Fertighaus
Fertighaus von der Firma Nordhaus . Baujahr 1972 Erfahrung ?
Hallo ,
eine Freundin interessiert sich für eine gebraucht Immobilie .
Es ist ein Fertighaus der Firma Nordhaus und wurde 1972 gebaut .
Hat jemand Erfahrung mit dieser Firma oder mit Fertighäusern allgemein? Wie sieht es da mit dem Verbau von schadstoffreichem Material aus? Sollte man eine Schadstoff-Messung durchführen lassen?
Kann man diese Häuser genauso nachisolieren wie andere Häuser auch?
Bedarfsausweis, Öl, Bj. 2012, 179,4 kWh/(m² x a), Effizienzklasse F
Es sieht im Internet von außen und innen sehr gepflegt aus .
Meine Freundin hat diese Woche einen Besichtigungstermin .
Es sind vielleicht dumme Fragen dabei , aber ich bin eben Laie .
Ich würde mich freuen wenn sich jemand melden würde .
Gruß
sandra 2016
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Mmh...
Da denk ich zuerst mal an Formaldehyd aus den Spamnplatten.
Wie sieht es mit der Fassade aus - Wetterschicht aus Zementfasertafeln, dann sicher asbesthaltig?
Was für Bodenbelage sind drin? Was für Innenfensterbänke sind drin?
Da ist sicher einiges zu bedenken.
Wenn tatsächlich keinen Schadstoffe feststellbar sind, dann kann man energetisch die Fassadendämmung mit Holzfaserdämmplatten-WDVSA ertüchtigen und die Fenster erneuern...
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Mhhhhhh ...., alleine .....,
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Jepp...
Die Sonne scheint, die Blumen blühen im Garten, die Wohnfläche ist größer als in der bisherige Wohnung und schon hat man/frau sich die Bude "schöngeguckt". Der Kreditrahmen ist voll ausgeschöpft. Die paar Malerarbeiten, Teppichböden und Möbel kauft man aus den laufenden Einkünften und dann fällt man hinterher auf den Hosenboden, was eigentlich alles noch zu machen wäre.
Suchen Sie sich einen Sachverständigen, der für Sie eine ordentliche Ankaufberatung macht und stellen sie gleich die Frage nach Schadstoffrisiko vorab in den Raum, damit der SV vorab bescheid weiß worauf er neben den "normalen" Instandhaltungsschwächen eines Hauses noch schauen muss.
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Wir sehen bei Fertighäusern dieser Bauzeit ...
... grundsätzlich die Notwendigkeit, kein Projekt ohne entsprechender Schadstoffprüfung zu erwerben- http://www.eggbi.eu/beratung/neubau-kauf-miete-sanierung/
mögliche nachträglich erforderliche "Sanierungen" sind oft kaum finanzierbar - eventuelle "Belastungen" werden vor Besichtigungsterminen gerne kurzfristig mit intensiver Lüftung minimiert, eventuelle Bauschäden- z.B. Schimmelflecken kurzfristig überstrichen. Bei der Besichtigung sind somit keine Belastungen wahrzunehmen.
Zur damaligen Zeit war vor allem der Einsatz formaldehydhaltiger Spanplatten üblich (damals "Stand der Technik") - ebenso die Verwendung von Holzschutzmitteln wie PCP oder Lindan (damals "Pflicht"). In vielen Fällen finden wir daher in solchen Gebäuden noch heute wesentliche Überschreitungen der Werte mit Formaldehyd, Holzschutzmitteln - vor allem aber - mit zunehmendem Alter der Gebäude Chloranisolbelastungen als Folge der "Zersetzung" des eingesetzten PCP. WWW WWW
Gerne können Sie uns entsprechende Schadstoffprüfberichte (bei Bekanntgabe Ihrer Postleitzahl benenne ich Ihnen auch gerne qualifizierte Prüfinstitute bzw. Baubiologen) Raumluftprüfungen- Schadstoffmessungen zu einer gesundheitlichen Bewertung zusenden - eine Empfehlung bzw. ein Abraten vom Kauf aus gesundheitlicher Sicht (wir bieten keine "technischen Bewertungen!) ist uns nur nach Vorliegen solcher Messberichte möglich.
Sollte der Hausverkäufer selbst eine Prüfung veranlassen wollen, sichern Sie sich ein Mitsprachrecht bei Umfang des Prüfauftrages und Wahl eines wirklich qualifizierten Prüfers, um nicht mit einem unvollständigen (für Sie ohne Aussagewert) "Gefälligkeitsgutachten" konfrontiert zu werden.
Zur Frage: energetische Sanierung WWW empfehle ich ebenfalls, einen qualifizierten technischen Gutachter zu befragen - nur der kann den energetischen Istzustand- aber auch den technischen Zustand bezüglich Lebensdauer der Wasserleitungen, Heizung; Qualität Dämmung, der der elektrischen Installation....)bewerten.
Siehe dazu auch unsere Auflistung:
Gesundheitlicher und technischer Gebäudecheck: WWW
Mit freundlichen Grüßen Josef Spritzendorfer