Gartenteich  -  Randbereich mit Böschungsmatten
BAU-Forum: Rund um den Garten

Gartenteich  -  Randbereich mit Böschungsmatten

Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

Ich lege gerade einen Gartenteich an. Der Teich wird durch Enten stark beansprucht werden. Meine bisherige Erfahrung ist, dass gründelnde Enten das Teichsubstrat im Uferbereich bis zur Teichfolie abfressen. Uferpflanzen haben so keine Chance das Wasser zu erobern. Dem möchte ich durch den Einbau einer Böschungsmatte begegnen. Ein lose verlegte Böschungsmatte wird von den Enten unterwühlt und abgehoben, evtl. auch gefressen. Ich möchte die Böschungsmatte deshalb mit der Teichfolie verkleben.
Die Materialien: PE-Teichfolie, Böschungsmatte aus Kunststoffgeflecht (Nylon)
Welcher Kleber ist geeignet und sowohl Wasser- als auch frostbeständig?
  1. Schlechte Karten ...

    haben sie beim Verkleben von PE. Sollte es einen Kleber (außer Paketband) dafür geben, bitte mal laut rumerzählen. Bei Polyamid sieht es nicht viel anders aus.
  2. Tipp: wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Beratung

    der Firma naturagart gemacht. Das ist allerdings für Nichtkunden KOSTENPFLICHTIG aber es lohnt sich ...
    Link: info@naturagart.de
  3. danke für den Tipp

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Ich habe in einem Baumarkt die Auskunft bekommen, dass man mit einem speziellen Uhu-Kleber Gummi und Kunststoffe verkleben kann. Ich werde ein paar Tests durchführen. Wenn es nicht klappt werde ich bei naturagart nachfragen.
  4. Vielleicht Beschweren der Böschungsmatte ...

    mit Granitsteinen, ala Deckwerg an Flussufern? Da ist man naturnah und nicht auf vergängliche Kleber angewiesen. Zwischen den Steinen finden die Pflanzen ihren Weg nach oben und wenn sie mal abgefressen werden, bleiben wenigstens noch ihre Wurzeln.
    • Name:
    • JR
  5. Tun sie, was sie nicht lassen können ...

    Herr Stubenrauch. Aber vielleicht doch noch ein Tipp, bevor sie sich in Unkosten stürzen. Lesen Sie vorher einfach mal die "Bedienungsanleitung" des Klebers, und sie werden feststellen, dass auch die Leute aus Bühl den Gesetzen der Chemie unterliegen, und außer besagtem Paketband keine FlüssigKleber für PE im Sortiment haben. Sie sollten ihren Baumarktverkäufer vielleicht zu einer schriftlichen Garantiezusage überreden, wenn er ihnen Klebstoff für PE verkaufen will. An der folgenden Reaktion können sie leicht den Wahrheitsgehalt seiner Aussage überprüfen.
    Im Link finden sie Hinweise von Fachleuten, wie eine Verbindung zwischen PE und anderen Kunststoffen zwar aufwändig, aber möglich ist.
  6. einfach so mal eine Idee

    Kann man nicht einen Saum aus Teichfolie mit der bestehenden Teichfolie in dem Bereich verkleben/verschweißen (irgendwie müssen sich diese Folien doch miteinander verbinden lassen), an dem die Böschungsmatten enden. Dann hätte man doch die Möglichkeit, die Boschungsmatte mit diesem Saum zu "vernähen" o.ä..
    Ist aber  -  wie gesagt  -  nur eine spontane, laienhafte Idee.
  7. *Irgendwie* verkleben?

    Hier noch'n Link, um das letzte Mal zu zeigen, dass das eben NICHT mit irgend 'einem Kleber aus der Tube zu machen ist.
    Viel Spaß!
  8. @JR und Ralf Stoll

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Der äußere Rand ist nicht das Problem, man kann dort mit Steinen arbeiten oder die Böschungsmatte mit Pflöckchen außerhalb der Teichfolie am Boden befestigen. Das freie Ende im Wasser ist das Problem, da schnabeln die Enten drunter und heben die Böschungsmatte ab. Die Idee die Matte mit einem Streifen der Folie zu vernähen und dann PE auf PE ist nicht schlecht, die PE-Folie hat einen Stoß, eine PE-zu-PE-Verbindung ist also möglich. Sieht aber nach Verschweißung aus. Ein Ufer komplett aus Steinen, das nur von oben in den Teich gebaut wird, scheitert an der Neigung der Böschung und an der Kraft der Enten. Die bringen auch kiloschwere Steine zum rutschen, da diese unter Wasser nur halb so schwer sind. Die Lösung funktioniert nur wenn der komplette Teich mit Steinen ausgelegt wird.
    Danke Herr Ulrich für die niederschmetternden Links. Ich musste gleich an einen meiner vergeblichen Versuche denken, ein Antennenkabel mit Heißklebepistole auf einer Sockelleiste zu fixieren. Null Haftung zwischen Kabel-Isolierung und Kleber.
  9. Und wenn man

    Foto von Andrea Leidenbach

    das Ganze mit Draht umgibt, den biegt doch auch ein Entenschnabel nicht so leicht um, oben mit Pflöcken befestigen und dann über die Taschen runtergebogen ins Wasser rein, etwas nichtrostendes sollte es vielleicht schon sein.
    Keine Ahnung wie groß so ein Entenschnabel ist, meine kommen immer ohne Kopf in die Pfanne, aber die Maschenweite lässt sich doch bestimmt variieren. Oder verfangen die sich dann beim Reinlaufen darin?
    Ich meine so eine Art halbe Gabionen, ich hoffe das ist alles verständlich.
    Die Pflanzen wachsen einfach durch.
    Da muss doch was zu basteln sein.
  10. Das Deckwerk unserer Flüsse ...

    besteht aus (Granit-) Steinen von ca. 10 kg und reicht auch bis auf den Grund. Es verhindert das Ausspülen des Ufers. Die Uferzone eines Gewässers ist definitionsgemäß nicht der obere Gewässerrand, sondern beschreibt den vegetationsfähigen Bereich eines Gewässers.
    So meinte ich, ob es in diesem Sinne nicht möglich wäre, die Böschungsmatte zu beschweren. Vom Gewässergrund an, allerdings nicht so dicht gepackt, wie ein Deckwerk. Möglicherweise nur den grundnahen Saum der Matte, sodass die Steine lediglich unter Wasser verlegt sind. Die Deckwerksteine hebt keine Ente an. Gänse schaffen das jedenfalls nicht. Oben kann man die Matte ja anpflocken.
    MfG
    • Name:
    • JR
  11. Vorschlag

    Hi!
    Wir haben unsere Böschungsmatten und Pflanztaschen gegen aufschwemmen und Abschnäbeln "gesichert" indem wir den Matten Betonschuhe verpasst haben. 3 Winter hält das schon ...
    Matten müssen dafür allerdings wesentlich verlängert werden. Die Neigung der Böschung berücksichtigt werden, bevor die ganze Pampe hart wird ... :-)
    ... übrigens war des Geschmiere ein richtiges Familienerlebnis:-)
  12. klasse Idee Petra-Claudia!

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Ich war selbst schon so weit, dass ich über Taschen an der Böschungsmatte nachgedacht habe, die man mit Steinen füllen könnte. Aber das betonieren ist noch viel eleganter. Haben Sie den Beton auf die fertig verlegten Matten aufgebracht oder den Fuß vor dem Verlegen anbetoniert? Ach ja, haben Sie auch Enten im Garten?
  13. Betonieren ...

    vor dem Verlegen, aber muss man den Gegebenheiten anpassen damit nichts staucht. Also eher längere Matte und mehr Matte mit Beton beschmieren als unten 'nen "Klumpfuß" dranzusetzen. Nehmen Sie aber auf keinen Fall diese Matten aus verrottbarem Material (Sisal etc.) das hält nicht lange und ist zudem ziemlich teuer. Als Uferbegrünungsmethode bei unserem Teich hat sich am besten die grüne Ufermatte von NaturagArt bewährt. Ist so eine "Art" Grasteppich (anderes Material!) man kann es zuschneiden wie Teppich mit einem Erde/Samen/kleingematschten Moosen beschmieren und in 1-2 Jahtren ist die Matte völlig von den Pflanzen durchwurzelt. Bei Eis ist die Folie geschützt etc. Sieht vor allem sehr natürlich aus weil das Grün bis zum Wasser reicht.
    Wir haben keine Enten. Aber eine Freundin von mir hat ihren Teich nach unserem Muster angelegt und die hat ständig "Besuch" von Enten aus dem nahe gelegenen Stadtpark. Das Abschnäbeln etc. hat Sie einigermaßen im Griff durch die fast außschließliche Bepflanzung mit Moos. Zudem hat Sie bequeme Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für die Enten eingebaut. Und mit Hasendraht zusätzlich das Ufer an diesen Stellen direcht über der Böschungsmatte verstärkt. wird mit verrottungsfestem Faden einfach auf die Matte "genäht" und dann unten und oben mit Beton beschwert und an Holzpflöcken am Ufer befestigt. Steine drauf fertig. Nachrutschen kann dann nicht's mehr, Bepflanzung wurzelt durch alles durch. Die Viecher scheinen den bequemen Ausstieg zu mögen. Zumal an anderer Stelle ab und zu auch dornige Pflanzen vertreten sind. Diesen natürlichen "Stacheldraht" mögen Sie gar nicht! :-) Experimentiert haben wir auch längere Zeit vor allem mit der Bepflanzung. Die üblichen Teichpflanzen haben bei den Enten keine Chance ... da ist es besser den Teich so zu gestalten das die Wasserfläche frei bleibt, der Rand also z.B. mit Moosen besetzt wird und ein Teilbereich am den Teich als Sumpfbeet mit blühenden Pflanzen und Gräsern angelegt wird. Macht das ganze eh schöner weil der Teich größer wirkt.

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN