Aluminiumsperrfolie im Fertighaus OKAL
BAU-Forum: Fertighaus

Aluminiumsperrfolie im Fertighaus OKAL

Hallo, uns wurde zu dem bekannten Muffelproblem empfohlen eine Aluminiumdampfsperrfolie im Innenraum auszulegen und darüber Rigips mit Putz, oder alternativ kaschierte Raufaser mit Aluminium. Dies ebenfalls an der Decke.

Auf Nachfrage zu Problemen hieß es muss gut gelüftet werden.

Kann mir jemand aus Erfahrung sagen, ob es so OK ist. Die Gipsplatten würden wir in Eigenleistung ausführen.

Werden diese mit einer zusätzlichen Lattung angebracht oder direkt auf die Röhrenspannplatten angebracht.

Das wäre dann Quasi:

  • Rigips
  • Alufolie
  • Röhrenspannplatte
  • Aufbau von OKAL mit hinterlüfteter Fassade mit Eternitplatten

Grund der Alufolie: Maskierung der Schadstoffe

Ein Abriss kommt nicht in Frage! Eine Sanierung Außen kann erst in 6 Jahren erfolgen!

  1. Abschirmen der Schadstoffe?

    Dampfsperre hätte ich noch verstanden und eine Kunststofffolie empfohler, aber Abschirmen von Schadstoffen? Wenn Sie schon in dem Haus leben müssen, dann würde ich die Arbeiten von einem Profi machen lassen, ebenso der Einbau einer Lüftung. Aber abreißen und entsorgen ist noch besser.
  2. Jawohl, Abreisen und in einem Zelt leben ...

    hoffe auf sinnvollere Antworten als Abreisen!

    Und vor Allem nur auf meine Frage bezogen!

  3. Schade

    das man nicht weiß wie man Dich anreden soll :-( Die Sperrfolie wird nichts bringen. Der Geruch sitzt in der Glaswolldämmung der Außenwände, Chloranisole und hört nicht auf auszugasen und zu riechen. Der Aufwand alles nach innen abzudichten wird nicht 100 %ig funktionieren. Warum Fassadensanierung erst in 6 Jahren, möchtest Du noch so lannge den Geruch ertragen?

    Rudi

  4. Auf dem Haus lastet noch eine ...

    Auf dem Haus lastet noch eine monatliche Belastung in einer Höhe von 1100 € zzgl. Nebenkosten. Ein weiterer Kredit kann nicht finanziert werden. Nach 5 Jahren ist es ausbezahlt. Solange muss man sich irgendwie anders helfen. Ich übernehme im Moment das Haus der Eltern und deren Restschuld. Verkauf kommt absolut nicht in Frage, da es sehr viel Kraft und Geld investiert wurde, außerdem ist die Lage klasse, tolles Grundstück, massiver Keller als Einliegerwohnung und ausgebautes Dachgeschoss. Man hat nur einen Nachbarn und Wald am Grenzstück.

    Wenn man in einer Großstadt lebt und Nachbarn mit mietet, schätzt man das wirklich sehr.

    Wenn ich in unserer Mietwohnung bin, merke ich leicht den alten Haus Geruch, nicht viel, aber ich merke es. Die Holzfaserdämmung, die ich in einem Zimmer momentan entferne riecht extrem, kommt aber in den Müll samt den Bodenbelag. Das Zeug riecht noch draußen im offenen Schuppen ewig.

    Auf der Suche nach dem Problem wurde uns eben diese Absperrung empfohlen, die auch nebenbei Strahlungen abschirmt, wogegen ich nichts habe.

    Ich halte viel von der Idee, wenn ich ehrlich bin.

    Das die äußere Spannplatte der größte Übeltäter ist, weiß ich.

    Bei den tragenden Balken bin ich mir nicht so sicher, im ausgebauten Dachgeschoss und im Spitzbogen, wo man nur Dampfsperre findet, riecht es nicht nach altem Haus. Auch die Kleidung die sich nach dem Waschen oben befindet riecht nicht nach dem Haus. Das merke ich immer, weil ich im Moment aus der Reisetasche lebe.

    Sicher würde ich sofort, wenn ich könnte außen sanieren, das geht aber nun mal nicht. Dennoch kann man im Innenbereich modernisieren.

    Es gibt auch die Anstriche, oder die OSBAbk. (wobei ich nicht weiß, was die nach 30 Jahren so ausdünstet, Kalkputz auf die Gipskartonplatten war meine Idee. Und dazwischen eben diese Folie. Ob mit oder ohne Lattung dazwischen, weiß ich nicht.

    Übriges lag der Heizölverbrauch bei meinen Eltern, die das Wohnzimmer zusätzlich mit Kaminofen geheizt haben bei ca. 2000-3000 Litern pro Jahr. Das für 5 Erwachsene. (Geschwister ziehen nun aus)

    LG Tina

  5. Hallo Tina

    Es sind nicht die Spanplatten die den Geruch entfalten, sondern die Dämmung in der sich Chloranisole festgesetzt haben, wo hast Du eine Holzfaserdämmung?

    Die einzige Möglichkeit den Geruch weitestgehends loszuwerden ist die Entnahme der belasteten Glaswolle. Darf ich fragen wo das Haus steht.

    Schönen Restsonntag.

    Rudi

  6. Holzfaserplatten befinden sich im Fußbodenaufbau. Der ...

    Holzfaserplatten befinden sich im Fußbodenaufbau. Der komplett raus fliegt. Diese Holzfaserplatten muffeln extrem. Die ersten wurden vor 1,5 Jahren raus genommen und seitdem an der frischen Luft gestanden, riecht man sobald man in die Nähe kommt.

    Die Latten wurden auf die Holzfaserplatten mit Tackernadeln und Kleber befestigt. Brecheisen ist hier wirklich notwendig.

    Aufbau von oben nach unten:

    • Spannplatten mit Parketschicht
    • Lattung
    • große Holzfaserplatten, ca. 2 cm dick
    • Dampffolie
    • fester Estrich auf Betondecke

    Das Haus steht in Nordhessen.

  7. Mehrere Probleme

    Die alten Spanplatten sind/waren formaldehydhaltig und zum Thema muffige Dämmung ist ja schon ausreichend philosophiert worden ...

    Sicher würde eine vollständige Kaschierung aller Wände und Decken einen Großteil der Geruchsbelästigung beseitigen. Aluminium-Folie ist dafür sicher OK, denn nicht jede Kunststofffolie ist "aromadicht". Parallel dazu sollte man sich dann tatsächlich noch eine Wohnraumlüftung nach DINAbk. 1946-6 gönnen. um den hygienischen Mindestluftwechsel dauerhaft sicher zu stellen.

    Weiteres Problem: Wenn sie in einer Blechbüchse sitzen können Sie darin nur noch kabelgebunden mit Festnetz telefonieren. Handyempfang wird wohl in diesem Farradeyschen Käfig nicht möglich sein.

  8. Alternative zu der Alusperre wäre wohl ...

    Alternative zu der Alusperre wäre wohl die Vario Xtra Safe von ISOVER. Obwohl ja so ein Oldie-Telefon mit Wählscheibe ein reizvoller Gedanke ist :)
  9. Absperren von Schadstoffen und Gerüchen

    Foto von Josef Spritzendorfer

    Wir halten sehr wenige von "Absperren" von Schadstoffen mittels diverser Folien  -  in der Vergangenheit erlebten wir immer wieder, dass nach einiger Zeit durch undichte Übergänge die Stoffe erneut in der Innenraumluft feststellbar waren.

    Zudem ergibt sich bei wirklich fugendichter Absperrung ein sicherlich nicht sehr wünschenswertes "Raumklima" ("Thermosflaschenklima")  -  welche wie bereits im Forum angeführt nur durch eine entsprechende Lüftungsanlage wieder verbessert werden kann. Eine langfristige wirkliche "Sanierung" wird sicherlich nicht dadurch erreicht, dass man versucht, Schadstoffe, Gerüche im Gebäude "einzusperren".


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