Bei uns wurde im Rahmen der Gartenarbeiten eine Mauer aus Sandstein als Abgrenzung zum Gehsteig und zur Garageneinfahrt hergestellt. Der GaLa-Bauer hat alle Natursteine inklusive der Abdeckplatten (auch aus Sandstein) vor Beginn der Mauerarbeiten anfertigen lassen und geliefert. Ein Subunternehmer hat dann die Mauer erstellt. Mauer läuft einige Meter gerade und zur Garageneinfahrt und am Hauseingangsweg in Kurven. Jetzt das Problem: Der Radius der Mauer ist während des Erstellens wohl irgendwie verändert worden, sodass jetzt die angelieferten in Radien geschnittenen Abdeckplatten nicht mehr zum Radius der Mauer passen. Alle Abdeckplatten, also Geraden und Kurven sind in etwas gleich lang hergestellt. Jetzt hat der GaLa-Bauer festgestellt, dass er die Kurven wohl alle in die Tonne werfen könnte und es kam ihm die findige Idee, einfach zu verwenden, was passt und durch Kürzen und Drehen den Schaden zu minimieren und nur ein paar Platten nachzubestellen. Dabei ergäben sich aber stark unterschiedliche Längen (Stücke teilweise nur 1/3 so lang, wie die Geraden. Schwer zu beschreiben ohne Skizze ... Aber ich hoffe, man versteht mich. Die Platten sollen mit Fugen <1 cm aneinander gelegt werden (Stoß an Stoß geht laut GaLa-Bauer nicht, wegen Gefahr der Aufplatzungen durch Auffrieren usw.) Sehe ich ja ein. Aber: Muss man akzeptieren, dass die Abdeckplatten alle unterschiedliche Längenmaße haben? Zumal dies wegen der Fugen (grauer Trasszement zwischen gelbem Sandstein) mehr als deutlich zu sehen sein wird. Mauer ist wegen Hanglage (6 % Gefälle am Gehsteig, Vorgarten jedoch annähernd waagerecht) in Stufen hergestellt. Ein Teil der Mauer ist vom Haus aus sichtbar und hier wurden die Abdeckplatten beidseitig bossiert, die anderen Abdeckplatten sind nur gehsteigseitig bossiert und vorgartenseitig glatt geschnitten. Nun will der GaLa-Bauer das Erdreich an den Stellen, an denen die Innenseite glatt ist, das Erdreich bis zur Oberkante (!) der Abdeckplatte auffüllen, damit man die glatte Kante nicht sieht. Seiner Meinung nach wäre das nur rausgeschmissenes Geld, wenn innen auch bossiert wäre. Er will alles dann so mit Bodendeckern bepflanzen, dass man das sowieso nicht sieht. Ich möchte das jedoch nicht, sondern möchte, dass das Erdreich unterhalb der Abdeckplatten endet. Er sagt, das wäre unüblich und auch so nicht im Angebot erwähnt.
Wäre es nicht sinnvoll und der richtige Weg gewesen, die Mauer erst zu erstellen und dann Schablonen passend zum Radius anzufertigen und eben die Abdeckplatten der Kurventeile erst anhand dieser Schablonen anfertigen zu lassen, anstatt von vornerein alles fertig zuschneiden zu lassen? Er möchte jetzt natürlich seinen Schaden minimieren, gibt dies jedoch natürlich nicht zu. Auch sagt er, dass die unterschiedlichen Längen der Kurventeile (wie gesagt, manche sind > 1 m lang, andere wären nach "Zurechtpfuscheln" nur noch 30 cm lang) so akzeptiert werden müssen. Es sei eben Natur und es würde gar nicht oder nur mit hohem finanziellen Aufwand gehen, gleichlange Teile aus einer Rohplatte zu schneiden wegen des hohen Verschnittes. Das riecht mir alles nach: Ich versuch 'mal, das Beste aus den verkorksten Kurventeilen zu machen und meinen Verlust gering zu halten, der Kunde wird's schon hinnehmen ... Ach ja: Übrigens sind die beidseitig bossierten Teile 36 cm breit und die einseitig bossierten nur 33 cm breit, weil ja die Innenseite sowieso nicht mehr zu sehen sei. Also ist auch hier ein nachträgliches Bossieren der Innenseite nicht mehr möglich, da nicht breit genug. GaLa-Bauer weigert sich zunächst, neue Platten anfertigen zu lassen und besteht auf Verwendung der auf die Baustelle gelieferten. Keine der Platten weist übrigens eine Abtropfrille auf der Unterseite auf. Ein Bekannter meinte, das sollten die Platten schon haben, damit das Wasser nicht unter die Platten läuft und den Mörtel lösen kann.
Ich bin verzweifelt! Wer kann helfen? Sorry für langen Beitrag, aber ich habe's nicht so mit dem knapp formulieren

Freundliche Grüße,