Mauern im Garten
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Mauern im Garten

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mich im Internet über meine Gartengestaltung zu informieren.

Dabei stoße ich immer wieder auf die Frage: "Wann muss ich bis auf Frosttiefe und wann genügt ein "Fundament" aus Schotter""

Genauer: Bei Trockenmauern z.B. wird oft geschrieben, dass 40 cm Schotter unter der Trockenmauer als "Frostschutz" genügen (Hinterfüllung mal außer acht gelassen!). Siehe z.B. hier:

Bei "anderen" Mauern wird geschrieben, Fundament aus Beton bis auf frostfreie Tiefe. Wobei dann aber unter dem Beton kein Schotter mehr ist (Braucht man den nicht auch)? Siehe z.B. hier:

Könnt ihr mir erklären, wann ich prinzipiell welche "Gründung" (also Schotterbett bzw. Beton auf frostsichere Tiefe) nehmen muss?

DANKE!

Gruß

  • Name:
  • Stefan
  1. Gründung von Trockenmauern

    Hinter der frostsicheren Gründung steht folgende Überlegung: wenn sich unter einem Fundament feuchtes Erdmaterial befindet und dieses friert, dehnt es sich aus und hebt das Fundament an, was zu Schäden im Bauwerk darüber führt. Wenn ich ein Fundament bis in die frostfreie Zone führe (z.B. 80 cm), kann das nicht passieren. Meiner Erfahrung nach kann das bei Trockenmauern lockerer gesehen werden  -  aber nur, wenn ein wasserdurchlässiger Boden anliegt und die Schotter- oder Kiesschicht (Schotterschicht, Kiesschicht) unter dem Fundament Niederschläge oder Rückstauwasser nach unten ableitet. Wir haben in unserem Garten seit 4 Jahren eine ca. 10 m lange und 1 m hohe Mauer aus EHL-Bossamursteinen stehen, sie ruht auf einem 20 cm Kiesbett, ringsherum nur Sandböden, und es gibt keine Probleme.
  2. kann man also sagen:  -  frostsichere Gründung ...

    kann man also sagen:  -  frostsichere Gründung kann man also sagen:
    • frostsichere Gründung wenn Mauer richtig "gemauert", d.h. auch verfugt wird, da dann eine "Bewegung" durch Frost die Fugen reißen lässt?
    • Kiesbett (nicht frostsichere Gründung) wenn z.B. Trockenmauer, da eine "Bewegung" durch Frost keinen Schaden anstellt (zumindest nicht an Fugen)?

    Denn ich habe bei Trockenmauern bisher nie gefunden, dass da das Kiesbett bis auf 80 cm geht!?

    ?

    Sollte man bei einem Fundament (aus Beton) nicht unter den Beton auch Kies/Schotter bringen, damit das Wasser sich nicht stauen kann? In dem Link den ich eingestellt habe ist das nie der Fall!

    Gruß Stefan

  3. stimmt meine Annahme so? ...

    stimmt meine Annahme so??
  4. Wie schon gesagt ...

    Wesentlich ist, dass das Fundament entwässert ist, also kein Wasser festhalten kann, das dann die Mauer beim Durchfrieren anhebt und zerstören kann. Ist die Gründung auf bindigen Böden, ist das deshalb anders zu bewerten als wenn es sich um einen extrem durchlässigen Boden handelt. Kleinere Bewegungen des Fundamentes sind bei Trockenmauern nicht so kritisch, wenn die Mauer gut gebaut ist, weil das Mauerwerk dies ausgleichen kann. Genau so wichtig ist die Entwässerung hinter der Mauer, wenn es sich um eine Stützmauer handelt  -  Wasser, das sich hinter der Mauer ansammelt, drückt diese bei Frost nach vorne.

    Der Link von frischer Wind erklärt das alles gut und ausführlich.

    Beton ist bei kleineren Trockenmauerprojekten meistens nicht erforderlich.


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