"Wie komme ich an mein Geld? "
BAU-Forum: Probleme im Mittelstand und Handwerk

"Wie komme ich an mein Geld? "

Foto von Helmuth Plecker

Hallo Forumianer! Hier eine Info  -  für den, den's interessiert:
Unterniedrigenergiehaus nehmerABENDE / Wirtschaftsförderung Kreis Kleve stellt "Forderungsmanagement" in den Mittelpunkt.
KLEVE. Die Unternehmerabende 2005 der Wirtschaftsförderung (WF) im Kreis Kleve gehen mit dem Thema "Forderungsmanagement" in die fünfte Runde. "Die zentrale Frage für die Teilnehmer wird heißen: Wie komme ich an mein Geld? ", erklärt der Geschäftsführer der WF, Reinhard Gilleßen.
In den vergangenen zwölf Monaten hätten 83 Prozent der mittelständischen Betriebe Verluste hinnehmen müssen, die durch nicht erhaltene Forderungen entstanden seien, so die aktuellen Daten der Zeitschrift "Creditreform. " Bei 17 Prozent der Betriebe machen die Forderungsausfälle mehr als einen Prozent des Umsatzes aus. "Eine kritische Menge  -  das ist dann schon bedenklich bis bedrohlich", betont Gilleßen. Die Zahl der insolventen Unternehmen sei von 2003 auf 2004 von 140 auf 219 Betrieben gestiegen. Das kostete 2003 insgesamt 1000 Arbeitsplätze, 2004 nur 650. "Es sind zunehmend kleinere Unternehmen betroffen", analysiert Gilleßen.
"Das Sparschwein Außenstände schlachten"
Bei den Unternehmerabenden soll gezeigt werden, wie Liquiditätsreserven der Betriebe aktiviert werden können. "Die Außenstände sind ebenso wie die Materialvorräte und die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten quasi das Sparschwein des Unternehmens, was es zu schlachten gilt", sagt der Geschäftsführer.
"Forderungsmanagement soll helfen, Risiken abzuschätzen", schildert Norbert Wilder, Prokurist der WF. Thematisiert werden Faktoring  -  das Verkaufen von Forderungen  -  und Kreditversicherungen. Die Abende sollen ebenfalls ein "Forum für die kommunalen Belange der Unternehmen" sein, so Gilleßen.
Los geht's mit der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 24. Mai, 19.30 Uhr in der Wasserburg Rindern. Hier referieren der Klever Credit-Management-Experte Jan Schneider -Maessen und der Unternehmensberater Karl Reichardt. Für die Unternehmerabende sind bisher folgende Termine vorgesehen: 9. Juni, Kranenburg; 22. Juni, Weeze; 27. Juni, Kevealer; 28. Juni, Uedem; 20. September, Emmerich; 17. Oktober, Goch; 20. Oktober, Issum/Rheurdt; 24. Oktober, Rees; 27. Oktober, Geldern; 8. November, Kerken; 9. November, Wachtendonk; 14. November, Kalkar; 24. November, Bedburg-Hau und für Kleve wird derzeit ein Termin organisiert.
Interessierte Unternehmer können sich unter Tel: 0 28 21/72 81-11 anmelden.
09.05.2005 MARCO VIRGILLITO (Quelle: NRZ Lokalausgabe Kleve)
  1. Antwort:

    Liefert erstklassige Qualität ab, dann ist ein Großteil der Sorgen weg ...
  2. Jau, das soll woohl!

    Foto von Helmuth Plecker

    Wenn dem so wäre, dann würde ich's glauben ... Die Praxis sieht anders aus: Beispiel: Kunde und ich sitzen vor Gericht. Ich begehre Werklohn, Kunde zahlt nicht. Unter anderem behauptet der Kunde, ich habe keinen Anspruch auf den nachträglich gemeinsam vereinbarten Mehrpreis für die Ausführung einer weißen Wanne, da ich diese Leistung überhaupt nicht ausgeführt habe. Rechtsanwalt des Kunden tutet ins gleiche Horn. Die Richterin antwortet: Herr Kunde! Haben Sie denn einen nassen Keller? Kunde: Nein! Richterin: Herr Plecker, was haben Sie denn zusätzlich gemacht. Plecker: Auf Grund des hohen Grundwasserstandes, der sich bei den Ausschachtungsarbeiten ergeben hat, wurde der Beton in WU/FA ausgeführt, der Statiker hatte die zusätzliche Rissbeschränkung ermittelt, die wurde sodann eingebaut, in die Arbeitsfugen wurden bauaufsichtlich zugelassene Fugenbänder eingebaut. Richterin zum Kunden: Und sie haben kein Wasser im Keller, dann gibt es zwei Möglichkeiten: a. Sie behaupten weiter, Herr Plecker habe die Leistung nicht erbracht  -  dann habe ich kein Problem damit, einen Sachverständigen zu bestellen, der allerdings sehr aufwändige Untersuchungen durchführen wird oder b. sie stellen die Angelegenheit unstreitig. Nach kurzer Beratung zwischen Kunden und seinem RA wird die Angelegenheit dann unstreitig gestellt. Es muss immer häufiger vor dem Kadi landen, damit Kunden, obwohl sie eine gute Qualität erhalten haben, auch wirklich zahlen ...
  3. @F. P.T. kopfschüttelndindenschreibtischbeiß

    Foto von Lukas Ensikat

    Das sind die Antworten auf die die Welt gewartet hat.
    Wenn es so einfach wäre, dann wär ich ne' reiche Sau und die Gerichte hätten Zeit sich um Nachbarschaftsstreitereien zu kümmern.
    Auweia
    Entschuldigung für den Ton, aber da kann ich nicht anders. Zu viel Salz in offenen Wunden.
  4. Jau, dann Gründe ich 'nen Golfclub

    Foto von Helmuth Plecker

    und den dann ganz elitär. (8-)
  5. Motto: "Wenn alle bezahlen täten, wäre ich stinkreich? "

    Is ja interessant!
    :)
  6. Ihr habt datwat gut ...

    ;-))
    Mit solchen Richterinnen. Schön wäre es, hätten wir mehr von der Sorte.
  7. @ Herr Plecker Noch mal Schwein gehabt mit der Richterin

    die hatte bestimmt schon selber gebaut und war auch sonst in Bau-Sachen ganz fit, sonst wäre es trotzdem vor den Baum gegangen! Ist aber schön zu hören, das so etwas noch passiert (Richter denkt praktisch und sich in die Situation hinein!)!

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