Wie spart/finanziert man am besten für ein Haus?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Wie spart/finanziert man am besten für ein Haus?

Hallo
Wir (beide 30, unverheiratet, beide arbeitend, keine Kinder) würden uns gerne den Wunsch erfüllen ein Haus zu kaufen. Wir haben noch keine genauen Vorstellungen ob Alt- oder Neubau (Altbau, Neubau), denken aber einfach mal an einen "durchschnittlichen" Preis von ca. 150.000  -  200.000 €.
Wir haben noch kein vorhandenes Eigenkapital, aber monatlich die Möglichkeit ca. 1000 € zu sparen. Außerdem kämen noch von beiden der volle VL Betrag von 40 (beide 80 EUR) dabei.
Warten wollten wir eigentlich, wenn es möglich ist nicht länger als 4-5 Jahre.
Nun haben wir Fragen über Fragen ...
. ist es überhaupt möglich mit dem in der Zeit angesparten Eigenkapital eine Finanzierung aufzunehmen?
. was wäre die beste Möglichkeit das Geld anzusparen (Bausparvertrag, Fons, Sparbuch ...)
Die monatliche Abtragungsrate vom Kredit sollte unserer Meinung nach nicht 800  -  900 € im Monat überschreiten, da ja auch am Haus laufende Kosten anfallen. An Mietersparnis hätten wir dann auch noch 350 € kalt. Vielleicht reichen die ja auch für die laufenden Kosten.
Für hilfreiche Tipps von Leuten die sich besser auskennen wie wir sind wir sehr dankbar.
Thorsten & Monika
  • Name:
  • Thorsten & Monika
  1. Baufinanzierung

    Foto von Joachim Kaehler

    Hallo monika und Thorsten,
    viele Wege führen nach Rom, und auch zum eigenen häusle. konkret kann man Aufgrund ihrer aussagen nichts sagen.
    Bausparvertrag und klv würde ich mal fast ausschließen, Fonds sicher eine Möglichkeit, Tilgungshypothek sollte man zumindest in Betracht ziehen. ek Aufbau über evtl. Rentenfonds oder Aktienfonds, bei Laufzeit 5 Jahre.
    Gruß joachim
  2. Rechnen Sie mal damit ...

    dass Sie evtl. doch nur noch alleine verdienen, falls sie bei einem eventuellen "Unfall" nicht von vornerein eine Abtreibung ins Auge fassen. Dann sollte es noch irgendwie zu schaffen sein, ohne dass Sie das Haus verkaufen müssen.
    Gruß Roland
  3. Wie der Weg zu "Ihrem" Haus aussehen wird..

    bestimmen Sie am Besten selbst.
    Die Art und Weise muss sich voll nach Ihren Wünschen richten und an Ihren Lebensumständen und Zukunftsgedanken, Sicherheitsbedürfnissen usw. und Ihren Fragen, Fragen, Fragen ausrichten.
    Besorgen Sie sich zunächst so viele Informationen wie möglich und lassen Sie sich von Niemandem zu irgendwelchen Abschlüssen drängen (raten, empfehlen usw.)
  4. Noch einige Zahlen zum drüebernachdenken.

    Rechnen Sie doch einfach mal das Haus durch: z.B. Haus kostet 200 k€ d.h. die Bank will eine Eigenbeteiligung von ca. 50 k€ sehen. Sie sparen momentan ca. 12 k/Jahr, d.h. in 4 Jahren haben sie das Geld dafür zusammen. Das was an Zinsen dazukommt würde ich erstmal nicht eingerechnen, sie glauben gar nicht wie teuer ein Haus nach dem Kaufen wirklich ist, daher lieber etwas mehr Geld im Rücken haben. Wie sie ihr Eigenkapital ansparen ist ihre Sache, wir haben es seinerzeit einfach mit verschiedenen festverzinslichen Kapitalanlagen gemacht  -  das ist wirklich sicher und, wie jetzt viele Anleger gemerkt haben, durchaus rentabel ;-). Die verbleibenden 150 k€ Ihres Hauses können sie dann bequem mit den 800 €/Monat bedienen, zumindest wenn die Zinsen nicht zu sehr steigen, eine Beispielrechnung: Zinssatz 5 %+1 %Tilgung für 150 k€ = 9 k/Jahr= 750 €/Monat. Bausparen haben wir nicht gemacht, es war uns zu undurchsichtig  -  ich zahle keine Provisionen, die spare ich lieber auf meinem Konto :-).
    • Name:
    • Reg2023-Carsten B.
  5. Warum sollte das EK nicht reichen?

    Wenn Sie ab sofort 1000 € mtl. sparen kommen Sie bis Okt. 2007 und bei 3 % Verzinsung auf ca. 66400,- €.
    Ich teile allerdings nicht die Ansicht von Herrn Kaehler, das dazu Fonds ggf noch mit Börsengehandelten Papieren die richtige Entscheidung wäre. Aktienfonds würde ich da absolut nicht empfehlen. Aber das ist eine Entscheidung die nur Sie anhand Ihrer Risikobereitschaft treffen können. Ich habe erst dieses Jahr für Kunden über 25000,- € aus Kursverlusten bei der Baufinanzierung mitfinanzieren müssen. Genau so schnell wie rauf kann es auch wieder runter gehen. Ihr Anlagehorizont von 4-5 Jahren ist da gerade mal so die Grenze ab der ich das empfehlen würde, lieber aber länger, z.B. für die Altersvorsorge.
    Warum nicht doch Bausparen? Tarif Classic Comfort der LBS Nord Guthabenverzinsung 1,5 %, Darlehnszinssatz 4,25 %, Abschlussgebühr einmalig 1 %, Tilgung 4 Promile der Bausparsumme, keine Darlehnsgebühr, keine Kontoführungsgebühr, Sondertilgung möglich, Vorzeitige Ablösung möglich, fest bis zur letzten Rate, kein Zinssatzänderungsrisiko. Wenn man den Darlehnszinsvorteil gegenüber einem normalen Annuitätendarlehn 15 Jahre fest z.Z. 5,7 %  -  4,25 % = 1,45 % + 1,5 %Guthabenzins = 2,95 % bedenkt vielleicht doch eine Überlegung Wert.
    Im Oktober 2007 hätten Sie neben dem o.g. EKAbk. auch einen Darlehnsanspruch von ca. 33000,- €.
    Wenn es dann noch Eigenheimzulage gibt kann man ein Eigenheimzulagendarlehn aufnehmen, was nur durch Eigenheimzulage, evtl. zuzüglich Baukindergeld getilgt wird. Laufzeit 8 Jahre z.Z. für ca. 5 % Zinssatz. Nach 8 Jahren ist das getilgt und damit erledigt.
    Das würde ich lieber machen als die Eigenheimzulage als Sondertilgung in ein gößeres Annuitätendarlehn zu geben, da die Sondertilgung ja die mtl. Belastung nicht vermindert, sondern nur die Laufzeit verkürzt.
    Als Eigenheimzulagendarlehn können so weitere 17-18000 € finanziert werden.
    Der Rest ca. 88000,- € als Annulitätendarlehen derzeit 5,7 %Zins, 1 %Tilgung macht jährlich 5896,- mtl. 491,- €. Zuzüglich der Bausparbelastung von 380,- € mtl. kommen Sie auf ca. 871,- € mtl. Das Eigenheimzulagendarlehn verursacht keine weiteren Kosten.
    Kfw Mittel (Wohneigentumsprogramm für private Bauherrn) würde ich bei dem dann vorhandenen EK nicht mit hereinnehmen, evtl. andere Kfw Mittel für besondere Darlehnsprogramme.
    KLV ist sowieso Unsinn für die Selbstgenutzte Immobilienfinanzierung ung bei weitem das insgesamt teuerste. Fondgebundene Lebensversicherungen sind überflüssig wie ein Kropf und nur gerade mal in Mode, bieten aber keine Vorteile. Risikoabsicherung wenn gewünscht über Risiko-LVAbk. mit fallender Versicherungssumme.
    Ob Sie in 5 Jahren bauen, kaufen oder nicht entscheiden Sie selbst. Eigenkapital hilft aber gewaltig! Auch bei den Verhandlungen der Konditionen!
    Dies soll nur ein Beispiel sein, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder so. Ich will hier auch keinen Streit über diese oder jehne Finanzierungsmöglichkeit vom Zaun brechen (*g*Herr Kaehler, nicht böse sein, habe halt eine andere Meinung).
    Sondern ich will Sie nur in Ihrem Vorhaben bestärken. Also machen Sie was draus, ich würd nackt um Marktplatz rennen wenn ich 1000,- € mtl. sparen könnte.
    Alles gute aus der Lüneburger Heide
  6. Eigenheimzulage Vorfinanzierung

    Foto von Joachim Kaehler

    also, ich will die willigen zukunftsbauherrn ja nicht verwirren, aber die Vorfinanzierung der ehz (wenn es sie dann überhaupt noch in der heutigen Form gibt) ist sicher kein Instrument der Finanzierung, der wahre Effektivzins liegt weit über dem marktüblichen.
    der eigenkapitalaufbau über renten- oder Aktienfonds ist sicher eine alternative, zum ek Aufbau allerdings lieber die Rentenfonds, sonst kann es zum zeitpunkt des Bauens böse Überraschungen geben. als Tilgung kann man dann bei Laufzeiten um die 18 bis 25 Jahre sicher auch einen Aktienfonds als Tilgung einsetzen.
    ich, als ehemaliger bausparfuchs (20 Jahre bhw) kenne die ganzen versteckten kosten eines bsv. gut, als ansparmodell rechnet er sich noch so eben, ist aber keine wirkliche alternative.
    bei der jetzigen zinsstrucktur (wer weiß wie sie in 5 Jahren ist?) rechnet sich der bsv nicht.
    man müsste Thorsten und monika schon besser kennen, um zu beurteilen was zu ihnen passt. da kann eine Fondsfinanzierung gerade verkehrt oder auch gerade passend sein. vielleicht sind sie auch die absolut sicherheitsbewussten, die jedes Risiko scheuen und lieber mit einer th finanzieren und den evtl. Mehraufwand in kauf nehmen.
    aber zum ek Aufbau ist ein Rentenfonds sicher eine gute, solide, renditestarke alternative. da wird auch der sparkassenmann mit den lbs Verträgen nicht gegen argumentieren können.
    das Problem vieler bankangestellten (anwesende ausgenommen, das weiß ich nicht) ist, sie haben keine Ahnung von Fonds. in vielen Gesprächen mit bankern schauderte es mir, weil sie wirklich grundsätzliches nicht wussten.
    und, sorry, eine flv kann durchaus wesentlich sinniger als ein reiner Fonds sein, nämlich wenn die Mehrkosten durch steuervorteile wieder reingeholt bzw. höhere Rendite bringen.
    ein dividendenorientierter Fonds wird wohl immer bei mehr als 12 Jahren beabsichtigter Laufzeit als flv abgeschlossen werden.
    bei Laufzeiten um die 20 Jahre stellt sich die Frage dann überhaupt nicht mehr.
    letztendlich plädiere ich aber wie vor ca. einem Jahr schon mal dafür, dass ein baufianfrager ein Raster von fragen über sich ergehen lassen muss, bevor man überhaupt nur ansatzweise eine für diesen anfrager sinnige Auskunft geben kann.
    zumindest beantworte ich private anfragen per E-Mail nur, wenn der anfrager vorab einen fragebogen ausgefüllt hat, damit man sich ein Bild machen kann.
    wie will man Antworten, wenn man nichts weiß?
    z.B. alter, einkommen, eigenkapital, sonstiges kapital, Eigenleistungen geplant, angedache oder feststehende Baukosten, was soll gebaut werden, mietkosten, bu vorhanden, welche Versicherungen sind noch vorhanden, wo soll gebaut werden, Grundstücksgröße, Lage, kinderwunsch, beruf, Berufsstellung, selbstständig, angestellter, Beamter usw., usw.
  7. Eben, was in 5 Jahren ist

    weiß keiner (schade eigentlich, dann würd ich mit 39 in den Vorruhestand gehen ;-).
    Renditeorientierte Rentenfonds in FLV OK. Aber für Beamte muss man schon wieder genau nachsehen, da FLV nicht als Vorsorgeaufwendungen angerechnet werden.
    Vorfinanzierung Eigenheimzulage? Wieso Vorfinanzierung? Ein Teil der Gesamtfinanzierung wird so bemessen, das der Bauherr Tilgung und Zins nur über die Eigenheimzulage evtl. zzgl. Baukindergeld erbringt. Darlehen ist nach 8 Jahren erledigt. Hohe Tilgung = geringe Gesamtkosten.
    Daher empfehle ich auch keine Vorfinanzierten BSV oder Fondpolicen (haben wir generell auch im Angebot) mehr. Der Bauherr zahlt vom ersten bis zum letzten Tag die Zinsen für die gesamte Darlehnssumme. Welcher halbwegs sichere Fond bringt den eine Durchschnittsrendite nach Steuer von über 8 %?
    Dann lieber Tilgung vereinbaren und Darlehnsschuld kontinuierlich abbauen => Zinsen sparen = geringe Gesamtbelastung.
    Warum wird wohl die Vorfinanzierung bzw. ein Tilgungdarlehn über LVAbk. so gerne für vermietete Objekte gewählt? Weil bei Vermietung die Schuldzinsen steuerlich angesetzt werden können. Das geht aber privat wie bekannt nicht.
    Annuitätendarlehn 100000,- €, 5,7 % Zins, 1 % Anfangstilgung, Laufzeit 33, x Jahre = Gesamtbetrag aller Zahlungen 223270,70 €
    Fälligkeitsdarlehn 100000,- €, 5,7 %, 0 % Tilgung
    Laufzeit 33,0 Jahre = Gesamtbetrag aller Zinszahlungen 288100,- E
    288100  -  223270,70 = 64829,30 € Mehrkosten für das Fälligkeitsdarlehn! Ohne das ein Cent für Sparen investiert wurde!
    Monatliche Belastung: Annuitätendarlehn 558,33 €, Fälligkeitsdarlehn 475,- €, Differenz 83,- € mtl.
    Wenn die 83 € mtl. angelegt werden, muss die Anlage eine Rendite nach Steuern von mind. 6 % erbringen, damit in 33 Jahren
    100000,- € für die Ablösung des Fälligkeitsdarlehn vorhanden sind.
    Sollen die Mehrkosten der Fälligkeitsfinanzierung von 64000 € ebenfalls wieder hereinkommen und die Ablaufleistung sich auf 164000,- € erhöhen so muss die Anlage eine Rendite nach Steuern von mind. 8,5 % erwirtschaften.
    Steuergesetze können sich ändern! Ich würd Tilgung empfehlen.
    Schönen Abend noch an alle
  8. Effektivzins des Eigenheimzulage Darlehns

    ist übrigens 5,27 % bei 8 Jahren fest. Anfangstilgung Dank Eigenheimzulage sehr hoch. Innerhalb einer Gesamtfinanzierung sollte auch kein Zinszuschlag vorgesehen sein. Es gibt jedenfalls KI, die das so machen. s.u.
  9. Rentenfonds zur EK Bildung

    ist ausgesprochen OK , wie Herr Kaehler auch schon sagt. Da dabei aber kein Darlehnsanspruch mit erworben wird müssen Sie zum Zeitpunkt der Finanzierung das Bauspardarlehn (4,25 %) dann halt zu den dann üblichen Konditionen mit finanzieren. Z.Z. sind wir und das schon recht lange in einer absoluten Niedrigzinsphase, das kann sich auch wieder ändern.
    Zinssatzänderungsrisiko inkl. beim Annuitätendarlehn. Versteckte Kosten würd ich mir gerne noch mal erklären lassen. Vor 20 Jahren war vieles anders. So wie bei Bauweisen sicherlich auch bei Finanzierungen. Aber weil man 20 Jahre etwas gemacht hat muss das nicht richtig gewesen sein und manches ändert sich doch über die Jahre. Kosten fürs Bauspardarlehn 1 % Abschlussgebühr und davon beißt die Maus den Faden nicht ab.
  10. Finanzierung mit tilgungsfreien Darlehen

    Hallo,
    @ Joachim,
    Sie haben schon häufig über die Finanzierung mit Fondsgebundenen Lebensversicherungen geschrieben, könnten Sie diese Finanzierungsform näher beschreiben bzw. erklären? Wie sieht dieses Modell aus, wo sind Chancen, wo Risiken? Ich kenne zwar die Finanzierung über Kapitallebensversicherungen, aber habe mich mit neueren Finanzierungsformen noch nicht beschäftigt (komme aus einer etwas anderen Ecke ;-)). Mich würde insbesondere interessieren wie Fonds und LVAbk. zusammenhängen. Vielleicht haben Sie auch einen guten Link dazu. Vielen Dank!
    @ all,
    eine Frage zu Modellen mit tilgungsfreien Darlehen und gleichzeitiger Ansparung in z.B. einer Kapital-LV. Diese Modelle sind auf die vereinbarte Laufzeit optimiert. Was ist, wenn während dieser Laufzeit eine Deinvestition notwendig wird?
    Vielen Dank und viele Grüße
  11. damit fängt es schon an

    Foto von Joachim Kaehler

    eine flv ist kein Fondsgebundener Rentenfonds. weiter besteht ein mißverständniss darin wann ich in einer BausparKasse gearbeitet habe, nicht vor 20 Jahren, sondern vor 2 Jahren, aber bis dahin halt 20 Jahre. da ich in der Produktentwicklung tätig war, weiß ich glaube ich sehr genau wie sich ein bsv für die Kasse rechnet.
    dass, und das ist eigentlich das schlimmste, Bausparkassen mittlerweile auch auf Fonds setzen, aber nicht die Wahl haben welche sie einsetzen können, machen jede Form der Finanzierung in dieser Art kaputt.
    eine Fondsfinanzierung macht nur Sinn, wenn die Rendite des Fonds höher ist als der bezahlte zins an die Bank, sonst kann man das vergessen.
    und da gibt es Fonds, z.B. wkn 971025 der in der Vergangenheit bei Laufzeiten um die 12 bis 20 oder 50 Jahre immer um die 11 bis 13 % und mehr lag. also ein Geschäft für den Kunden.
    dennoch ist das nicht das Ding für jeden Bauherrn, weil es Vergangenheitszahlen sind, die nur prognostiziert werden können, aber nicht auf den renditepunkt genau.
    vor 30 Jahren war Bausparen sehr in, weil die Zuteilungszeiten waren kurz, die mindestansparsumme war klein, die Vorfinanzierungszinsen waren gering. heute? die Bausparkassen suchen verzweifelt auswege den Kunden zu locken, mit tausend tarifen, in denen man als Fachmann nicht mal mehr durchsteigt.
    letztendlich aber alles die gleiche soße, zahle viel, bekomme wenig. die Risikoprüfung folgt erst bei Darlehensauszahlung, d.h. man weiß nicht mal ob man das Darlehen bekommt. die versteckten kosten, abschlussgebühr, Darlehensgebühr, Hauszeitschrift, woprä gebühr, Vertragsänderungsgebühren, rlv meist über die Vertragspartner der Bausparkasse usw. ein endloses gebührenpacket haben da die Bausparkassen.
    und die ehz Vorfinanzierung, auf welche Art auch immer, ist einfach betrug am Kunden, die sich die Bank teuer bezahlen lässt.
    es gibt meines Erachtens nur zwei Wege der soliden Finanzierung, die Fondsfinanzierung und die Tilgungshypothek, aber darüber, oder auch eine Mischung, darüber muss man reden, denn das eine ist risikolos (fast), das andere hat die Chance ein drittel der kosten einzusparen, nicht garantiert, aber wenn es nur ein fünftel wird ist ja auch nicht so schlimm.
    in Ausnahmefällen mag man auch zu anderen Finanzierungsformen kommen, aber selten zum bsv oder zur klv.
  12. Und das ist meines Erachtens ein oft begangener Fehler ...

    Jetzt kommen hier sogar schon konkrete Finanzierungsvorschläge.
    Die sind wohl gut gemeint. Das "Persönliche" ist aber eben zuerst zu klären. Und das geht nicht hier in einer allgemeinen Abhandlung.
  13. Fondgebundene Lebensversicherung zur Finanzierung?

    Erzählen Sie bitte mal Herr Kaehler wie geht das? Und was ist ein fondgebundener Rentenfond? Tippfehler *g* oder?
    Der Tempelton Growth Fund Inc. ist meines Wissens ein Aktienfond oder? Was hat der denn für steuerpflichtige Erträge, die renditerelevant sind und daher über eine Lebensversicherung abgefangen werden müssen? Kursgewinne sind doch eh nach einem Jahr steuerfrei gegenüber Lebensversicherungen, auch FLV die dafür neben anderen Voraussetzungen halt 12 Jahre Laufzeit benötigen.
    Noch einmal ich betrüg mit dem Eigenheimzulage Darlehen keinen Kunden.
    Das ist ein ganz normales Annuitätendarlehen nur statt einer Anfangstilgung von 1 % hier eben deutlich mehr je nach Familiensituation. Die Konditionen dafür ist die 8 Jahre Festkondition für Grundpfandrechtlich abgesicherte Darlehen bis zu 80 % der Herstellungskosten!
    Da wird auch nichts vorfinanziert. Der Bauherr braucht s. Anfang 200000 €. Die kann er gerne als ein Darlehen erhalten und wenn (was fiele wünschen) die Eigenheimzulage als Sondertilgung einbringen. Er kann aber auch zwei Darlehen erhalten. Eins so bemessen, das seine gewünscht Sondertilgung genau reicht, um das Darlehen inkl. Zinsen in 8 Jahren zu tilgen. Das zweite Darlehen ist dann entsprechend niedriger.
    Das ist für den Bauherrn günstiger, weil das Eigenheimzulage Darlehen einen günstigeren Festzins (8 Jahre 5,1 %) gegenüber dem zweiten Darlehen (15 Jahre 5,7 %) hat. Außerdem ist die Annuität (Summe aller pro Jahr zu leistenden Zahlungen / Zins und Tilgung pro Jahr) des zweiten Darlehens dadurch natürlich geringer.
    Wenn ein Berater Beratungsfehler macht, gibt es natürlich versteckte Gebühren. Der Berater der keine Beratungsfehler machen möchte wird seine Kunden also fragen, ob Sie z.B. die Hauszeitung haben wollen, wenn nein, dann zahlen die Bauherrn dafür natürlich auch nicht.
    Mindestansparsummen waren früher in der Regel 50 % heute nur noch 40 %. Zinsen auch Vorfinanzierungszinsen waren ja wohl fast nie so niedrig wie seit ca. März 1999 oder habe ich da was verpast? Wenn ein Bauherr einen Teil seiner Finanzierung über ein Bauspardarlehn machen möchte, sollte er sich eine Bausparkasse suchen, die keine Darlehnsgebühren oder Wohnungsbauprämiengebühr nimmt. Von einer Wohnungsbauprämiengebühr habe ich noch nie gehört und wenn es die gibt ist das unverschämt.
    Der Bauherr sollte auch daran denken, das wenn er eine Fondgebundene LVAbk. in seine Finanzierung reinpakt er in jedem Fall deutlich höhere Gebühren zahlt. Provision an den Vermittler durch die Versicherungsgesellschaft. Es gibt nicht umsonst so viel Drückerkolonnen, die mal Bäcker gelernt haben und jetzt um die Häuser ziehen, FLV verkaufen und um Empfehlungen an Freunde und Verwandte bitten (oder erpressen).
    Kann der Bauherr bei einer FLV den Fond wechseln? Ehr nicht, wenn dann hat er vielleicht drei Wahlmöglichkeiten.
    Besser in gute Fonds investieren, ohne Knebelvertrag LV und wenn andere Fonds oder Fondgesellschaften bessere Ergebnisse erzielen kann der Bauherr auch auf die Umschwenken.
    Schöne Grüße aus der Heide
  14. Produktdschungel

    Hallo,
    die Begriffe Bauspardarlehen, Hypothekendarlehen, Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen kennen die meisten ja noch. Aber bei den neuen Finanzierungprodukten und dazu noch Mischprodukten kennt sich der Otto-Normal-Verbraucher nicht mehr aus. Leider werden die neuen Begriffe in den Beiträgen ohne nähere Erläuterung verwendet. Ich denke, man setzt beim Leser zu viel Wissen voraus. Mit ein wenig Fantasie kann ich mir vorstellen, dass die FLV ein LVAbk. ist, bei der die Weiterverwendung der Beiträge in Fonds festgelegt ist. Oder, ist es ein Modell das über 20 Jahre läuft und bei dem man erst 12 Jahre in eine LV einzahlt und dann den Auszahlungsbetrag weitere 8 Jahre in einem Fonds anlegt, oder umgekehrt? Oder, die monatlichen Beiträge teils in eine LV und teils in einen Fonds eingezahlt werden und insofern verknüpft sind als im Todesfall ...
    Mein Fazit, als Bauherr sollte man sich in der Vorbereitungsphase nicht nur mit dem Hausbau beschäftigen, sondern auch ganz intensiv mit Finanzierung, um möglichst gut informiert in Beratungsgespräche zu gehen.
    Viele Grüße
  15. Super Frau Daffner!

    Sie müssen eine begnadete Surferin sein, das Sie die Links so schnell zur Hand haben ;-)) )
    Das wollte ich auch mit der Beispielrechnung oben Annuitätendarlehn gegen Fälligkeitsdarlehn zeigen.
    Das Produkt das ein Annuitätendarlehn schlägt braucht eben mind. 8,5 % Rendite.
    Die Sache mit dem Zwischendurchverkauf ist ebenfalls sehr wichtig, das kann Richtig ins Auge gehen.
    Das Zinssätze auch mal wieder höher werden können weiß hoffentlich jeder Bauherr. Er sollte mal seine Eltern fragen, die haben sicherlich auch Teilweise mit 11 % oder mehr finanzieren müssen.
    Tilgung, sofort, in der max. Höhe ist das günstigste und effektivste Mittel.
    FLV = Fondgebundene Lebensversicherung. Sinn oder Unsinn?! In einer privaten Baufinanzierung nicht empfehlenswert, sag ich.
    Unübersichtliches Produkt, da selten zu erkennen ist wieviel vom Beitrag für Risikoschutz draufgeht und wieviel wirklich angelegt wird. Wenn eh in Aktienfonds gespart werden muss, um die hohen Renditen (>8,5 %) überhaupt erwirtschaften zu können, dann aber bitte direkt in Aktienfonds und auch die Vorteile (Kursgewinne nach einem Jahr steuerfrei, jederzeit verfügbar, Fond kann uneingeschrägt gewechselt werden) dieser Anlage nutzen zu können.
    Tschüss
  16. @Kaehler, bitte beschreiben Sie doch die Fondsfinanzierung, damit sich die Leser ins Bild setzen können.

    Danke
  17. Finanzierungsvarianten

    Foto von Joachim Kaehler

    Hallo Herr sievert,
    die Frage habe ich schon einige mal beantwortet, mit Beispielrechnungen und allem. bei der jetzigen zinssituation, ca. 5,5 % auf 15 Jahre ist es natürlich nicht richtig, dass der Fonds 8,5 % Rendite erreichen muss. vielmehr ist die Fondsfinanzierung bei einer Rendite von 5,5 % pari mit der Tilgungshypothek, und zwar bei gleichen Rahmenbedingungen auf den cent genau.
    im groben funktioniert eine Fondsfinanzierung wie eine klv Finanzierung, also der Kunde nimmt sich nen Darlehen auf und unterlegt dieses mit einem Fondssparplan. natürlich kann man das nicht mit jedem Fonds machen, außerdem sollte man drauf achten, dass man dort abschließt, wo man kostenlos zwischen Aktien- und Rentenfonds (Aktienfonds, Rentenfonds) switchen kann. die Fondsauswahl sollte die besten Fonds der Welt beinhalten.
    geht man jetzt von einer Tilgung (fondsparrate) von 2,4 % und 9 % Rendite aus, so ist man nach 18 Jahren mit dem Darlehen durch.
    bei gleicher Tilgung braucht die Tilgungshypothek ca. 26 Jahre.
    bei unterschiedlichen Renditen des Fonds ändert sich die Laufzeit entsprechend nach oben oder unten. bei einer Rendite von weniger als 5,5 % rechnet sich die Fondsfinanzierung bei den jetzigen Daten nicht mehr.
    d.h. für Bauwillige: zurzeit sollte sich eine Fondsfinanzierung bei Laufzeiten um die 20 Jahre immer rechnen, gehen die darlehnszinssätze über 9 % wird es langsam eng, weil Fonds in Zukunft wohl nicht mehr die Renditen von 10 bis 15 % erreichen werden (beispielhaft der Templeton growth fund.
    um das gleich zu sagen, in die Zukunft kann auch ich nicht schauen, ich weiß nur, in den vergangenen 50 Jahren war die Fondsfinanzierung der Tilgungshypothek immer überlegen, wenn man bestimmte regeln eingehalten hat.
  18. fehlt nur noch die Fondsgebundene Lebensversicherung

    Hallo,
    @ Herrn Siewert,
    danke für das Kompliment. Viel Zeit am Vormittag und Flatrate unterstützen mich beim Sport! Aber fragen Sie bitte nicht, ob ich eine begnadete Hausfrau bin. ;-)
    Zur Fondsgebundenen Lebensversicherung habe ich noch einen Link gefunden (war nicht bei Finanzierung). Am Ende wird auch noch die Kursdelle angesprochen, die bei einer parallelen Finanzierung als Finanzierungslücke noch ausgesessen werden müsste. Das Problem, das künstlich hochgehaltene Darlehen läuft noch ein wenig länger.
    Letztendlich zählt der Gesamtbetrag der Finanzierung mit einem abschließenden Finzanzierungscontrolling. Mit Modellrechnungen kann man die einzelnen Modelle mal vergleichen und Eckwerte festlegen aber was nützt es, wenn man in einem starren Modell festsitzt. Was lässt sich da machen?
    Viele Grüße
  19. FLV

    Foto von Joachim Kaehler

    tja, leider hat auch Stiftung Warentest keine ausreichenden Kenntnisse über flv. den Versicherungsschutz kann man bis 200 % der Versicherungssumme festlegen, also ausreichend für den risikoschutz.
    und natürlich wählt man nur eine Versicherungsgesellschaft, die das switchen zwischen verschiedenen Aktien- und Rentenfonds (Aktienfonds, Rentenfonds) zulässt.
    und selbstverständlich wechselt man nach erreichen der Finanzierungssumme in sichere Rentenfonds. aber selbst wer das vor 20 Jahren nicht getan hat, hat außer der Darlehnsrückzahlung noch einen schönen Betrag übrig.
    man darf den dax nicht mit der Fondsanlage vergleichen, denn man nimmt natürlich nur international anlegende Fonds, wie Templeton, der z.B. zurzeit meines Wissens überhaupt nicht in deutsche Werte investiert.
    irgendwo auf der Welt wird immer Geld verdient, und da haben gute Fondsmanager halt den überblick.
    letztendlich kommt es aber auf die Mentalität des Bauherrn an. wer glaubt, es geht noch 20 Jahre so weiter wie die letzten 2 Jahre, der ist sicher mit einer Fondspolice nicht richtig beraten.
  20. Wechselstrategie und Fremdwährung

    Hallo,
    schade Joachim, dass die Seite von Finanztest Ihrem kritischen Auge nicht Stand halten konnte. Mich interessiert das Thema und habe heute noch ein wenig gegoogelt, aber kaum neutrale Seiten gefunden (fast nur Versicherer und Makler). Lediglich noch eine Info der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
    Sie schreiben, dass man selbstverständlich in sichere Rentenfonds wechselt, wenn man die Finanzierungssumme erreicht hat. Aber was ist, wenn man der Finanzierungssumme hinterherläuft, welche Strategien sind dann angesagt? Und birgt der Rentenfonds nicht auch Risiken?
    Ich habe mir den von Ihnen genannten Templeton-Fonds WKN 971025 angesehen. Fondswährung ist USD. Baut man in die Finanzierung nicht auch noch ein Währungsrisiko ein?
    Viele Grüße
    PS: Was macht der Hausbau? Weiterhin viel Erfolg!
  21. Fonds

    Foto von Joachim Kaehler

    Hallo,
    zurzeit sehen alle die dahinschwindenden börsenwerte und sind zu recht skeptisch was eine Finanzierung eines Hauses mit Fondssparplan betrifft. Ich finde das einseitig, weil die Argumentation müsste meines Erachtens genau andersrum sein. so billig / preiswert wird man selten Unternehmensbeteiligungen angeseheeiner unternehmen einsammeln können. die Zinsen sind tief, so das eine performence von ca. 6 % schon ausreicht um die Finanzierung günstiger zu gestalten. mit einer 1 %igen Tilgungshypothek braucht der Bauherr zurzeit ca. 35 Jahre um sein Darlehen restlos zu tilgen. in einem gebe ich aber recht, Fondsfinanzierungen sind nicht unbedingt das Finanzierungsinstrument wenn die Bonität des Kunden nicht zumindest durchschnittlich ist. deshalb favorisiere ich, allerdings bei th und flv, mind. 2 % Tilgung bzw. ansparrate.
    Rentenfonds sind schon sicher, bringen natürlich weitaus weniger Rendite als Aktienfonds.
    man darf und sollte eine Fondsfinanzierung nicht auf einen Zeitraum von ein paar Jahren sehen, sondern auf Sicht von ca. 18 bis 24 Jahren.
    was macht unser Haus, die Fondsfinanzierung dahinter läuft schon ein Jahr, und ich freue mich jeden Tag über die niedrigen kurse an den börsen. so sammle ich jede Menge anteile am Anfang ein. der Hausbau an sich geht eher schleppend voran, unsere Architekten planen und planen, die Baugenehmigung ist noch nicht beantragt.
    zur Fondsfinanzierung kann ich bei Interesse per E-Mail auch mehr Material zur Verfügung stellen. nur
  22. Unternehmenswerte sind jetzt billig, das stimmt

    Zu Anfang einer derartigen Finanzierung ist das sicher zutreffend und sehr positiv zu sehen.
    Aber was ist, wenn man z.B. bei einer über 20 Jahre laufenden Finanzierung nach 17 oder 18 Jahren die Börse einbricht und eine mehrjährige Baisse beginnt (wie wir sie ja gegenwärtig haben und hoffentlich bald hinter uns haben)?
    Dann bricht der Wert des angesparten Kapitals genau zum falschen Zeitpunkt weg. Und man erreicht vielleicht dadurch NICHT die benötigte Summe, es bleibt ein mehr oder weniger großer Fehlbetrag zum Laufzeitende.
    Was dann?
    Sicher, man weiß dann, dass man vor 3 Jahren in einen Rentenfond hätte wechseln müssen. Aber das weiß man  -  wie immer an der Börse  -  immer erst hinterher :-(
    Genau dies ist die Gefahr, die ich bei Fondsfinanzierungen sehe. Obwohl ich eigentlich generell kein Aktien (Fonds) Gegner bin. Aber ich bin auch dafür, dass man damit verbundene mögliche (nicht zwangsläufige) Risiken wahrnimmt und sich damit offen auseinandersetzt.
  23. ich verweise

    Foto von Joachim Kaehler

    auf den gestrigen nobelpreisträger kahneman.
    aber selbst wenn es so kommen sollte wie beschrieben, die Konstellation hätte trozt börsencrash immer noch gepast, auch ohne Wechsel in renten.
  24. Man müsste hier doch ...

    für eine Fondsfinanzierung rekapitulieren können den Fall:
    Abgeschlossen vor 16 (?) Jahren für benötigten Ablösezeitraum heute und jetzt (oder in 3 Wochen oder vor 4 Wochen) und den Zeitraum für das richtige Umzwitscvhen in Rentenfonds verpasst.
    Frage: Welchen Grenzwert für die Laufzeit um einen Betrag XXX € finanziert zu haben.
    Die allgemeine Aussage ".. auch für den gegenwärtigen Fall hätte
    die Fondsfinanzierung gepasst ... " würde durch solch eine Darstellung dann sicher auch noch griffiger.
    Gerne kann man sich auch noch über eine Spezifizierung der Bedingungen unterhalten (Aber bitte nicht solche, dass zum Abschlusszeitpunkt "normale Zins- und Börsenverhältnisse" vorliegen und ab dem 2. Jahr nach Finanzierungsbeginn brechen diese für 15 Jahre komplett ein und erholen sich auch nicht).
  25. Mein Fazit zur Fondsfinanzierung

    ich habe zu beginn bereits einmal die beiden Varianten gegengerechnet.
    Dort habe ich auch die Gesamtkosten beider Darlehen aufgeführt, und ebenfalls die Ersparnis auf Grund der fehlenden Tilgung der Fondsvariante genannt.
    Wenn der Bauherr diese Ersparnis (83,33 € mtl) anlegt, braucht er 6 % Rendite nach Steuern um die 100000,- € nach 33,3 Jahren zurückzuzahlen.
    Wenn er auch die Mehrkosten der Fondsfinanzierungsvariante in Höhe von nochmal 66464 € Zinsen für das Fälligkeitsdarlehn wieder hereinbekommen will als insgesamt eine Ablaufleistung von 166464 €, dann braucht er eine Anlage, die mind. 8,5 % Rendite nach Steuern erwirtschaftet.
    Ich habe sowohl die beiden Darlehen, als auch die beiden Sparpläne heute morgen nochmal gerechnet um einen Fehler auszuschließen. Alles wesentliche zur Fondgebundenen LVAbk. habe ich auch schon gesagt, bzw. kann jeder Forumsnutzer auf den von Frau Daffner gesetzten Links nachlesen.
    Die von Herrn Kaehler genannten 5,5 % Rendite sind nicht haltbar. Wenn Sie, lieber Leser die Laufzeit der Darlehen oder der Ansparpläne verkürzen wirkt sich das selbstverständlich so aus, das die Rendite sich erhöhen muss um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
    Die oben genannten Berechnungen beinhalten auch noch Vorteile für die Fondfinanzierung!
    1. Der von mir gerechnete Fond hat nur einen Ausgabeaufschlag von 3,75 % und nicht wie bei Aktienfonds üblich 5 %.
    2. Als Anlage wurde ein Aktienfond gerechnet! Keine Fondgebundene Lebensversicherung! Das bedeutet, das nicht mal der Abzug der Risikoanteile zur Finanzierung der Lebensversicherung berücksichtigt ist! Wenn das berücksichtigt wird braucht die Anlage sicherlich Renditen von über 9 %!
    Stiftung Warentest und Stiftung Finanztest können Sie gerne nachlesen. Eine solche Finanzierung kann ich nicht ruhigen Gewissens empfehlen. Sie kommt den Bauherrn einfach zu teuer. Das Risiko ist mir für meine Immobilie einfach zu hoch. Ich sage es noch mal, Steuergesetze können sich ändern. Dann muss der Fond vielleicht auch noch eine Besteuerung auffangen! .
    Wenn Sie als Bauherr dieses Risiko gehen wollen ist das Ihre Entscheidung. Zumindest können Sie das Risiko jetzt hoffentlich besser abschätzen.
    Ich bin gerne bereit meine Berechnungen per Fax weiterzuleiten, wenn jemand Interesse hat bitte eine E-Mail an mich.
    Mit freundlichen Grüßen aus der Lüneburger Heide
  26. Richtigstellung der falsch gelesenen Berechnung!

    So, erst einmal entschuldige ich mich für meine Kurzsichtigkeit.
    In der Berechnung des Fälligkeitsdarlehns ist mir ein Fehler untergekommen.
    Der Gesamtbetrag der Leistungen während der Darlehnslaufzeit von 33,3 Jahren beträgt wie gesagt 289525 €.
    Aber das incl. der Tilgung von 100000 €. Damit ist die Differenz zwischen beiden Varianten natürlich nicht 166 T€, sondern nur 66464,- €!
    Um das wieder anzusparen reicht bei einer mtl. Rate von 83,33 € tatsächlich eine Rendite von 4,5-5 % aus.
    Somit hat Herr Kaehler recht, was seine o.g. Aussage zur Verzinsung anbelangt. Entschuldigen Sie bitte Herr Kaehler.
  27. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen,

    Die Mehrkosten für das Festdarlehn betragen 66500 €. (nicht 165000,-)
    Für die Tilgung (100000,- €) würde eine Verzinsung von ca. 5 % der mtl. Sparrate von 83,- € reichen.
    Aber um auch die Nettomehrbelastung aus den Zinsen von 66500,- € reinzubekommen braucht es halt die o.g. mind. 8,5 %.
    Näheres gerne per Fax.
  28. Sehe ich noch nicht ...

    wo habe ich denn eine Mehrbelastung?
    Vielleicht bin auch zu blind, um dass zu verstehen.
    Ich sehe bei der Rechnung nur Gesamtbelastung Annuitätendarlehen ca. 223.000,-.
    Wenn ich Sparleistung und Zinszahlung für Festkredit sehe bei angen. 6 % Wertentwicklung sehe ich eine Gesamtbelastung von ebenfalls ca. 223.000,-. Wo ist da eine Mehrbelastung.
    Ist die Wertentwicklung bei 8,5 % erwirtschaftet sich doch schon ein effektiver Vorteil für mich! Oder sehe ich das falsch.
    (Wenn man gegenwärtig mit Zahlen hierzu agiert vermute ich aber positivere Wertzuwächse bei guten Fonds.)
  29. nicht zu Ende

    gedacht?
    Wenn also der Wertzuwachs 8,5 % wäre, dann kämen am Ende ca. 66.500,- EUR mehr bei rum, die dann positiv bei der Gesamtbelastung von ca. 223.000,- € anzurechnen wären.
    Macht effektiv dann eine Gesamtaufwendung von 156.000,- €.
    Oder schon wieder verkehrt gedacht?
  30. @Axel

    Gesamtbelastung beim Annuitätendarlehn 223000,- €, bestehend aus Zins und Tilgung. Mtl. 558,33 €.
    Gesamtbelastung beim Festdarlehn 289500,- € bestehend aus Zins und Tilgung. Mtl. 475 € mtl. sind aber nur Zinsen! Die Ersparnis gegenüber dem Annuitätendarlehn von 83,33 € muss ich aber sparen, um die 100000,- € der Tilgung (siehe Festdarlehn Seite 2 10.01.2036) einzubringen. Um Tilgen zu können reichen ca. 5 % Verzinsung da kommen dann bei 84 € mtl. nach 33 Jahren 100000 € raus.
    Das heißt aber ich habe jetzt, wenn die Tilgung erfolgt ist halt insgesamt 66500,- € mehr an Zins und Tilgung für das Festdarlehn gezahlt. Wenn ich diese 66500 € aber auch wieder reinkriegen will, muss die Ablaufleistung halt 166500 € betragen. Und wenn ich nicht mehr für die Finanzierung ausgeben möchte als für das Annuitätendarlehn, kann ich ja nur die genannten 84 € mtl. sparen und wenn die nach 33 Jahren 166500,- abwerfen sollen (100000 für Tilgung und 66500 für die mehrgezahlten Zinsen gegenüber dem Annuitätendarlehn) muss die Rendite mind. 8,5 % betragen.
    Wie gesagt bei einem reinen Fond! Kommt noch eine Lebensversicherung dazu dann reichen 8,5 % sicher nicht aus, da ja nicht die vollen 84 € mtl angelegt werden, sondern auch noch was für ein Risikobeitrag abgeht.
    Ich hoffe das war verständlich, sonst gerne weiter.
  31. wieso? Beim Darlehen haben Sie doch etwa 64000 € höhere Aufwendungen

    weil Sie bei der Fondsfinanzierung bis zum Ende der Laufzeit Zinsen auf die GESAMTSUMME des Darlehens zahlen, beim Annuitätendarlehen mit Tilgung in dem o.g. Beispiel jedoch nur auf die ständig immer kleiner werdende Schuldsumme.
    Daher benötigen Sie eben genau diese 64.000 € Mehreinnahmen beim Ansparen des Fonds, um das wieder auszugleichen.
  32. hat sich überschnitten

    war eben als Antwort auf 9. gedacht ...
  33. @axel die 2.

    Da warst du schon wieder schneller ;-)
    Genau, wenn du 8,5 % (oder besser mehr) erwirtschaftest kommen 66500 mehr raus, nämlich 165000 und damit hättest du dann endlich die in den letzten dreiunddreißig Jahren mehrgezahlten Zinsen wieder raus.
    Aber nochmal, bei FLV reichen keine 8,5 %
    Noch Fragen Kienzle *g*
  34. Werner blickt durch, Hurra

    damit hat sich die ganze Rechnerei schon mal gelohnt. Was ist mit dir Axel?
  35. Also meine Sicht ...

    ist die:
    bei 6 %: ich zahle, wie beim Annuitätendarlehn, bei der Fondsfinanzierung auch nur 223.000,- um schuldfrei zu sein.
    Das die Bank mehr Geld bekommt (nämlich die tatsächlichen Mehrkosten 66500,- ), geht ja erst einmal nicht zu meinen Lasten oder?
    bei 8,5 %: ich zahle, wie beim Annuitätendarlehn, bei der Fondsfinanzierung immer noch nur 223.000,- um schuldfrei zu sein, habe aber am Ende der Schuld noch 66.500,- zur freine Verfügung oder?
    Der Unterschied besteht in Mehrbelastung und Mehrkosten.
    Mein Kapitaleinsatz ist in jedem Fall 223.000,- nur mit unterschiedlichen Ergebnissen nach Ende der Laufzeit.
  36. Ich kann dass natürlich

    auch aus Sicht der Bank betrachten, die bekommt bei der Finanzierung über Fonds natürlich mehr Geld.
    Diese Mehrbelastung geht sich aber zu Null aus, da ich diese ja mit den erwirtschafteten Wertzuwachs abdecke.
  37. nee, bei 6 % Rendite haben Sie die 64.000 € Restschuld

    und bei 8,5 % Rendite ist die Ablaufleistung so hoch, dass auch die 64.000 € Mehrschulden abgedeckt werden.
    So habe ich das jedenfalls verstanden, ohne das nun genau nachzurechnen ...
  38. So ganz kann ich dir jetzt nicht mehr folgen,

    beim Annuitätendarlehn haste 66500,- € an Zinsen weniger gezahlt. Tilgung hast du in beiden Fällen 100000,- € gezahlt.
    Um die Tilgung zu erreichen musst du die 84,- € einsetzen und wenn die dann mehr als 8,5 % erwirtschaften bereicherst du endlich nicht nur die Bank, sondern auch dich selbst.
    Schau mal bei beiden Berechnungen in die Spalte gezahlte Zinsen,
    123000 gegen 189500.
    Wie gesagt, wer das Risiko gehen will kann unter Umständen günstiger fahren, aber alle anderen Faktoren bleiben, allein z.B. Scheidung und verkauf in einer börsenzeit wie z.Z. seit immerhin über 3 Jahren abwärts.
  39. Also  -  Ich gehe nach

    meinen Aufwendungen, um die Schuld abbezahlt zu haben.
    Aufwendungen bedeutet: die Zahlungen, egal ob in Fond oder in Darlehen, die ich Monat für Monat abdrücken muss, um schuldfrei zu werden.
    Ich will jetzt mal Prozentpunkte für FLV außen vor lassen, da es um die prinzipielle Verständigung geht.
    Finanzierungssumme 100.000,- EUR
    Variante 1  -  Annuität
    monatl. ~ 558,- € Zins+Tilgung über 33 Jahre
    Gesamteinzahlung meinerseits (Zins+Tilgung): ~223.000,-EUR
    In diesem Fall entspricht die Gesamtbelastung den Gesamtkosten der Finanzierung!
    Variante 2  -  Festdarlehn + Fond (6 %)
    monatl. ~475,- € Zins für Festdarlehn über 33 Jahre (Gesamt ~ 189.500,-EUR)
    +monatl. ~ 83,- € Einzahlung Fond über 33 Jahre (Gesamt ~33.500,- € bei einem Endwert der Fondsanteile von ~100.000,- EUR), dass entspräche genau der benötigten Tilgung
    Gesamteinzahlung meinerseits (Zins+Fond): auch hier nur 223.000,- EUR
    Vollkommen richtig entstehen hierbei zwar Gesamtkosten von ~289.500,- EUR, also 66.500,- € mehr, aber diese Mehrkosten (!) wirken sich für mich nicht als Mehrbelastung (!) aus, da diese von den Wertzuwächsen des Fonds abgedeckt werden!
    Variante 3  -  Festdarlehn + Fond 8,5 % (oder was auch immer)
    monatl. ~475,- € Zins für Festdarlehn über 33 Jahre (Gesamt ~ 189.500,- EUR)
    +monatl. ~ 83,- € Einzahlung Fond über 33 Jahre (Gesamt ~33.500,- bei einem Endwert der Fondsanteile von 166.500,- EUR), also 66.500,- € mehr als die benötigten 100.000,- € Tilgung
    Gesamteinzahlung meinerseits (Zins+Fond): auch hier nur 223.000,- EUR
    Auch hierbei entstehen die Gesamtkosten von ~289.500,- EUR, also ebenso 66.500,- € mehr, aber hier bleibt nach Ablösung der Tilgung aus den Erträgen der Fondsanteile noch eine erträglicher Rest von ~66.500,-EUR. Den kann ich einsetzen für:
    1-Laufzeitverkürzung
    2-neues Auto
    3  -  sonst welchen Kram
    Nur der erst Punkt ist Ernst gemeint und ergibt letztendlich auch die Ersparnis gegenüber dem Annulitätendarlehen.
    Interessant ist doch aus Sicht des Bauherrn nur, was muss ich cash zahlen und was habe ich davon. Bei den 3 Varianten zahlt man jeweils die gleichen Beträge ein, da interessiert weniger was die Bank mehr an Zinseinnahmen bekommt, im Gegenteil bei Variante 3 habe ich eben den gepriesenen Wertvorteil der Fondseinlage und damit schlussendlich auch effektiv mehr Geld bzw. einen Laufzeitvorteil.
  40. Du hast es genau erfasst.

    alles richtig Axel, jetzt muss die Anlegermentalität entscheiden und dann geht es ab.
    Entweder an der Börse, mit hohen Zinseinnahmen für die Bank und der Chance/Risiko auf Kursgewinne positiv/negativ für den Bauherrn, oder
    Konventionell, geingere Zinsen für die Bank kein Risiko, aber auch keine Chance für den Bauherrn.
    Jeder nach seiner Vorliebe und sehen was die Zukunft bringt.
    Nebenbei ich spare auch in Aktienfonds, sowohl meine VL, mtl. was wir so erübrigen können und auch für meine 11 monatige Tochter. Aktien haben nun mal in der Vergangenheit die höchsten Renditen gebracht. Aber meine Finanzierung wird da 5 % Tilgung eingesetzt ist nach 20 Jahren erledigt sein und das ohne Risiko von Kursen oder Währungen.
    Wenn es wie jetzt die Börsen verreißt sehe ich das genau wie Joachim Kaehler, Sonderangebote, zulangen, zulangen zulangen. Aber halt auf keinen Fall verkaufen müssen!
    Tschüss erst mal
  41. Ich wollte es

    verstehen, deshalb der Aufriss von mir.
    Wie dann finanziert wird, ist dann wieder ein anderes paar Schuhe.
    Übrigens auch ich lege da das eine oder andere in Fonds an, leider habe ich momentan nicht so ville über wie ich wohl gerne möchte. Aber na ja, wer weiß alles hat seine Zeit!
    Trotzdem nochmal Danke!
  42. hab's jetzt auch noch mal nachgerechnet

    und muss nun Axel recht geben. 6 % Rendite beim Fonds reichen hier aus. 8.5 % waren zu hoch.
  43. Eine echte Rechnungen

    Foto von Joachim Kaehler

    annahmen:
    finanzbedarf: 100.000 euro
    mtl. Tilgung: 2 % + 0,4 % für die rlv
    Zinssatz: 5,50 %
    Laufzeit th rd. 24 Jahre
    Anlage der 200 € mt. in Templeton growth fund 971025
    Bauherr und anlageberater haben die Börse nicht beobachtet, jährliche Kontoauszüge wurden nicht aufgemacht, das fernsehen wurde nicht eingeschaltet, somit wusste keiner, dass die Börse seit Jahren nach unten geht. switchen in Rentenfonds ist deshalb nicht passiert
    th: Gesamtaufwand nach 24 Jahren = 180.652,17 euro
    flv: Gesamtaufwand der flv (bei vorsichtiger 9 % Rendite) nach 18 Jahren = 111.909,35
    Ersparnis: 41.242,82
    tatsächliche Rendite in den letzten 18 Jahren: 10,17 %
    somit Ersparnis: 59.876 euro
    tatsächliche Rendite der letzten 24 Jahre (lfz. wie th) 11,44 %
    somit Ersparnis bzw, verbleibendes kapital: 166.863 euro
    wer rechtzeitig geswitcht hätte, so ca. Mitte 1998 hätte eine Rendite von 13,64 % mit dem Fonds (ohne Weiterrechnung mit Rentenfonds) erwirtschaftet, also hätte noch nen satten Mittelklassewagen mehr bei rausgeholt.
    der Fonds ist mit der Software von fvbs gerechnet, sind also hochoffizielle zahlen, die auch wieso, Stiftung Warentest und andere verwenden.
    so, zumindest für die Vergangenheitsberechnung gibt es wohl keine Argumente gegen eine Fondsfinanzierung. offensichtlicher kann ich es nicht darstellen.
    bei der Zukunftsberechnung muss man im Augenblick nur davon ausgehen, dass Templeton zumindest knapp über die hälfte der Rendite bei Laufzeiten von 18 bis 24 Jahre erwirtschaftet, dann past das Konzept bei jetzigen Zinssätzen auch für die nächsten Jahrzehnte.
  44. nachsatz

    Foto von Joachim Kaehler

    bei 1 % Tilgung wird die Ersparnis ggü. der th natürlich noch wesentlich größer, aber der Gesamtaufwand beider finanzvarianten steigt natürlich heftig.
  45. @Joachim

    darf ich hoffentlich noch sagen *g*
    Ich habe es zur Kenntnis genommen und akzeptiere die Berechnung. Ich kann es ja auch nicht besser trotz aller Hard- und Software (Hardware, Software).
    Da wir das ganze ja schon mehrmals erschlagend auseinander geprimmelt haben plädiere ich dafür das zukünftig ab sofort aufzugeben und Gehirnschmalz besser einzusetzen.
    Wie sieht es denn im Falle eines Immobilienverkaufs aus? Was kannst du den Bauherrn da abbieten, bzw. wie wird das dann gehandhabt?
    Das der Templeton bisher so gut war kann aber, da wirst du wahrscheinlich zustimmen nicht automatisch auf die Zukunft übertragen werden. Also die alte Regel kaufen, vergessen und nach 20 Jahren freuen gilt doch wohl so nicht mehr? Oder? Es empfiehlt sich doch in jedem Fall zu schauen wo steht mein Fond im Fondsvergleich und dann vielleicht umzudisponieren.
    Dennoch halte ich es für nicht erforderlich das ganze über eine FLV zu arangieren. Aktienfond allein ist doch auch OK (die paar steuerpflichtigen Erträge), da habe ich auch keine Einschränkungen beim Wechsel, egal ob nun zwischen Fonds oder selbst Fondsgesellschaften.
    Wenn die Niedrigzinsphase in 10 Jahren vielleicht erledigt ist und z.B. 8,5 % für 10 Jahre verlangt wird? Empfehlst du dann Tilgung bei Festzinsauslauf mit aufzunehmen und ggf die bis dahin erwirtschafteten Erlöse als Sondertilgung einzubringen?
    Wäre schön wenn wir das hier zünde bringen, zukünftig wie gesagt ohne hin- und hergerechene (auch von meiner Seite!) Die Fragen oben stellen sich aber doch bei der Fondsfinanzierung und könnten durchaus für andere Leser interessant sein.
    Erst mal einen schönen Abend an alle noch, ich fahr jetzt erstmal ein Franziskaner vernichten.
  46. Vom Grundsatz funktioniert doch jeder Kredit gleich..

    Nur bei einem Annuitätendarlehen habe ich auch eine feste Berechnungsgrundlage. Wähle ich andere Tilgungsträger habe ich immer die damit verbundenen Risiken (und damit nicht gestritten wird auch mögliche Vorteile ;-))
    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass bei einem höheren Tilgungssatz sich natürlich auch die Laufzeit verkürzt.
    Ein Tilgungsersatz, den ich mit 2 % bediene (wie bei dem Beispiel Fondsfinanzierung) führt doch auch zu einer wesentlich kürzeren Laufzeit.
    Wer bei den derzeit günstigen Zinsen bei der Tilgung noch einen drauflegt ist doch auch schneller fertig und braucht dann nicht so sehr um die Anschlussfinanzierung zu zittern.
  47. schon

    Foto von Joachim Kaehler

    aber unter gleichen Voraussetzungen war halt in der Vergangenheit die Fondsfinanzierung besser. und, frage, wie tilgen sie mit einer th bereits 5 Jahre vor dem kauf / bau, wenn sie das vorhaben? das geht mit der Fondsfinanzierung ohne Probleme, ab dem zeitpunkt der Anlage weiß ich, wann ich (gesetzt den Fall die Rendite kommt auch) wann ich fertig bin.
    nämlich bei 2 % ansparrate, 9 % Rendite, nach ca. 18 Jahren, egal wann ich das Darlehen aufnehme, die Zeit beginnt ab Besparung des Fonds.
  48. fachlich falsch..

    Tilgen kann man im klassischen Sinn nur eine Schuld. Habe ich keine Schuld, gibt es auch nichts zu tilgen.
    Werbestrategen haben den Begriff der "Vortilgung" erfunden.
    Das ist so sinnvoll wie Minuswachstum (das Gegenteil von Plusschrumpfung).
    Aufgrund der Transparenz der Märkte, wird es meiner Meinung nach in Zukunft keine großen Unterschiede in der Entwicklung der verschiedenen Ertragsfelder geben. Es wird immer schneller angeglichen.
    Jeder Preis einer Aktie bzw. eines Fondsanteiles hat doch nur so lange einen theoretischen Wert, bis ich meine "Beteiligung" verkaufen will. Finde ich keinen Käufer für meinen erhoften Preis, gibt es auch keine Kohle.
    Für ca. 6,25 % gibt es einen Festzins über die gesamte Laufzeit eines Annuitätendarlehens. Vorteil: Ich kenne schon heute meine Kosten und den Tag, an dem ich fertig bin.
    Weiterhin behaupte ich, dass ich bei der Wahl eines anderen Tilgungsträgers, als der direkten Abzahlung keine Tilgung im klassischen Sinne habe, sondern in eine (z.B. bei Fonds und Aktien) Beteiligung investiere, von der ich hoffe, dass deren Wert am Ende einer bestimmten Laufzeit höher ist, als mein bis dahin noch nicht um einen Cent getilgter Kredit.
  49. fachlich richtig

    Foto von Joachim Kaehler

    es gibt ja auch Nachtilgung, also wieso nicht Vortilgung? wenn ich für etwas spare, hier ein Haus, weiß ca. was das kostet, habe nach 5 Jahren z.B. 100 Tsd angespart. dann habe ich im Prinzip den Rohbau bar bezahlt, angespart, oder vorgetilgt. wie man das am Ende nennt ist dabei wirklich völlig unerheblich.
  50. na dann tilgen Sie mal eine Hypothek..

    vor ihrer Entstehung ;-)
  51. Steuer auf Kursgewinne

    Hallo,
    die Besteuerung von Gewinnen aus Aktienverkäufen wird nun auch diskutiert. Kommt sie tatsächlich, muss neu gerechnet werden!
    An den diskutierten Modellen (tilgungsfreies Darlehen, mit Fonds, LVAbk. oder FLV) gefällt mir die zweigleisige Konstruktion über einen langen Zeitraum nicht. Zins-, Kurs-, Währungs- und Steuerriskiken wirken sich extremer aus.
    Mir ist ein Tilgungsdarlehen mit Sondertilgungsmöglichkeiten lieber. Sondertilgungen können ja gerne aus Aktien- oder Fondsverkäufen stammen.
    Viele Grüße
  52. Tilgung

    Foto von Joachim Kaehler

    das ist letztendlich immer eine Entscheidung des Bauherrn, wie er tilgen will. für wichtig erachte ich es nur, dass er alle Modelle kennt.
    dabei natürlich auch die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile), Risiken und Chancen.
  53. @frau Daffner

    Foto von Joachim Kaehler

    hm, die Besteuerung von aktiengewinnen gibt es schon lange, verstehe ich nicht.
  54. missverständlich?

    Hallo Herr Kähler,
    es ging um die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen nach Ablauf der Spekulationsfrist, was inzwischen für Rot-Grün beschlossene Sache ist.
    Ich habe eigentlich nie von Aktiengewinnen (Ausschüttungen) geschrieben.
    Viele Grüße
  55. Spekulationsfrist wird es nicht mehr geben

    bei der Besteuerung von Aktiengewinnen. Gottseidank hört dann vielleicht ein bisschen die Zockerei auf. Da bei den Einkunftsarten bisher aber auch die Kosten bzw. Verluste gegengerechnet werden konnten, bin ich mal gespannt, wie das aussieht.
  56. naja

    Foto von Joachim Kaehler

    das würde ja noch mehr für flv sprechen. Ich glaube zwar nicht dass das so kommt, aber es wäre mein Verkaufsargument schlechthin.

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