Isolierung zur Fußbodenheizung in Eigenleistung machen?
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

Isolierung zur Fußbodenheizung in Eigenleistung machen?

Hallo,
wir haben im Neubau etwa 230 m² Fußbodenheizung geplant. Es ist wohl möglich die untere Isolierung mit Dämmmaterial in Eigenleistung zu machen, was uns etwa einen Tausender Einsparen würde.
Ich möchte aber keinesfalls dadurch irgendeine Gewährleistung der gesamten Heizungsanlage verlieren (Wärmepumpe).
Ist die EL unter diesem Gesichtspunkt bedenklich?
Kann man bei dieser Arbeit als Laie (mit fachlicher Einweisung) etwas falsch machen.
Wie lange werden 4 ungeübte Personen dafür brauchen?
Vielen Dank
Kai Schäfer
  • Name:
  • Kai Schäfer
  1. auf alle fälle

    verlieren sie ihre Gewährleistungsrechte beim Estrich und bei der Fußbodenheizung  -  ansonsten wären die Unternehmer blöde!
    das kann natürlich vorkommen  -  habe manchmal den Eindruck, die Verblödung nimmt zu (nicht nur auf dem bau).
    MfG
    jens
  2. Hallooooh? Herr Raabe?

    heute schlecht geschlafen? Herr Schäfer hat Ihnen doch nichts getan, und der Job von JDB ist schon vergeben!
    Gruß
  3. Jens hat aber Recht

    mit der Gewährleistung.
    Ich habe es aber so verstanden, dass er die Unternehmer für blöde hält, falls die trotzdem Gewährleistung übernehmen.
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  4. Gewähr hin oder her ...

    natürlich können Sie das selber machen.
    Wenn Sie mit einem Bauträger arbeiten, übernimmt der die Gewährleistung nach Abnahme durch den Bauleiter (sollte so sein).
    Ohne Bauträger müssen Sie wohl etwas mit der Installationsfirma schriftlich fixieren.
    Zur Dämmung:
    Sie müssen lediglich Styroporplatten verlegen (die hoffentlich der Installateur liefert), das geht sehr schnell. Hinzu kommt der Randdämmstreifen (schwimmende Verlegung Estrich). Auch das ist schnell gemacht (Tacker oder Silikon). Die Dehnungsfugen zeigt Ihnen der Installateur oder Bauleiter (kommt aber erst nach Verlegung Fußbodenheizung). Aufwendig ist die Herstellung der Dichtigkeit der entstandenen Estrichwanne durch Abkleben aller Fugen und zum Randdämmstreifen hin. Das ist Fummelei. Prinzipiell können Sie sogar die Rohre selbst verlegen (Rollenware).
    Achten Sie darauf, dass die Stärke des Estrich x cm Überdeckung über Rohr hat und dann auch noch der Meterriss passt (Bauleiter fragen). Waagerecht sollte das ganze auch werden, wegen der Fußbodenheizung.
    Sollten Sie aber irgendwelche Zweifel haben was sie da tun, und niemanden kennen der sich auskennt, dann sparen Sie nicht an den 1000 €.
    Zum zeitlichen Aufwand: Bei Ihrer Fläche würde ich schon mal 4 Tage ansetzen, vorausgesetzt sie müssen nicht allzu viele verlegte Leerrohre (Elektro) oder Wasserrohre ausschneiden.
  5. Gewährleistung

    @ Mathias Priesterjahn,
    sind wir jetzt schon so weit, dass die Bauleiter den Estrich selber machen?
    Oder ob der wohl eine Estrichfirma beauftragt?
    Muss diese dann nicht die Arbeit abnehmen, oder vorher vielleicht auch die Heizungsfirma?
    MfG
  6. ich dem

    Herrn schäfer doch auch nicht  -  Herr Klaus-Peter Thiele!
    ich meinte die Unternehmer wären nicht gut beraten in diesem falle Gewährleistung zuzusichern. die Abdichtung halte ich für wichtig  -  da sollte ein Laie nicht dran rumwerkeln.
    ach wenn es noch so leicht aussieht.
    MfG
    jens
  7. Selber legen ...

    Naja.
    Also wenn Sie glatte ebene Flächen ohne Rohrleitungen haben, kein Thema. Und das nachfolgegewerk hat ja auch noch die Pflicht zur Bedenkenanmeldung.
    Aber wenn da Leitungen, Rohre usw. auf dem Boden liegen oder das Ebenheit nicht passt, wird es spannend.
    Und 1.000 € sparen. Nur an der Verlegung? Ähm, sind Sie da sicher? Kommt mir recht viel vor für 230 m².
  8. Erhitzte Diskussion im HTD!

    ... mal rüberschauen! Diskussion aus HT-Sicht.
    • Name:
    • Herr Ste-030-Bar
  9. na, dann ist ja alles gut

    habe ich wohl falsch verstanden :-)
    Gruß
  10. pro Eigenleistung

    Also wir haben das selber gemacht, nach kurzer Einweisung durch den Heizungsbauer. Fläche ähnlich groß wie beim Fragesteller.
    Ich habe damals insgesamt ca. 10 Manntage gebraucht (meist alleine, manchmal zu zweit oder dritt). Zu viert kann man es, ja, in 4 Tagen schaffen, denke ich.
    Ich habe mir bewusst Zeit genommen und alles sehr sorgfältig gemacht, wohlwissend: Hier kommt nie jemand mehr ran. Nachbessern geht nicht. Das muss beim ersten Mal ordentlich werden. Ich will keine Trittschallbrücken. Ich will eine gute Wärmedämmung. Ich will das keinen anderen machen lassen. Und sogar Geld sparen. Sicher aber keine Zeit. Egal.
    Randdämmstreifen, Trittschalldämmung und Wärmedämmung (PS), sowie Systemplatten für Fußbodenheizung selber eingebaut. Mit einem selbsgebauten einfachen Styroporschneidegeraet die Fragmente auf Maß geschnitten, nur in Notfällen kleine Mengen Schüttdämmung benutzt.
    Ehrlich, ich habe mir keine Gedanken gemacht, dass dadurch irgendeine Gewährleistung flöten gehen kann. Ich war mir einfach sicher, dass kein Profi so bekloppt ist, das so penibel und zeitaufwändig zu machen, wie ich. Daher das Selbstbewusstsein.
    Ein gutes Gefühl, heute tagtäglich darüber zu laufen.
    PS: Es gab beim Hausbau durchaus auch Aufgaben, bei denen wir uns sagten: Ok, das kann man selbst machen, aber ...
    • das lohnt sich nicht (kein großer Posten und/oder lange Einlernzeit) oder
    • das ist mir zu heiß, traue ich mir nicht zu, das lass' ich nen Profi machen.
  11. Tja, Herr Kinzkofer

    da gebe ich Ihnen Recht. Wer es schon gemacht hat, weiß wie genau und penibel sie bei 10! Manntagen gearbeitet haben.
    Ich bin mir auch sicher, dass kein Estrichleger das besser oder sauberer verlegt hätte als sie selbst. Das mein ich ehrlich.
    Nur, mit sparen hat das nichts mehr zu tun.
    Mir hat mal ein Privatmann bei dem von uns gefliesten Bad mit der Schieblehre die Fugen nachgemessen, teilweise bis 8/10 tel mm Unterschied in der Fugenbreite. Als ich auf handwerksgerechte Arbeit verwies, zeigte er mir als Referenz sein 1,5 x 1,8 m G-WC, wo wirklich keine 2 10 tel mm drin waren.
    Er hatte nur für die 8 m² Wandfläche 3 Wochen nach Feierabend gebraucht.
    Bisschen Leidenschaft muss halt dabei sein.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  12. Abnahme hin oder her

    oder auch Spaß an der Arbeit  -  oder sparwille  -  was auch immer!
    spätestens wenn es Probleme gibt  -  wird jeder nachunternehmer sagen  -  "was weiß ich wer da rüber gelatscht ist"?
    dann ist die Gewährleistung futsch  -  und der tausender auch.
    Gruß
    jens
  13. Fakt ist doch ...

    Fakt ist doch dass das Forum nur von Fragen wimmelt in der Art "mein Estrich knackt so beim Drüber laufen / in der Heizperiode / beim Lüften" usw.
    Oder Fragen zu Trittschallproblemen. Oder Fragen zu nicht verlegtem, schlampig verlegtem oder zu früh entferntem Randdämmstreifen.
    Das Problem habe ich nicht. Gut, ich habe ca. 10 Tage gebraucht. Aber ich habe lückenlos verlegtes Material im Boden, nirgends Kontakt Estrich/Wand und einfach ein gutes Gefühl damit.
  14. Fakt ist doch auch

    es gibt Sonne und Sonne!
    Hallo,
    es wird in keinem Gewerk so geschludert und gepfuscht wie beim Fußboden. Besonders beim Unterbau. Kommt ja auch nicht so drauf an  -  oder?
    Schludern und Pfuschen, dafür brauchen die Bauherrn keine Handwerker, dazu sind sie auch selber in der Lage.
    Der Bauherr will "sparen"! Wie stellt er das am besten an?
    Dämmung aus dem Baumarkt. Die Dämmung wird in Eigenleistung verlegt. Die Folgegewerke Heizungsbauer und Estrichleger sind natürlich aus den Gelben Seiten, durch diese werden schon die "Günstigsten" gefunden. Auch wenn die dann ein bisschen weitere Wege haben.
    Und es sind nicht nicht nur die Günstigsten, nein wer so "Preisgünstig" kalkulieren kann, der muss ja auch fachlich was drauf haben.
    Und diese Handwerker unterstützen den Bauherrn durch fachliche Einweisung bei der Arbeit. Sie haben den Untergrund geprüft und niviliert, um ihn für die Eigenleistung für gut zu befinden.
    Sie sind natürlich auch da, wenn der Bauherr durch gebundene Schüttung Unebenheiten und Rohre ausgeglichen hat.
    Und von dieser Heilen Welt träume ich jede Nacht und schlaf schön.
    Und wenn ich dann tagsüber die Baustellen sehe, fällt mir das Frühstück wieder aus dem Gesicht.
    Da fragt man sich, von was andere nicht nur Nachts träumen.
    Beispiel Kinzkofer gibt es auch. Diese Bauherrn machen sich Gedanken und haben sich über längeren Zeitraum erfragt, worauf es bei einzelnen Arbeiten ankommt. Diese wenigen Bauherrn verlegen so eine Dämmschicht, wenn der Untergrund nicht zu sehr von Winkeltoleranzen abweicht, besser wie die meisten Firmen.
    Zu jeder Arbeit muss eine Beziehung bestehen, die ist aber bei den wenigsten Bauherrn und bei längst nicht allen Handwerkern gegeben.
    Seriöse Anbieter lehnen die Gewährleistung bei Pfusch aus Vorleistungen anderer Handwerker ab und melden Bedenken an. Und sind in der Regel den Auftrag los. Genau wie immer ein noch "Billigerer" gefunden wird, genau so wird einer gefunden, der diese Bedenken nicht hat. Und da braucht heute nicht lange gesucht zu werden. Entweder aus der Not heraus, seine Leute beschäftigen zu müssen, oder die fachliche Qualifikation nicht hat, um dies beurteilen zu können, oder er in absehbarer Zeit eine neue Firma gründet.
    Was meint Ihr wohl, wieviel Bauherrn mich jede Woche anrufen. Dämmung oder Fußbodenheizung liegt, wenige haben sogar schon Kies und Zement da liegen, aber der Estrich muss sofort eingebaut werden. Was meint Ihr, was ich diesen Leuten sage?
    Meine Zeit ist mir dafür zu schade, mir diese Baustellen anzusehen, da ich in der Vergangenheit genug davon gesehen habe.
    Das ist Fakt und Realität!
    Gruß

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