Heizkörper vs Fußbodenheizung bei Krampfadern
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

Heizkörper vs Fußbodenheizung bei Krampfadern

Guten Tag allerseits,
wir sind kurz vor dem Abschluss eines Generalübernehmervertrags. Es soll ein Einfamilienhaus mit EGAbk. und OGAbk. werden. Im EG planen wir Fliesen. Der Architekt/Generalübernehmer rät uns dringend zur Fußbodenheizung. Mein Einwand: mein Krampfaderproblem und der dringende Hinweis meines Arztes  -  keine Fußbodenheizung!
Lt. Generalübernehmer sei aber heutzutage der Boden auf keinen Fall mehr zu warm, fühle sich sogar kalt an. Eine Vorlauftemperatur von 24 ° sei so ziemlich das Maximum (auch im Winter?).
Mein Vater (hat selbst im Haus Heizkörper und Bodentemperierung) rät mir nun dringend zum gleichen System, das er selbst eingebaut hat (1985).
Lt. Generalübernehmer ist die Fußbodenheizung ca. 1000 € pro Stockwerk teuerer als eine Heizkörperversion, beides zusammen wäre noch teurer. Ist diese Aussage stimmig?
Kann ich aus Kostengründen verlangen, dass eben die günstigere Heizkörperheizung installiert wird, die Fußbodenheizung-Rohre verlegen wir in Eigenleistung, den Anschluss dieser Rohre macht wegen der Gewährleistung wieder der Installateur? Welche Fußbodenheizung-Systeme sind für eine leichte Temperierung des Bodens empfehlenswert?
Würde mich über Ihre Erfahrungsberichte und Meinungen freuen!
Vielen Dank schon mal!
  • Name:
  • R.R.
  1. Erfahrungsbericht:

    wir wohnen seit Dezember 2001 in unserem neuen Haus und haben überall Fußbodenheizung. Meine Frau ist auch Krampfader-geplagt, aber bisher hat sie überhaupt keine Probleme. Wenn wir aber bei unseren Nachbarn sind (die haben so ein Rohr-in-Rohr-System, bei dem wesentlich höhere Vorlauftemperaturen gefahren werden), dann klagt sie über "dicke Füße". Selbst ich komm nach längerem Aufenthalt dort etwas schlechter in meine Schuhe, obwohl ich keine Krampfadern habe.
    Allerdings sind die genannten Vorlauftemperaturen von 24 Grad maximal m.E. deutlich untertrieben. Wir hatten in der ganz kalten Periode im Dezember bei -20 Grad draußen Vorlauftemperaturen von knapp 31 Grad in der Fußbodenheizung. Die Oberflächentemperatur des Bodens konnte ich aber leider nicht messen.
    Entscheiden müssen Sie aber selber. Wenn Sie aber Bedenken gegenüber der Fußbodenheizung haben, dann lassen Sie sie einfach weg. Es nutzt Ihnen ja nix, immer mit diesem "unguten Gefühl" im Haus zu leben.
  2. Vorurteil

    Ich könnte mir vorstellen, das die Empfehlung Ihres Artztes aus Erfahrungen mit mit älteren Gebäude/Fußbodenheizungssystemen herrührt. Habe selber in so einem älteren Haus gewohnt, wo der Boden sehr stark aufgeheizt werden musste und die Füße dies auch zu spüren bekamen. Mittlerweile bewohne ich ein Haus Baujahr 2001 mit Fußbodenheizung und kann bestätigen, das der Boden sich tendenziell kühl anfühlt, absolut kein Vergleich zu meiner vorigen Wohnung. Ich muss sagen, ich genieße die Heizung sehr, prima warm, super Luft und keine nervigen Heizkörper, außerdem kann man auf Teppiche oder Auslegeware weitestgehend verzichten, was der Sauberkeit zugute kommt. Die Oberflächentemperatur des Bodens ist um einige Grad geringer als die Vorlauftemperatur. Mit einem engen Rohrverlegeabstand (10-15 cm) kann man die Vorlauftemperatur weiter absenken.
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