Einzelraumtemperatursteuerung bei alter Fußbodenheizung
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen
Einzelraumtemperatursteuerung bei alter Fußbodenheizung
ich möchte meine 25 Jahre alte Wasser-Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung nachrüsten; der Fußbodenkreis meiner Heizung hängt an einem 4 Wegemischer dran, der per Witterungsfühler gesteuert wird ; es gibt an den Verteilern im 1. und 2. Stock nur je Strang 2 einfache Handventile, keine durchflussmesser;
mir ist nicht klar ob ich die Nachrüstung mittels elektronischen Raumthermostaten und thermischen Stellantrieben machen soll oder aber mit Thermostatköpfen mit Flüßigkeitsfernfühlern; ich habe den Verdacht, die thermischen Stellantriebe sind mittlere Stromfresser.
sollte ich in jedem Fall Durchflussmesser einbauen um den hydraulischen Ausgleich machen zu können?
danke
Peter
mir ist nicht klar ob ich die Nachrüstung mittels elektronischen Raumthermostaten und thermischen Stellantrieben machen soll oder aber mit Thermostatköpfen mit Flüßigkeitsfernfühlern; ich habe den Verdacht, die thermischen Stellantriebe sind mittlere Stromfresser.
sollte ich in jedem Fall Durchflussmesser einbauen um den hydraulischen Ausgleich machen zu können?
danke
Peter
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Ist eine Einzelraumregelung wirklich erforderlich?
Mit einer richtig eingestellten außentemperaturgesteuerten Vorlauftemperaturregelung und einem korrekten "hydraulischen Abgleich" (1) sollte eine Einzelraumregelung überflüssig sein.
Sachliche Gründe für eine Einzelraumregelung sind:
1. Fremdwärme in erheblichem Ausmaß
2. Besondere Lebensgewohnheiten
(1) Versuch einer kurzen allgemeinverständlichen Erklärung für "hydraulischen Abgleich":
Durch die unterschiedliche Länge der Heizkreise wird der längste Heizkreis nicht warm genug und der kürzeste Heizkreis zu warm.
Das Heizwasser fließt lieber da wo der geringste Widerstand ist.
Durch Einbau von Widerständen (= Rücklaufdrosselventile) wird der Wasserfluss so "gebremst", dass durch jede Heizschlange die "richtige" Wassermenge fliest.
Die übliche Art die Wassermenge von einzelnen Fußbodenheizkreisen zu regeln sind "Thermische Stellglieder". Durch Dauer-Strom wird das Drosselventil (je nach Art) entweder (ganz) geschlossen oder (ganz) geöffnet. Diese Antriebsart braucht relativ viel Strom, da es ein ständiges "Pulsieren" zwischen zu warm und zu kalt (auf - zu) gibt.
2-Punkt-Regelung (= Ein oder Aus)
Wesentlich stromsparender ist ein Antrieb des Drosselventils mit einem Elektromotor. Dieser läuft nur kurzzeitig, wenn es im Raum zu warm oder zu kalt wird. Vergleichbar mit dem Heizungsmischer. Diese Regelung ist viel genauer und gleichmäßiger.
3-Punkt-Regelung (= Mehr oder Weniger)
Achtung:
Die Regelung muss für motorische Betätigung (= 3-Punkt-Regelung) ausgelegt oder umschaltbar sein.
Der Stellmotor ist teurer wie ein "Thermische Stellglied".
Möglicherweise braucht man für den Stellmotor mehr Platz im Heizungsverteilerkasten. -
Ist der nachträgliche Einbau von Durchflussmessern möglich?
Wenn der nachträgliche Einbau von Durchflussmessern möglich ist, sollte man das machen (lassen).
Bei allen Eigriffen, Aufrüstungen, Modernisierungen sollte man sich vorher immer fragen:
1. Ist das unbedingt erforderlich?
2. Ist das wirtschaftlich?