Ermittlung Grunderwerbssteuer bei Grundstückskauf
BAU-Forum: Baufinanzierung

Ermittlung Grunderwerbssteuer bei Grundstückskauf

Hallo,
wir haben ein Grundstück erworben und haben unseren Grunderwerbsteuerbescheid bekommen. Auf den tatsächlichen, im Kaufvertrag als "Preis für Grund und Boden" angegebenen Wert des Grundstücks schlägt das Finanzamt noch die 4000 € drauf, die weiter hinten wie folgt angegeben sind: Zusätzlich ist der Erwerber verpflichtet, der Gemeinde die Kosten für die Herstellung der Anschlussleitungen für Wasser und Abwasser vom Hauptstrang in das Vertragsgrundstück sowie zugehörige Kontrollschächte zu ersetzen. Die Höhe der Kosten stehen heute noch nicht fest. Der Erwerber verpflichtet sich, zusammen mit dem Kaufpreis hierauf eine Vorleistung von 4000 € zu zahlen.
D.h. diese 4000 € werden zu dem "Preis für Grund und Boden" dazuaddiert, sodass wir die 3,5 % Grunderwerbssteuer auch darauf zahlen müssen, was immerhin 140 € ausmacht.
Ist die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer so richtig ermittelt oder soll ich wegen den 4000 € zu viel Einspruch erheben?
Wir wohnen in Baden-Württemberg.
Danke für eure Hilfe,
Grüße
Familie Schröder
  • Name:
  • Schröder
  1. Wo ist das Problem

    Foto von Vinzenz Hillermann

    Hallo Familie Schröder
    Wo ist das Problem?
    Rufen Sie doch kurz beim Finanzamt an?
    Aus meiner Sicht ist eher das Problem, dass Sie eine
    Vorleistung zahlen, für einen Preis, wo Sie gar nicht die genaue Endsumme wissen.
    Kann das denn sein?
    Sie haben doch sicherlich schon im Vorfeld beim Grundstückskauf sich Gedanken gemacht wer die Kosten für die Anschlussleitungen übernimmt, oder irre ich mich da? Hier fehlen noch ein
    paar Hintergrundinformationen.
  2. Hallo Herr Hillermann, danke für ihre Antwort. Zu ...

    Hallo Herr Hillermann,
    danke für ihre Antwort. Zu ihren Fragen:
    1. Wo ist das Problem?
    Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, aber für mich sind 140 € Geld, und ich schenke dem Staat ungern Geld.
    2. Rufen sie doch beim Finanzamt an?
    Genau das habe ich getan, leider war die Auskunft des Sachbearbeiters nicht zufriedenstellend (ich wurde abgewimmelt). Daher dachte ich, ich frag mal in einem Forum jemand Unabhängigen der sich vielleicht mit der Materie auskennt und mir einen Ratschlag geben kann.
    3. Aus meiner Sicht ist eher das Problem, dass Sie eine
    Vorleistung zahlen, für einen Preis, wo Sie gar nicht die genaue Endsumme wissen.
    Kann das denn sein?
    Unser Bürgermeister hat mir folgendes erklärt:
    Bei uns in der Gemeinde werden diese Anschlüsse von der Gemeinde beauftragt. Vor Fertigstellung der Arbeiten kann aber keiner genau sagen, wieviel das kostet. Daher möchte die Gemeinde einen Vorschuss. Sind die 4000 € zu viel, wird der Rest erstattet. Ist es zu wenig kommen noch ein paar € drauf. Die 4000 € basieren auf den Erfahrungswerten vom angrenzenden Baugebiet das vor 3 Jahren erschlossen wurde.
    Für mich (und den Notar) hatte das nicht den Anschein des Anrüchigen, bei uns werden die Grundstücke vor der kompletten Erschließung verkauft, da lassen sich diese Kosten noch nicht vollständig erfassen.
    Nebenbei ... es geht hier NICHT darum, dass ich diese 4000 € nicht zahlen möchte, sondern dass ich nicht nachvollziehen kann weshalb ich auf diesen Betrag Grunderwerbsteuer zahlen soll. Das haben Sie ja verstanden, oder irre ich mich da?
    Mit freundlichen Grüßen
    Familie Schröder

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.