beiträge über ZWS unter Forums-Beitrag 260! Dann doch lieber einen vertrauenswürdigen Installateur. Ich beschäftige doch lieber einen Handwerker als einen Vertreter (und das auch noch zum gleichen Preis). Ich kann eine Anlage von <font color = red>SOLVISempfehlen.
    • Name:
    • MissNaughty

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