dies ist mehr eine Warnung über unseriöse Finanzierungen mit Kapitallebensversicherung.
Zum Fall:
Wir haben eine selbstgen. ETW. Wert ca. 189.000,- €
Restschuld ca. 80.000 € bei Bausparkasse.
Nun wollen wir ein kleines HÄuschen bauen, dies wird Kosten ca. 150.000,- (gut gehandelt) ohne Grundstück.
Wir haben uns an unsere Bausparkasse gewandt mit der Bitte eine Finanzierung aufzustellen, sind aber anscheinend an den falschen Berater geraten, so richtig kam Nichts dabei heraus.
Über Bekannte lernten wir im Februar einen Versicherungsfachmann der SI kennen.
Dieser sprach davon zu sämtlichen Banken und Versicherungen Kontakte zu haben und auch zu unserer Bausspark. und er würde uns eine "ganz tolle" Finanzierung machen. Wir waren der Meinung, dass er mit "unserer" Bank in Verhandlung wäre und warteten auf Info. Erst nach VIELEN WOCHEN (VERZÖGERUNGSTAKTIK-ZEITDRUCK) bekamen wir die Information, dass er mit einer Bank eine super Sache auf die Beine gestellt hätte. Auf unsere Frage, wie er denn mit der jetzigen Bausparkasse verhandelt hätte, kam die Antwort, DIE sind zu teuer, da müsst ihr weg. Unsere weitere Frage nach einer evtl. Vorfälligkeitsentschädigung wurde von ihm abgetan mit den Worten, mit Denen komme ich schon klar, ihr kommt da ohne finanzielle Verluste heraus. In der Zwischenzeit bekamen wir von unsere Bank die Info, dass der Zinssatz auf 4.45 stände. Diese Info gaben wir an der angeblich "Fachmann", dieser meinte dann - ja das ist ja eine ganz tolle Sache, aber glaubt mit, MEINES ist besser. (Sülz) Immer noch nicht durchgeblickt machten wir dann einen Termin mit ihm und "seiner" Bank. Vor Ort fragten wir dann noch einige Sachen nach. z.B. die VE, da wurde gerechnet und uns gesagt, trotz VE hätten wir bei der neuen Finanzierung immer noch gespart. Die nächste Frage war, was ist, wenn die Wohnung nun doch nicht zu einem guten Preis verkauft wird, und wir diese vermieten. Wir bekamen zu hören, ja das ginge nicht, das Eigenkapital muss frei werden, sonst können wir die Konditionen von 4,64 nicht halten. Den Versicherungsmenschen darauf angesprochen, meinte dieser nur - Ach, die Wohnung wird schon noch verkauft! (zu welchenm Preis?) Obwohl er genau wusste, dass auch eine evtl. Vermietung in Betracht käme.
Dann wurden wir von Bankmensch und Versicherungsmensch gefragt was denn nun wäre, ob wir den Darlehensantrag unterschreiben wollten. Das haben wir dann bestätigt da der Notartermin vor der Türe stand und das Grundstück sonst weg gewesen wäre, da eine Reihe weiterer Interessten da war. Der Versicherungsmensch zog einen Antrag auf KLV aus der Tasche. In dem Moment war wir so durcheinander, dass wir erstmal unterschrieben haben, um eine Finanzierung sicher zu haben. Am selben Tag sind uns zum Glück noch die Augen aufgangen, von KLV als Finanzierung wurde nie gesprochen, im Gegenteil, wir haben uns immer beim Versicherungsmenschen gegen eine KLV ausgesprochen, da wir eine Sicherheit haben wollten nach Ende der Zinsfestschreibung. Zur Absicherung bestehen seit 15 Jahren 2 RLV's. Dies war dem Menschen durchaus bekannt, er rückte auch nie mit der Sprache heraus, um welche Art der Finanzierung es sich handelt, sondern umschrieb dies immer ganz geschickt.
Da haben wir uns auch ein bisschen auf unsere Bekannten verlassen, die diesen "Verbrecher" schon Jahre kennen, aber zum Glück nicht so geschädigt wurden, oder vielleicht doch, aber es wird erst nach Jahren bemerkt.
Rechnung über KLV
Kaufpreis Grund und Haus ca. 230.000
Eigenleistung aus Verkauf ETW 100.000
Eigenleistung Maler usw. 5000,-
Eigenleistung Nebenkosten 4-5.000,-
Finanzierungbedarf laut V-Mensch
122.000
LVAbk. Beitrag 209,-
Zinsen 455,-
angeblich Billige 664,- gesamt
Im Antrag für KLV ist 5 % Dynamik enthalten, wurde verschwiegen! Wird irgendwann mal richtig teuer
Laufzeit 30 Jahre
Garantierete Ablaufleistung ca. 79.000
Hochgerechnete Ablaufleitung 122.000 (Schuldenfreiheit - nicht garantiert)
Nach Ablauf der Zinsfestschreibung wurde von der Bank mit einem angenommen Kapitalmarktzins von 4,57 weiter gerechnet. Nur unter diesen Voraussetzungen würde das Alles funktionieren.
Bei einem angenommen Zins nach 10 Jahren von 8, welcher üblicherweise von Banken zu Grunde gelegt wird und einer geringeren Ablaufleistung, hätten wir mit 71 Jahren noch riesig Schulden am Hals, oder uns schon am Ende der Zinsfestschreibung einen Strick nehmen können.
Meine Bitte an den "Verbrecher", er hätte ja gute Kontakte zu den Blauen, ob er über die VE (6.000,-) mit denen verhandeln würde, wurde von ihm zugesagt, einige Tage später kam nach unserer Rückfrage seine Info " ja an der VE könnte man nichts machen (LOGISCH, dass man für evtl. verlorene Kunden auf eine VE NICHT verzichten wird), wir sollten diese auf den Verkaufspreis der Wohnung zurechnen, um unschädlich zu bleiben, vorher wurde von ihnm jedoch immer empfohlen evtl. den Verkaufspreis herabzusetzen, um ausreichendes Eigenkapital zu haben, damit die Finanzierung günstig wird.
Am nächsten Tag sind wir dann direkt zu den Blauen gegangen, haben dort mit der Hand auf den Tisch gehauen und gesagt, wir hätten jetzt gerne endlich eine vernünftige Aussage und Finanzierung, es dürfte doch wohl möglich sein, Kunden die seit 15 Jahren bei der Bank sind vernünftig zu beraten. Die Beraterin hat sich auch wirklich Mühe gemacht, und uns supertoll beraten.
Das Ende vom Lied: Wir bleiben bei den Blauen, es fällt keine VE an - der Zinssatz ist günstiger - es besteht eine Zinssicherheit - wenn die Wohnung nicht verkauft wird, kann diese vermietet werden - und die Finanzierung lässt sich trotzdem rechnen. Die andere Finanzierung haben wir direkt widerrufen und dem angeblich so auf die Kunden bedachten Fachmann einen saftigen Brief geschrieben. Er rief daraufhin unsere Bekannten an und teilte diesen mit, gegen uns eine Klage mit finanzieller Forderung wegen Rufschädigung einzuleiten. WIR selber haben Nichts mehr von ihm gehört - ist ca. 2 Wochen her.
Heute erfuhren wir dann, dass unsere Finanzierung definitiv gesichert ist, aber die Kaufpreisfälligkeit ist innerhalb der nächsten zehn Tage fällig, trotz, dass die Blauen richtig Gas gegeben haben müssen wir nun mit Rangbescheinigungen über einen Notar arbeiten, welches wieder mit Gebühren verbunden ist, die nicht nötig gewesen wären, wenn genügend Vorlauf bestanden hätte. Dieses haben wir auch diesem seriösen Menschen zu verdanken.
Nun doch noch eine Frage:
Wer falsch berät haftet für die daraus resultierenden Schäden. Bei Einfirmen-Vertretern haftet das Unternehmen, in dessen Auftrag Verträge vermittelt werden.
Die nun anfallenden Notargebühren wären nicht notwendig, hätte besagter Mensch offen davon gesprochen, dass es hier um eine KLV geht, hätten wir Zeit genug gehabt habt, andere Lösungen zu finden, da wir von vornherein nicht zugestimmt hätten.
Können wir die anfallenden Gebühren (wie hoch, keine Ahnung), aber es werden schon einige Hunderte sein, als Schadenersatz geltend machen - wegen "Falschberatung"? Was hier noch HARMLOS ausgedrückt ist, eher würde wir das Betrug nennen!
Ein Link hierzu
Andere Bekannte interessierten sich ebenfalls für eine Baufinanzierung, diesen wurde ebenfalls von den gemeinsamen Bekannten, "besagter Herr" empfohlen. Das erste Gespräch fand am 19.01.2004 statt, bis heute hat der Verbrecher es nicht auf die Reihe bekommen eine Finanzierung hinzubekommen, ja warum wohl, erst muss er eine Bank finden werden, die eine KLV als Absicherung akzeptiert, bei UNSERER Finanzierung wurde dann "einige Wochen schneller gefunden", wegen vorhandenem (aber trotzdem gebundenem) Eigenkapital.
Die Bekannten wurden von uns ebenfalls zu den Blauen geschickt (erster Termin vor Ostern) und siehe da, gestern hatten auch die ihre Darlehenverträge vorliegen - geht doch!
Ich denke, dieses ist mit der längste Beitrag hier, es war aber einfach ein Bedürfnis die Sache einmal aufzuschreiben, Reaktionen zu hören und vor allen zu warnen.
Heute gelesen: - Die Banken und Versicherungen setzen wieder auf den KLEINEN/ (unsere Anmerkung - evtl. unwissenden Kunden) dies bezieht sich auf Verkauf KLV/Rente.
Ein Versicherungsvertreter verkauft 1 (EINE) KLV oder Rentenversicherung und hat soviel Provision bekommen, als für den Verkauf von 10 Hausrat/Unfall oder sonstigen Versicherungen, dies sollte zu denken geben.
Dieser Bericht soll auch nicht Werbung für Bausparkassen sein, es gibt auch andere Formen guter Finanzierungen, hier ist nur unsere Erfahrung wiedergegeben, dass WIR mit der Bausparkasse seit ca. 15 Jahren gut beraten sind, Sicherheiten haben und auch in 10 Jahren noch gut schlafen können.
Dies ist unsere DRITTE Immobilienfinanzierung, wir können immer noch nicht verstehen, dass WIR uns im jetzigen Fall haben so "einlullen" lassen.
Für Fragen sollte etwas nicht so klar zu verstehen sein stehen wir gerne zur Verfügung.