Eigenheimzulage beleihen zu teuer? Nebenkosten für Kredit?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Eigenheimzulage beleihen zu teuer? Nebenkosten für Kredit?

Wir sind in der glücklichen Lage, dass unser Einfamilienhaus schon ziemlich fertig ist (Grundstück, Rohbau, Dach, Fenster), ohne irgendwelches Fremdkapital zu beanspruchen. Jetzt geht uns aber doch das Geld aus, und mir fallen zwei Varianten ein:
1. Ein normales (Bau-) Darlehen aufnehmen z.B. über 50.000 €. Die Eigenheimzulage (Bauantrag 2003,3 Kinder) als Sondertilgung einbauen.
2. Die Eigenheimzulage beleihen, um die Kosten und Aufwand für Grundbucheintragung der Belastung zu vermeiden.
Unsere Hausbank empfahl uns für 2 die Hanseatic und Gallinat Bank. Als ich die Zinssätze gesehen habe, musste ich erstmal schlucken, die wollen ca. 8,5 % eff. Jahreszins.
Die DiBa sagte zu 1 was von 3,9 % bei unserer niedrigen Beleihungshöhe.
Wie viel kostet die Abwicklung von Grundbucheintragung usw.? Vermutlich ist die Variante 1 deutlich günstiger? Gibt es noch eine mögliche Variante? Gibt es Banken die bei unbelastetem Objekt auf die Grundschuld verzichten, gegen eine Verpflichtung keine anderen Belastungen zuzulassen?
  1. Variante 1

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo,
    Sie ahnen es selbst schon: Variante 1 wird günstiger. Aber die Grundschuld werden Sie eintragen lassen müssen. Wie soll die Bank sich sonst absichern?
    Genaue Gebühren sollte Ihnen ein örtlicher Notar nennen können.
    Laienmeinung
    Grüße
  2. Die Vorfinanzierung der Eigenheimzulage hat auch Vorteile

    z.B. dieser Kredit wird (in der Regel) nicht im Grundbuch eingetragen, ist in 8 Jahren abbezahlt und kann jederzeit Teil- und ganz getilgt werden, ohne dass Vorfälligkeitsentschädigung anfällt  -  daher kommen die höheren Zinsen.
    • Name:
    • Christin Melzer
  3. Frau Melzer

    Guten Tag.
    Es fällt mir schwer, das einfach so stehen zu lassen. Verdienen Sie Ihr Geld damit, solche Produkte an den "Unbedarften" zu bringen?
    Mit kaum einem anderen Produkt auf diesem Gebiet wird soviel Schindluder getrieben. Ich gehe davon aus, das ist Ihnen bekannt.
    Fragesteller:
    Gab es überhaupt einen Finanzierungsplan, und wenn, von wem? Ihre Frage hört sich an, als ob es ganz überraschend kam, dass Geld fehlt. Schön, dass Ihnen Varianten "einfallen". Übrigens freuen sich Antwortgeber auch im Internet über die Einhaltung gewisser Höflichkeitsformen (Ein freundlicher Gruß, Hallo usw. könnten nie schaden) ...
    Gruß
  4. Hallo Herr Fuchs

    das ist meine Meinung und dazu stehe ich. Natürlich ist generell vom Vorfinanzieren der Eigenheimzulage abzuraten, aber wenn am Ende doch mal Geld fehlt, wäre das eine Variante, sich Geld zu beschaffen. Eine zweite Variante wäre der Privatkredit (= Dispokredit) bei der Diba, wenn dieser eine besseren Zinssatz aufweist.
    Beide Variante sind jedoch nur zu empfehlen, wenn der Kredit schnell zurückgezahlt wird!
    Ansonsten würde ich immer zu einem Annuitätendarlehen raten!
    Viele Grüße
    • Name:
    • Christin Melzer
  5. Der Fragesteller ...

    Der Fragesteller ist auch noch da.
    Zunächst mal wünsche ich allen Lesern einen Guten Tag, und möchte mich für die Antworten bedanken ...
    Es sieht also aus wie angenommen: diese Eigenheimzulage-Beleihung ist recht teuer, und wird vermutlich nur von Leuten in Anspruch genommen die keine andere Möglichkeit mehr haben (Grundstück voll belastet, keine Dispo).
    Der Hinweis auf den Dispoitionskredit war gut, der hatte mich bei der Diba zuletzt 7,95 % gekostet und ist damit deutlich günstiger als die Eigenheimzulage-Darlehen  -  zumal man da wirklich beliebig tilgen kann. Allerdings würde ich nicht so viel bekommen wie auf die Eigenheimzulage.
    Bei der Gallinat-Bank kann man sich die Eigenheimzulage-Beleihung online ausrechnen lassen. In unserem Fall bekämen wir ca. 21.900 € ausgezahlt, auf insgesamt 29.200 € Eigenheimzulage.
    Wir werden also mal die noch offenen Kosten zusammentragen (nein, bisher nicht passiert) und dann sehen, ob wir eine reguläre Baufinanzierung mit ca. 8 Jahren Laufzeit machen, oder mit Dispo und ggf. Anpumpen von Freunden hinkommen.
    Zu den Kosten von Notar und Grundbuch hat noch keiner was gesagt. Ein Kollege sprach von ca. 300 €. Kann das hinkommen?
    Gruß
    Pablo Sanz

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