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Fußbodenheizung oder Heizkörper
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen

Fußbodenheizung oder Heizkörper

Hallo zusammen, wir stehen z.Z. vor der Entscheidung, ob eine Fußbodenheizung oder eine "normale" Radiatoren Heizung einbauen sollen. "Alle Welt schwärmt" von Fußbodenheizung, aber ist sie wirklich besser? Nach meinem Kenntnisstand hält die Fußbodenheizung die gewünschte Temperatur, für kurzfristige oder kontinuierliche Temperaturänderungen (Beispiele nachfolgend) ist sie hingegen nicht ausgelegt.
  • Kurzfristige Temperaturerhöhung wg. erhöhtem Wärmebedarf (z.B. im Wohnbereich)?
  • Temperaturschwankungen (z.B. im Kinderzimmer)

untertags  -  kühler; nachmiitags  -  wärmer; abends u. nachts  -  kühler). Ist die Fußbodenheizung dafür ausgelegt, bzw. kann man, Aufgrund der Anforderungen, trotzdem zur Fußbodenheizung raten? Herzlichen Dank für Ihre/Eure Antworten

  1. Pro Fußbodenheizung (FBH)

    Sehr geehrter Herr Voss, Sie haben natürlich recht, wenn Sie sagen, dass die Fußbodenheizung träge ist und mit einer erheblichen Zeitverzögerung reagiert. Aus eigener Erfahrung darf ich aber sagen, dass sich ein angenehmeres Wohngefühl einstellt MIT Fußbodenheizung. Schon allein aus Gründen der Hygiene und Allergieanfälligkeit ist es ratsam, das gesamte Haus mit Fliesen auf dem Boden zu versehen. Darunter die Fußbodenheizung. Wenn Sie jeden Raum mit einem Thermostat ausrüsten und sich eine Heizungsanlage aussuchen, die Sie auch nach Ihren Bedürfnissen programmieren können, so benötigen Sie wahrscheinlich nur eine Heizperiode, um die "Eigenarten der Fußbodenheizung zu erkennen und die Fußbodenheizung an Sie dann anzupassen. Eine weitere Alternative wäre es, in Räume, wie Kinderzimmer, Gästezimmer oder Schlafzimmer Heizkörper anstelle von Fußbodenheizung einzubauen. Des Weiteren empfehle ich den Einbau eines Kamines im Wohnzimmerbereich, um in der Übergangsperiode im Frühjahr bzw. Herbst an kalten Tagen auf das Anschalten der FB-Heizungsanlage verzichten zu können. Das ist meine persönliche Erfahrung.
  2. Kamin oder Kachelofen dringend

    ... damit Ihnen nicht der Hintern abfriert bei einem Kälteeinbruch. Sehen sie doch nur das Wetter zurzeit an. Mit einer trägen Fußbodenheizung können sie sich u.U. grün und blau ärgern bei Temperatursprüngen von 10 Grad.
    Parket und Kork ist übrigens genauso hygienisch wie Fliesen. Allerdings nicht ideal auf einer Fußbodenheizung.
    Und wenn Herr Siegl schon Allergien anspricht: Bei der Fußbodenheizung wird der Staub der gesamten beheizten Fußbodenfläche aufgewirbelt. Deshalb sieht's ja auch so sauber aus: Der Staub liegt nicht am Boden, sondern fliegt durch's Zimmer.
    Diese Gründe haben mich veranlasst "normale" Radiatoren anstatt Fußbodenheizung einzubauen. Übrigens: Ideal ist ein Kachelofen / Kamin in folgender Kombination:
    1. Fußbodenheizung  -  Kamin, Heizkamin oder Warmluftkachelofen, als "Schnellheizer" eine gute Ergänzung zur Fußbodenheizung (FBHAbk.)
    2. Radiatoren  -  Grundofen, der ist träge, speichert aber die Wärme sehr lange.

    Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

  3. Stimmt nur teilweise

    Hallo Thomas,
    das kann ich nicht so stehen lassen: Aufgewirbelt wird der Staub durch Konvektion, die durch unterschiedlich temperierte Bereiche im Raum entsteht.
    br> Bei der Fußbodenheizung entsteht keine oder nur minimale Konvektion, da der Raum ja überall gleichmäßig temperiert wird. Außerdem ist die Oberflächentemperatur des beheizten Fußbodens ja geringer als die eines Radiators. Also gibt's auch keine so großen Temperaturdifferenzen im Raum, die wiederum die Konvektionsgeschwindigkeit beeinflussen.
    Das ist allerdings auch nur meine persönliche Meinung.
    Mit Parkett muss man aufpassen, das ist völlig richtig. Am besten verkleben lassen, nicht schwimmend verlegen.
    Den Tipp mit dem Heizkamin oder Warmluftkachelofen als Ergänzung zur Fußbodenheizung unterstütze ich aber voll. Wir machen es so ähnlich: Einen Kachelherd in unserer Wohnküche, mit dem auf die schnelle der ganze Wohn- und Essbereich (Wohnbereich, Essbereich) geheizt werden kann. (Und nebenbei gibt's aus dem Backfach dann Schweinshaxn mit einer obersaustarken Kruste **schmatz**)
  4. Kosten für 2 Heizkreise

    Vielen Dank für die Tipps; das mit der knusprigen Schweinshax'n kommt gut :) ) ) Die Idee mit der Fußbodenheizung und der Radiatoren Heizung zu "fahren" gefällt mir gut; ich glaube so kann man unnötige Heizkosten einsparen. Wisst Ihr denn mit wieviel zusätzlichen Anschaffungskosten man für den 2. Heizkreislauf rechnen muss?
  5. Habe ich an Hunger!

    Hallo Horst,
    Da die Lufttemperatur bei der Fußbodenheizung am Boden höher ist (und wenn es nur ein Grad ist), als die Temp. etwas höher, steigt die warme Luft von der gsamten Bodenfläche nach oben und nimmt den Staub mit. Entlang den Wänden kommt die abgekühlte Luft (mit dem Staub) wieder runter. Also gibt es zwar langsamere Konvektion als beim Radiator, aber von dieser ist die ganze Bodenfläche betroffen.
    Natürlich, egal welches System, am besten gegen Hausstauballergien ist es, den Staub zu minimieren, d.h. wischbare Bodenbeläge, sauber halten der Wohnung etc.
    Ich beneide Dich um den Herd, sowas war auch mein Traum (ich bin nämlich bei uns der Koch), hätte aber unseren Rahmen gesprengt. Naja, was noch nicht ist kann ja noch werden, so in 10 Jahren.
    @ Herrn Voss: Lassen Sie doch von Ihrem Heizungsbauer einfach ein Angebot mit Alternative machen. übrigens, wenn Sie einen Keller haben und der nicht für Wohnzwecke genutzt wird, ist es sowieso günstiger dort mit Radiatoren zu heizen (z.B. Partykeller, der vielleicht nur an Syvester und Vielsäufter geheizt wird), und dann brauchen Sie eh zwei Heizkreise.
  6. Herr Grau, was vergessen

    Bei der Formatierung nämlich den Einschub nicht wieder rausgenommen. Können Sie noch nach diesem Beitrag machen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Ok, wieder zurück

    HaTeEmEl- eine wunderbare Sprache. So, des müsst jetzt gehen, schau mer mol.
  8. Hat gegeht!

    So ist das Leben, normalerweise mach ich HTML mit Winzigweich Vorderseite, schon vergisst man die HTML-Befehle.
    "Microsoft makes your mind micro and soft"
  9. Hehe

    Deshalb arbeite ich ja mit Coffee cup. Aber der Spruch ist gut :-)
    • Name:
    • Martin Beisse
  10. Hallo MB. Prima! wieder mal ein Problem kompetent und schnell gelöst!

    Hallo Herr Voss, noch paar Anmerkungen zu Ihrer Frage.
    Trägheit der Fußbodenheizung ist systembedingt höher als bei einer Radiatorenheizung. Aufgrund der mit meiner Anlage gemachten positiven Erfahrungen komme ich zu der Einschätzung, dass die wirklich langsamen Anlagen fehlerhaft geplant/ausgeführt wurden oder falsch bedient werden. Auch eine Fußbodenheizung muss eine tagesbedingte "Wohlfühltemperatur", die vielleicht ein Grad höher liegt in angemessener Zeit erreichen. Unserer tut es.
    Man kann ein kombiniertes System (Fußbodenheizung/HK) installieren, muss aber nicht. Ob man mit zwei Heizkreisen ohne Komforteinbuße Energie einsparen kann? Wir haben darauf verzichtet z.B. im Bad HK zu installieren, zum einen weil wir kein generell höheres Temperaturniveau im Bad fahren und bei individuellem Bedarf der HK auch nicht schnell genug war. Mit "Arschabfrieren" können wir auch nicht dienen, auch nicht wenn die Temperatur an seltenen Wintertagen von O auf minus 10 ° fällt ... Das Märchen mit dem Staub ... ich dachte eigentlich, dass Vorurteil wäre schon tief genug beerdigt ... Gegen die Schweinshaxe ist wirklich nichts einzuwenden. Wir haben den Zusatzofen erstmal verschoben, heiztechnisch ist er nicht notwendig. (Hallo Herr Richter, welches Fabrikat/welche Heizleistung) ...
  11. Hallo Herr Furch,

    Fabrikat/Heizleistung stehen noch nicht fest. Wir lassen gerade Angebote von Ofenbauern machen. Geht ja eigentlich nur um den "Notfall" und den Luxus des Holzherds. Heiztechnisch ist der Holzherd  -  wie bei Ihnen  -  auch nicht nötig. Aber das alles wird sich erst rausstellen, wenn es wirklich in Betrieb ist. Momentan halt noch viel graue Theorie.
  12. Hallo Herr Richter,

    danke für die Rückmeldung. Ein Grund für die Zurückstellung des "Holzofens" ist für uns auch die Problematik der Temperaturregelung. Fast alle in Betracht gezogenen Systeme haben eine Heizleistung von um 8 kWh, also wesentlich mehr als der Raum braucht und sind nur bedingt regelbar. Wir haben hier die Befürchtung, dass der "Ofen" nur einmal brennt, wir im eigenen Saft braten, und das Gerät dann nur noch zum Angucken taugt. Alternative sehen wir z.Z. nur in einem Pelletofen mit Wärmetauscher, der 80 % in den Pufferspeicher einbringt und zwischen 2 und 10 kWh regelbar ist. Haben Sie diese Bedenken auch oder wurden sie zerstreut ... Gruß aus Rheinhessen
  13. das "Problem" haben wir verdrängt

    gibt ja keine andere Möglichkeit, wenn der Herd auch wirklich zum Kochen oder Braten verwendet werden soll. Da braucht es einfach Power in der Röhre.
    Wir haben das auch mit unserem Holzhausbauer besprochen. Der meinte auch, das wäre kein so großes Problem. Er hat auch einen Kachelofen in seinem Häusl und kommt wunderbar damit zurecht. Wir haben auch viele Freunde, die eine ähnliche Konstellation haben und da gibt es keine Probleme. Allerdings haben die meisten von denen ältere Massivbauten, also nicht direkt mit uns vergleichbar.
    Erinnern Sie mich nächstes Jahr mal dran, dann kann ich Ihnen die ersten Erfahrungsberichte liefern. Ich will den Geburtstag meiner beiden Weiber (12.12.) schon im neuen Haus feiern.
    Viele Grüße aus Oberbayern
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