Schimmel Neubau Holzständerhaus
BAU-Forum: Fertighaus

Schimmel Neubau Holzständerhaus

Hallo zusammen!
Aktuell wird gerade unser Holzständerhaus aufgestellt, mit vorgefertigten Wänden. Jetzt waren die Seitenwände auf Lager seit sechs Monaten, und bei der letzten Besichtigung haben wir an verschiedenen Stellen auf den Gipsplatten innen (0,5x 2 m) und auch außen Schimmel gesehen und waren natürlich schockiert. Unsere Baufirma hat mir aber zugesichert, dass die Gipsplatten ausgetauscht werden und auch die darunterliegenden Mineralfasern auch vom Schimmel betroffen sind. Mein Frage nun: hat hier jemand Erfahrungswerte, ob das dann "normalerweise" sich auf die Gipsplatten beschränkt mit dem Schimmel oder sich auch leicht mal auf das Holz und/oder Dämmung ausweiten kann!?
  1. ja ...

    Schimmel kann sich auch auf die Holzbalken ausweiten.. dort findet er mehr "Futter" als beim GK.
    Gruß
  2. Anmerkungen

    Zunächst müssen die Wände in einer feuchten Umgebung gelagert worden sein. Das wirft kein gutes Licht auf die Verantwortlichen.
    Sodann: Mineralwolle kann natürlich nicht schimmeln, das kann nur organisches Material. Hat bei Ihnen schon einmal eine Fensterscheibe Schimmel angesetzt?
    Holz kann natürlich schimmeln, aber nur, wenn es zu feucht ist. Wird es trocken (Restfeuchte möglichst nicht über 15 %) eingebaut, kann selbst vorhandener Schimmel nicht weiterwachsen. Winzige Stellen sollte man dennoch entfernen oder abtöten. Ich würde jedoch annehmen, dass Sie ein Recht auf komplette Auswechselung solcher Hölzer haben. Wenn schon mal der GK abgemacht wird, dann sollte auch eine penible Kontrolle des Hozes erfolgen.
  3. Schimmel auf Mineralwolle?

    Foto von Josef Spritzendorfer

    Bis zu 7 % von Mineralwolle sind organische Bindemittel  -  (Zitat: Rockwool  -  siehe Link)
    ich verweise auf:
    Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung -BBR-, Bonn (Förderer); Stiftung Institut für Werkstofftechnik -IWT-, Amtliche Materialprüfungsanstalt Bremen -MPA-, Bremen (Ausführende Stelle);
    Untersuchungen zum Verhalten von konventionellen und ökologischen Dämmstoffen gegenüber mikrobiellem Befall unter verschiedenen klimatischen Bedingungen und Bewertung der mikrobiellen Kontamination für die Wohnhygiene und Effizienz der Energieeinsparung  -  BIODÄM
    Küver, Jan; Peterschewski, Jörg; Meinke, Ruth;
    Zitat:
    "Bei den mineralischen Dämmstoffen bedurfte es einer höheren Temperatur (22 Grad C) bzw. einer längeren Einwirkzeit der höchsten Luftfeuchte (90 Prozent), bis es zu einem makroskopisch sichtbaren Schimmelpilzbefall kam. Lediglich Mineralwolle und Blähton erwiesen sich hierbei als anfällig für Pilzbefall. "
    Eine Schimmelbildung würde im konkreten Fall natürlich nicht von der Mineralwolle selbst ausgehen  -  sie könnte aber als Trägermaterial Schimmel bereits übernommen haben.
    Ich würde unter den geschilderten Verhältnissen auch den Austausch der Mineralwolle dringend empfehlen.

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