Baufinanzierung machbar?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Baufinanzierung machbar?

Wir sind eine junge Familie (38/40 Jahre) mit einem Pflegekind. Wir stehen kurz vor dem Abschluss einer Finanzierung für den Kauf eines Einfamilienhauses zum Preis von 156.000,- €. Eigenkapital für die Baunebenkosten  -  Maklter, Notar etc. in Höhe von 14.000,- € ist vorhanden. Wir möchten für die Finanzierung nur das Einkommen des Hauptverdieners (Beamter) in Höhe von 3000,- € zu Grunde legen. Lt. Angebot beträgt die mtl. Belastung 858,- € ohne Nebenkosten. Die Zinssatz liegt bei 4,94 % auf 15 Jahre fest. Tilgung wäre dann 1.75 %, Sondertilgung 5 % jährlich.
Laufzeit ca. 23 Jahre.
Ist das Angebot akzeptabel?
Wäre für Ratschläge dankbar.
  1. Möchte ergänzend noch erwähnen: Wert der Immobilie: 180.000,- ...

    Möchte ergänzend noch erwähnen: Wert der Immobilie: 180.000,- laut Finanzberater
    Derzeit vermietet: Kaltmiete 970,- €
    Angestrebter Eigennutz: in ca. 1 Jahr
    • Name:
    • andreaschnecke@web.de
  2. aus dem Bauch heraus

    Hallo,
    was mich an der Sache stutzig macht ist der Preis der Immobilie. Warum verkauft jemand sein Haus für 156 T€, wenn es 180 T€ Wert ist? Wenn man nach der Faustformel Kaltmiete x 12 x 20 Jahre rechnet müsste es sogar noch mehr Wert sein. Ist das ein Notverkauf oder so?
  3. Hallo. Danke für Ihren Beitrag. Die Immobilie war ...

    Hallo. Danke für Ihren Beitrag.
    Die Immobilie war ab Fertigstellung in 1995 durchgehend vermietet. Der Eigentümer ist Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr in der Lage sich um Vermietungen etc. zu kümmern. Hinzukommt, dass Immobilien in unserer Region derzeit nur schwer zu verkaufen sind. (Mehrwertsteuererhöhung, Wegfall Eigenheimzulage etc.)
  4. Nachprüfen!

    Haus ist schon besichtigt, nehme ich an?
    Wie ist das mit dem Mietvertrag? Wer heute ein Haus kauft, um dem Mieter morgen die Kündigung unter die Nase zu halten, steht vielleicht vor einer unangenehmen Überraschung.
    Prüfen Sie die Mietverträge, ob die tatsächlich so abgeschlossen wurden.
    Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass der Eigentümer so ein Objekt unbedingt loswerden will. Das bisschen Vermietung wird doch gut honoriert. Oder könnte es sein, dass der derzeitige Mieter gerade erst eingezogen ist und so eine Miete bezahlt? So ganz geheuer ist mir das nicht :-/
  5. Das Haus sollte zunächst verkauft werden. Das klappte ...

    Das Haus sollte zunächst verkauft werden. Das klappte nicht, also wurde es wieder neu vermietet. Wir wollen ja auch, wie gesagt, erst in einem Jahr einziehen.
    Aber wie stehen Sie zu dem Finanzierungsangebot?
  6. Soso, neu vermietet

    Wenn man von allem anderen absieht, sollte für dieses Projekt jeden Monat 1.040 € verfügbar sein.
    Nicht weniger.
    Was haben Sie denn vorher mit dem Geld gemacht? Nicht, dass ich neugierig bin, aber das wird sich die Bank ähnlich fragen.
    Also meine Empfehlung:
    1.) Fachmann holen, der sich das Haus ansieht. Der genannte Wert muss nicht unbedingt stimmen.
    2.) Die Finanzierung anhand des nachhaltig verfügbaren Einkommens berechnen
    3.) Im Zweifelsfall einfach abwarten und EKAbk. ansparen. So eine 100 %-Finanzierung birgt auch Risiken, die Ihnen Ihr Banker oder Finanzberater oft nicht nennt. Vor allem bei Mini-Tilgung
  7. "Die Zinssatz liegt bei 4,94 % auf 15 ...

    "Die Zinssatz liegt bei 4,94 % auf 15 Jahre fest. Tilgung wäre dann 1.75 %, Sondertilgung 5 % jährlich. Laufzeit ca. 23 Jahre. "
    Und wenn Sie die Sondertilgung nicht hinkriegen, läuft es ca. 4,5 Jahre länger und wird entsprechend teurer.
    MfG H.B.
  8. Kein Problem

    "Und wenn Sie die Sondertilgung nicht hinkriegen, läuft es ca. 4,5 Jahre länger ... "
    Wir dürfen doch jetzt alle bis 67 arbeiten ...
  9. Der Verkehrswert ist nie höher als der Kaufpreis ...

    Foto von Hans Dittmer

    Wer verkauft ein Objekt unter Wert? Die einzige Ausnahme ist ein Verkauf innerhalb der Familie.
    Ob der geforderte Kaufpreis angemessen ist, hängt von den Marktgegebenheiten am Ort ab und vom Zustand des Hauses.
    Ob der Zinssatz günstig ist, lässt sich Aufgrund dieser Angaben nicht überprüfen, da für ein seriöses Zinsangebot Detailinfos zum Objekt und zur Person nötig sind.
    Für die Wahl der Dauer der Zinsfestschreibung ist Ihre persönliche Mentalität entscheidend. Wenn Sie absolute Zinssicherheit für die gesamte Laufzeit wollen, dann bietet sich hier eine Zinsfestschreibung von 20 Jahren an. Der Zinsaufschlag gegenüber 15 Jahren ist minimal. Auch kann hier evtl. eine Volltilgervariante gewählt werden. Der Vorteil für Sie ist, dass Sie ein gesetzliches Kündigungsrecht nach Ablauf von 10 Jahren haben. Sollte in 10 Jahren das Zinsniveau günstiger sein als Ihr Vertragszins, können Sie Ihren Vertrag mit einer Frist von 6 Monaten kündigen  -  ohne die Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung.

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