Hallo liebe Forumsteilnehmer,
wir planen nächstes Jahr zu bauen (Ecke Hannover), haben ein Grundstück in Aussicht, dörfliche Lage, ca. 1150 m² für 98 DM voll erschlossen pro m².
Da wir das Grundstück noch dieses Jahr kaufen bzw. den Vertrag machen wollen/müssen, wollen wir nun sobald als möglich die Finanzierung beantragen.
Nach jetziger Kenntnis würde das Grundstück 112.700 DM kosten, für Haus rechnen wir mit ca. 280.000 DM (ca. 140 m²) und dann noch Nebenkosten evtl. um die 30-40.000 DM?
Wir wollen dabei massiv bauen, kennen auch einen Bauberater, der hier örtlich durch gute Erfahrungen und Verbindungen das Ganze zusammen mit einer Architektin steuern würde.
Auf Grund jetziger Kenntnis erscheint uns ein Massivbau sinnvoller und auch kostengünstiger. Musterhausausstellung und Studium diverser Fertigbauhersteller überzeugten uns nicht.
Nun zur Frage: da wir zügig die Finanzierung beantragen wollen (Kontakte zu Bank vorhanden, wo wir keine Bereitstellungszinsen zahlen müssten und das Darlehen so Schritt für Schritt innerhalb des nächsten Jahres abrufen könnten), interessiert mich, wie ich am besten kurzfristig Unterlagen zur Beantragung zusammenstelle.
Insbesondere deshalb, da vermutlich sich im Laufe der nächsten Monate dann doch noch das eine oder andere Detail ändern wird (bei Entwurf, Ausstattung und so bis hin zu den beteiligten Baufirmen). Als Finanzierungssumme haben wir 400.000 DM im Auge, knapp 100.000 Eigenkapital sind vorhanden, das wir aber nicht vollständig einsetzen wollen (u.a. in Fonds investiert).
Ist es richtig, sich die Kalkulation vom Architekten machen zu lassen, auch wenn er noch nicht alle konkreten Einsparungen (wir wollen auch Eigenleistungen bringen) ausrechnen kann? Oder müssen wir uns für eine Baufirma entscheiden? Was ist, wenn wir noch Grundlegendes ändern wollen, spielen da die Banken mit? Wenn nicht, wo sind die Grenzen?
Besten Dank im Voraus für Antworten und viele Grüße,
Judith Kaehler
Unterlagen zur Beantragung Finanzierung
BAU-Forum: Baufinanzierung
Unterlagen zur Beantragung Finanzierung
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Hallo, Frau Kaehler,
einen Architekten brauchen Sie doch in jedem Falle! Und dieser macht Ihnen - nach Ihren Angaben/Wünschen - eine Kostenschätzung, die Sie dann Ihrer Bank vorlegen.
Und die Fragen nach Eigenleistung, spätere Sonderwünsche etc. können Sie mit dem Architekten Ihrer Wahl besprechen und er wird Ihnen - so er gut ist - Ratschläge dazu geben.
Zur Architektenauswahl: Rumfragen (Mundpropaganda), Handwerkskammer, Architektenkammer etc. -
Planungs- und Kostensicherheit (Planungssicherheit, Kostensicherheit)
Berlin, den 22.06.2001
Hallo Judith,
wir möchten mit einigen Hinweisen Ihre Fragen beantworten.
1. Mit Ihrem groben Kostenansatz von 2000,- DM / m² Wohnfläche sind Sie für ein gut gemachtes Einfamilienhaus mit normalem Standard (ohne große Besonderheiten) liegen Sie in einer Phase, wo Sie noch gar nicht wissen wie Ihr Haus aussieht, zu tief. Realistischer ist von ca. 2300,- DM / m² bis 2500,- DM / m² auszugehen. Nebenkosten sind mit etwa 15-18 % zu kalkulieren.
2. Um Planungssicherheit auf Ihrem anvisierten Grundstück zu haben, sollten Sie von Ihrem Architekten die entwurfsrelevanten Daten beim zuständigen Bauamt (z.B. bebaubare Fläche, Geschossigkeit, Dachform, Stellung auf dem Grundstück, gibt es einen Bebauungsplan oder wird das Grundstück nach § 34 BauGB beurteilt, ...) erfragen lassen. Ein Vorbescheid, der Ihnen diese Daten behördlich garantiert ist auch nicht verkehrt.
3. Um Kostensicherheit zu gewährleisten bietet es sich an, von einem qualifizierten Architekturbüro Ihres Vertrauens einen Vorentwurf in Varianten mit Kostenschätzung erstellen zu lassen, damit Sie genauer wissen, wie sich Ihr individuelles Haus darstellen wird. Lassen Sie sich nicht irgendwelche abgestandenen Normtypen andrehen. Fordern Sie Ihr individuelles Haus, das nach Ihren Bedürfnissen und Abläufen gestaltet ist! bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an unsere E-Mail-Adresse wenden.
dannien. Roller. Architekten -
Verhauen sie sich nicht
mit den Nebenkosten, die 30 000 DM können auch schon für die Anschlussgebühren (Gas, Wasser, Schmutzwasser, Strom, Telefon ...) draufgehen. Vermesser, Notar, Grunderwerbssteuer, Erdaushub eventuell Abtransport, welcher Boden, Grundwasser, ist die Straße in der Erschließung enthalten, usw. treiben die Preise schnell in die Höhe und sind ganz nette Batzen die sich summieren.
Leider sagt einen das auch nicht jerder Architekt, fragen sie ihn konkret nach den Nebenkosten, wenn er aus der Gegen kommt kann er sie auch realistisch einschätzen und sie brauchen nachher nicht schlucken. -
Danke
Besten Dank für die Antworten!
Nächste Woche haben wir einen Termin mit einer Architektin.
Gruß,
Judith Kaehler
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