Schulden machen  -  ja oder nein!
BAU-Forum: Baufinanzierung

Schulden machen  -  ja oder nein!

Hallo Leute,
unser Grundstück stammt aus Familienbesitz und wir haben beide fleißig gespart :)
Die Finanzierung steht, und so wie's aussieht, bräuchten wir keine Schulden bei der Bank zu machen.
Arbeitskollegen und Freunde meinen, wir sollten aus steuerlichen Gründen aber (wenigsten ein bisschen) Geld bei der Bank aufnehmen!
Was ist von dieser Aussage zu halten?
Gruß
  1. Nichts ...

    Nichts meine persönliche Meinung ...
  2. Meines Wissens ...

    Werter Fragesteller
    sind Finanzierungskosten nur von Einnahmen aus der Immobilie absetzbar => Mieteinnnahmen. Das klassische Einfamilienhäuschen hat keine Einnahmen, also auch nichts gegenzurechnen.
    Anders, wenn Sie z.B. Miete für Gewerberäume erhalten, die in dem Haus sind.
  3. Fragen Sie Ihren ...

    Fragen Sie Ihren auf jeden Fall ihren Steuer- oder Vermögensberater (Steuerberater, Vermögensberater), Ferndiagnose wäre m.A.n. unseriös. Und zuallererst: freuen Sie sich, dass es auch so geht.
    Als Faustregel gilt: Wenn Sie einen höheren Darlehenszins zahlen, als Sie für die Summe als Anlagezins bekämen, 'lohnt' es sich nicht (bei privater Nutzung). Bei gewerblicher oder teilgewerblicher Nutzung (das wäre z.B. auch wenn Sie 'familienintern' zu Sätzen vergleichbar der Vermietung an Dritte vermieten, nur so als Idee) muss diese Betrachtung wegen Abzugsfähigkeit verschiedener Aufwendungen auf ihrer persönlichen Nachsteuerebene angestellt werden (=> s.o. : Steuer- oder Vermögensberater (Steuerberater, Vermögensberater)). Achtung: Langfristigkeit beachten (= wie entwickelt sich meine Lebenssituation voraussichtlich in der Zukunft).
    Als Tipp: Sprechen Sie auch Ihre Bank / Ihren Vermögensberater mal auf Lombardkredite an. Vereinfacht gesagt, sind es Darlehen, die vollständig mit Wertpapieren (z.B. Anleihen) besichert sind. I.d.R. ist der Zinssatz hierfür deutlich günstiger, und vielleicht haben Sie das ersparte ja nicht im Strumpf, sondern ohnehin schon in Wertpapieren angelegt.
    Gruß, PLB.
  4. Persönliches Sicherheitspolster

    Sehr geehrter Fragesteller,
    wie bereits oben gesagt, ist  -  soweit es sich bei dem, was Sie bauen, um eine selbstgenutztes Einfamilienhaus handelt  -  die Aussage, aus steuerlichen Gründen besser Schulden zu machen, Blödsinn.
    Dabei gehe ich mal davon aus, dass Sie die Erträge aus Ihrem Sparvermögen immer schön versteuert haben.
    Meine Strategie wäre es weiterhin, die Höhe des für mich persönlich unbdingt erforderlichen Sicherheitspolsters festzulegen und diesen Teil dann zurückzuhalten. Sollten Sie dann z.B. plötzlich ein neues Auto benötigen, können Sie darauf zurückgreifen und müssen nicht erst zur Bank, einen Kleinkreidt beantragen.
    Sollten Sie noch hochverzinsliche Anlagen aus früheren Zeiten haben, die mehr Zins bringen, als Sie für ein Darlehen bezahlen müssten, behält man die natürlich auch  -  aber dass wissen Sie selbst.
    Gruß
    • Name:
    • Frau Sus-595-Hel
  5. es soll auch Leute geben

    die eine fünfstellige €-Summe Baudarlehen zusätzlich aufnehmen, obwohl sie es zum Bauen gar nicht benötigen, sondern für ein neues Auto, das dann "eben beim Bauen noch so mit abfällt".
    Dass sie bei 1 %iger Mindesttilgung etwa 30 Jahre für ein Auto bezahlen, dessen Lebensdauer nach maximal der Hälfte der Zeit beendet ist, scheint denen egal zu sein ...
    Die halten sich sogar im Gegenteil für besonders kluge Rechner, ein Auto mit "billigem" Baugeld zu finanzieren ;-))
  6. Ich dachte mir schon ...

    Ich dachte mir schon dass das Unsinn ist!
    Natürlich werde ich meinen Finanzberater kontaktieren, aber die Antworten hier zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
    Es handelt sich übrigens um ein selbstgenutztes Einfamilienhaus.
    Ein Sicherheitspolster besteht natürlich, macht bei unserem "Fuhrpark" auch absolut Sinn ;)
    Vielen Dank
    Gruß

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