Fußbodenheizung bei Altbau
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

Fußbodenheizung bei Altbau

Hallo,
wir überlegen uns ein Haus aus dem Jahre 1929 mit einem Anbau aus 1969 zu kaufen. Die Wärmedämmmaßnahmen werden wir nach und nach angehen (Fenster, Außendämmung), etc. Was wir auf jeden Fall direkt machen würden ist eine Dämmung der Kellerdecke von unten und je nach Kosten die Dämmplatten auf der Geschossdecke im Dach. Die Heizung ist schon auf Gas umgestellt.
Wir würden sofern wir das Haus kaufen sollten gerne eine Fußbodenheizung im Haus installieren. Gibt es irgendwelche Punkte, die von Nachteil wären? Wir möchten auch einen möglichst flachen Aufbau des Bodens haben und eine niedrige Vorlauftemperatur erreichen. Sollten die Dämmmaßnahmen alle erledigt sein, wäre damit ja auch die Umrüstung auf alternative Heizsysteme (Wärmepumpe) gewährleistet. Welche Kosten müssen wir in etwa für die Umrüstung einplanen auf Fußbodenheizung (FBHAbk.)? Die Wohnfläche hat 110 m².
Ich freue mich auf Infos.
  • Name:
  • Martin
  1. Hallo Martin, es gibt hinsichtlich der Energiezufuhr 2 ...

    Hallo Martin,
    es gibt hinsichtlich der Energiezufuhr 2 Arten von Fußbodenheizungen:
    warmwassergeführt
    elektrisch.
    Die elektrische Fußbodenheizung ist preiswerter im Verlegen und hat eine geringere Aufbauhöhe; allerdings sind die Betriebskosten höher.
    Die warmwassergeführte Fußbodenheizung wird im Estrich verlegt. Dadurch ist die Verlegung teurer, die Aufbauhöhe ist höher (Gesamthöhe ca. 10,0 cm); allerdings sind die Betriebskosten geringer.
    Bei der warmwassergeführten Fußbodenheizung ist unbedingt zu beachten, dass durch den Estrich ein erhöhter Lasteintragung auf die vorhandene Decke erfolgt. Vom Statiker sollte dies nachgerechnet werden. Außerdem ist zu beachten, ob der höhere Fußbodenaufbau z.B. im Türbereich möglich.
    Somit ist zu überlegen, ob sich der Aufwand (warmwassergeführt) bzw. Betriebskosten (elektrisch) lohnt oder ob eine Ausführung mit Heizkörpern erfolgen sollte.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
  2. Umstellung Heizung Fragen zur Antwort

    Es müsste nach Ihrer Erklärung entweder der komplette Estrich raus wenn der Statiker sagen würde OK, oder aber die Fußbodenheizung erfolgt elektrisch. Kann man da etwas zu den Betriebskosten bei der elektrischen Fußbodenheizung sagen (Richtwert)? Ist diese wesentlich höher als bei Gas? Es gibt doch auch spezielle flache Fußbodenheizung zum Einbau. Sind diese da nicht geeignet? Wir haben bei uns selbst Heizkörper und bei vielen Bekannten Fußbodenheizung und die Luft finden wir ist dort um vieles besser.
  3. 1.000.000 Möglichkeiten

    Hallo Martin,
    1.000.000 sind vielleicht ein wenig übertrieben aber es gibt viele Möglichkeiten.
    Das hängt Stark vom vorhandenen Bodenaufbau ab. Je nachdem welche Einschränkung sie hinnehmen müssen kommt evtl. ein bestimmtes System in Frage. Einige Punkte sind z.B. die Aufbauhöhe, dass Gewicht oder die Elastizität des Untergrundes (z.B. Geschossdecken aus Holz).
    Je stärker die Einschränkungen sind (und seien sie auch selbst auferlegt weil man z.B. den Estrich nicht raus machen kann/will) desto teurer wird das ganze.
    Gibt es keine Einschränkungen dann kann man mit einer normalen Estrich-Fußbodenheizung unter 40/m² kommen. (hatte Angebote in der Höhe bis der Statiker das erste mal da war):-( Natürlich ohne Wärmeerzeuger aber inkl. Heizkreisverteiler usw.
    Bei einer oder mehreren Einschränkungen fängt das ganze so ab ca. 60 €/m² an wenn man selbst verlegen kann. Hängt natürlich stark von den jeweiligen Problemen ab. Mit Verlegung kommt man fast immer in die Nähe der 100 €/m². Nimmt man viele Nachteile in Kauf dann kann es auch weniger sein.
    Alle Systeme in der Art sind irgendwo ein Kompromiss. Sie haben ein oder mehrere Nachteile. Entweder ist keine Dämmung drunter möglich, zu große Verlegeabstände, schlechte Wärmeleistung (z.B. mit Trockenestrich), sehr dünne Rohre (auch wenn einige sagen dass es z.B. kein Nachteil ist) usw. usw. Ob gewisse Nachteile eintreten hängt oft auch von der Situation vor Ort ab.
    Einige Nachteile kann man für viel Geld umgehen.
    Ich informiere mich sein über 1 Jahr über alle möglichen Systeme und kam für meinen speziellen Fall zu dem Schluss das ich entweder inakzeptable Nachteile hinnehmen muss oder als absolutes Minimum 100 €/m² hinblättern muss. Mit ein paar Nebenarbeiten wie z. B: den Boden ausgleichen geht das auch locker drüber. Bei über 300 m² kein Vergnügen. Ich denke zurzeit drüber nach die Kellerdecke zu verstärken (Träger in 3 Räumen) um zumindest im EGAbk. (120 m²) eine normale Fußbodenheizung einsetzen zu können. Trotz des Umweges wird das vermutlich ein paar 1000er günstiger. Auch über sowas sollten Sie nachdenken falls nötig.
    In meinem Fall darf die Fußbodenheizung inkl. Oberbelag nicht mehr als 60 kg/m² wiegen (auf Betondecken wohlgemerkt also nicht in Sicherheit wiegen wenn solche vorhanden sind).
    Bei dem was ich alles über die Systeme gelesen habe könnte ich hier vermutlich 100 erte von Zeilen über Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) schreiben.
    Sie sollten vielleicht mal in dem Forum auf

    Gruß


Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN