Risse in Außenmauer-Pfosten  -  was tun?
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Risse in Außenmauer-Pfosten  -  was tun?

Servus,

ich habe an unserer Grundstücksgrenze eine ältere Beton-Mauer stehen, bei der sich nun ein Pfosten so langsam auflöst. Ich habe auch 3 Bilder gemacht, damit man sich das vorstellen kann. Die Mauer hat einen Sockel (ca. 50 cm hoch) und Pfosten (ca. 170 cm hoch). Die gesamte Mauer ist mal in Beton am Stück erstellt worden und von uns vor ca. 20 Jahren mit verputzt worden. Zwischen den Pfosten hängen Holzzäune die an den Pfosten befestigt sind.

Meine Frage: gibt es eine Möglichkeit den gerissenen Pfosten zu reparieren? Oder muss er komplett erneuert werden? Falls ja, wie kann man den dann mit dem restlichen alten Mauerbeton verbinden? Mit Injektionsdübel?

Danke für eure Hilfe, Steffen

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  • Name:
  • Steffen G.
  1. Außenmauer-Pfosten

    Da sich die Risse in Höhe der Zaunbefestigung befinden ist die Einspannung des Zaunes offenbar die Ursache der Risse.

    Vermutlich ist das eingelassene Eisen im Pfosten gerostet und der Rost hat den Beton gesprengt. Dieser Vorgang wird nicht aufhören wenn man die Risse mit irgendwas verschmiert. Daher: Betonpfosten abbrechen.

    Alternativ könnte man einen Stahlpfosten mit einer Fußplatte und Kunststoffdübel im unteren Betonbalken festschrauben. Oder man baut den Pfosten ebenfalls in Holz und befestigt ihn mit Dübel im Betonbalken.

    Sollte es wieder ein Betonpfosten werden, muss man zumindest verzinktes Eisen oder den heute üblichen Edelstahl für die Zaunbefestigung einbetonieren und den Pfosten mit viel Zement, wenig Wasser, Verflüssiger und einem Rüttler neu aufbauen.

    Betonstahl als Bewehrungseisen sollte man 4 bis 5 cm mit Beton überdecken.

  2. Anschluss an Restmauer

    Danke für die Einschätzung. Einen Abriss und Aufbau mit Holz oder Metallpfosten scheidet schon optisch aus, da die restlichen Pfosten ja noch aus Beton/verputzt sind. Wenn ich nur den einen Pfosten neu aufbaue, wie schließe ich den dann an das alte Maierwerk an (momentan wackelt der ganze Pfosten)? Bohre ich horizontal Löcher und klebe mit Injektionsmörtel dann Eisen ein? Die Befestigungen für den Zaun reißen aus da sich der Pfosten bewegt, ich denke nicht dass sie die Ursache sind (sind nur mit einem Winkel und Dübel befestigt).

    Wenn das ganze aber soo aufwendig wird, dann überlege ich mir, ob es nicht sinnvoller ist die ganze Mauer (sind ca. 7 m) abzureißen und neu aufzubauen (Beton-Fundament und (Kalksandstein) KS-Steinmauer).

    Danke und Gruß, Steffen

  3. Anschluss an Restmauer

    Zunächst eine Analyse:
    • Ist ein Bewehrungsstahl im Pfosten eingebaut?
    • Wenn JA, kann man den Beton des Pfostens abbrechen und an den Bewehrungsstahl den neuen Pfosten anschließen.
    • Erst wenn kein Bewehrungsstahl im Pfosten wäre, (das kann ich mir nicht vorstellen) muss eine Bewehrung in dem unteren Balken verankert werden.
    • Für den Aufbau eines neuen Pfostens sollte man sich einen erfahrenen Betonbauer hinzuziehen. Es ist mehr gewusst wie als Beton mischen und die Schalung füllen.

    Er lernt es mehrere Jahre und er kann evtl. einige ml Verflüssiger und vielleicht einen Rüttler beisteuern. Die leistungsfähigen Mittel bekommt man nicht im Baumarkt und kaum im Baustoffhandel.

    Mit einer guten Schalung braucht man keinen Verputz.

    Man kann natürlich alles abbrechen und mit KS mauern. Aber auch hier muss man die Fugen ausführen, damit man keine Probleme bekommt. Eine Säule aus einem (Kalksandstein) KS-Stein ist ohne eine Bewehrung nicht standsicher.

    Bei der anzunehmenden Windlast sind bereits bei einer 24 cm breiten Mauer ab 75 cm Höhe Zugspannungen in der Fuge vorhanden. In der Praxis tritt das nicht auf, weil der tatsächliche Wind am Boden geringer ist. Aber Giebelwände fallen schon mal um.

    Mit der Bewehrung im Mauerwerk schafft man sich mehr Probleme als mit einer bewehrten und richtig ausgeführten Betonsäule

  4. Nässe, Rost, Frost und poröser Beton

    Alle vier Teile sind Gift für ein Mauerwerk und führen zum abgebildeten Schaden. Da hilft nur eine Totalsanierung. Neue Pfosten werden nicht fest und die waagerechte Mauer bröselt weiter. Wenn bewehrter Beton verwendet wird bleibt nur die Verwendung von WU-Beton und VA-Bewehrung.

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