Notarkosten bzw. Grunderwerbskosten
BAU-Forum: Baufinanzierung

Notarkosten bzw. Grunderwerbskosten

Hallo zusammen,
wir haben ein Grundstück gefunden was uns sehr gut gefällt. Wir wollen aber erst in 3  -  3,5 Jahren bauen. Jetzt stellt sich uns die Frage, ob sich der Kauf jetzt bereits lohnt oder wir zur gegebener Zeit uns nochmals umsehen sollen.
Kaufpreis 60.000,00 €
Grunderwerbssteuer: 2.100,00 €
Notarkosten: 825 € (55.000,00 € Beleihung)
Wenn wir es jetzt nicht kaufen würden rechne ich wie folgt:
Grundstück: 60.000,00 €  -  70.000,00 €
Baukosten: 200.000,00 €
+ Baunebenkosten
Würde bei 260.000,00 € folgendes ergeben:
Grunderwerbssteuer: 9.100,00 €
Notarkosten: 3.300,00 € (220.000,00 € Beleihung)
Somit würde ich doch bei den Grunderwerbskosten bereits 7.000,00 € sparen, oder?
Vielen Dank für eure Tipps!
  1. Nach heute geltendem Recht ...

    (das sich ja morgen ändern kann), müssen Sie Grunderwerbssteuer auf das Haus nur dann bezahlen, wenn es zwischen Haus- und Grundstücksverkäufer (Hausverkäufer, Grundstücksverkäufer) einen wirtschaftlichen Zusammenhang gibt.
    Wenn Sie also die Grundstück von Frau Bau-Trüger kaufen und das Haus von der Firma von Herrn Bau-Trüger errichten lassen, verlangt das Finanzamt Steuer auf beides.
    Kaufen Sie das Grundstück von Oma Holzmichl, lassen das Haus von Architekten Buntstift planen und von Maurer Mörtel bauen, zahlen Sie nur auf das Grundtstück Grunderwerbssteuer.

    Vor dem Kauf, sollten Sie jetzt kaufen, sollte ein Fachmensch mal prüfen, was denn auf dem Grundstück gebaut werden kann/darf.
    Zu oft kommt es vor, dass vom Baurecht nur eine Hundehütte zulässig ist, wo ein Mehrgenerationenhaus von Nöten ist.
    Und dann wieder verkaufen, neu suchen und kaufen ist immer die teuerste Lösung!

  2. Grunderwerbsteuer

    Foto von Vinzenz Hillermann

    Hallo
    ich erlebe es aber auch, dass Bauträger XY mit Ihnen zwei Kaufverträge schließt:
    a) Grundstück
    b) Haus
    Und dann zahlen Sie doch nur auf das Grundstück die Grunderwerbsteuer und nicht auf das Haus. Obwohl dem Finanzamt klar ist, dass ein wirtschaftlicher Zusammenhang besteht.
    Was ich mich jedoch frage ist, ob Sie jetzt wissen was in 3 Jahren ist?
    Meinen Kunden würde ich so etwas nur ungern empfehlen. In 3 Jahren kann wirklich alles passieren und Sie wollen vielleicht gar nicht mehr bauen und haben ein Grundstück und können nichts anfangen.
    Mag sein, dass Sie in 3 Jahren anstatt € 60.000 eben
    EUR 64.000 für das Grundstück zahlen. Aber dann bauen Sie ja dann auch gleich das Haus, oder?
    Pläne ändern sich heutzutage sehr schnell

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