Türschwelle Terrassentüren
BAU-Forum: Fenster und Außentüren
Türschwelle Terrassentüren
Türschwelle Terrassentüren
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Man hat sich ja eine Menge Mühe gemacht.
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Türschwelle Terrassentüren
Türschwelle Terrassentüren
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Das ist doch kein fachgerechtes Endergebnis
Das ist doch kein fachgerechtes Endergebnis
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oh Pauline : (
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Response
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Tja
Tja
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Entwässerungsrinne entlang der Fassade
Entwässerungsrinne entlang der Fassade
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also
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Dem Grunde nach
Dem Grunde nach
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Hat er das, hat der Ibold wirklich Recht?
Wir haben in einem neu gebauten Mehrfamilienhaus (MFH) eine Wohnung im 1. OGA mit Terrasse (ungefähr 30 m²) erworben. Die mit Terrassenplatten belegte Terrassenfläche befindet sich über der Tiefgarage, die Terrassenfläche ist ungefähr 1.80 Meter über der Bodenfläche des Grundstücks.
Jetzt kommen uns die Türschwellen der Terrassentüren zu hoch vor. In der Bauteilbeschreibung steht folgendes:
"Die ausgewiesenen Balkon- / Terrassentüren (Balkontüren, Terrassentüren) erhalten eine Feuchtigkeitsabdichtung mit Stoßblech. Das geplante Maß zwischen Oberkante Türrahmen und geplanter Stauwasserebene auf den Terrassen ist zum bequemen Ausstieg ausgelegt. Das Maß unterschreitet die nach DINA geforderten 5 cm Höhe um 1-3 cm. Mögliche Folgen können sein, dass bei einem Starkregenereignis in Verbindung mit Wind, Wasser durch die unterste Fensteröffnung dringen kann. "
Beim Einbau der Terrassentüren kam mir das schon hoch vor, ich fragte unseren technischen Planer wie hoch ist denn die Türschwelle? In der Bauteilbeschreibung steht dass das Maß die nach DIN geforderten 5 cm Höhe um 1-3 cm unterschreitet.
Antwort: Die Aussage der 15 cm Bodenaufbauhöhe ist korrekt. Das ist innen und außen annähernd gleich. Die 5 cm nehmen Bezug auf die Norm und beziehen sich auf die Oberkante der Abdichtung bzw. den Entwässerungsschlitzen in den Fensterprofilen. OK Fensterprofil / Schwelle liegt dann weitere 5 cm über diesen Entwässerungsschlitzen.
Jetzt haben wir bei unserer Wohnung im 1. OG die Entwässerungsschlitze in einer Höhe von etwa 12 cm, die Schwelle entsprechend höher. Im DGA mit Dachterrasse sind die Entwässerungsschlitze in einer Höhe von etwa 5 cm. Für beide Wohnungen gilt die gleiche Bauteilbeschreibung.
Wir finden unsere Höhe der Türschwellen sind nicht für einen bequemen Ausstieg, wie beschrieben, geeignet.
Ist das falsch ausgeführt worden? Vielen Dank Leider nur mit der Baubeschreibung. Ein Zeichnungsdetail, wonach auch der Ausführende arbeiten kann, wäre sicher sinnvoller gewesen. Ist es schon abgenommen? Das ist ein ganz heikler Teil des Hauses und verlangt eine sorgfältige Planung.
Es soll zunächst das Wasser statisch vom Eindringen abgehalten werden. Deswegen eine kleine Schwelle, die das evtl. stehende Wasser überwinden müsste und ein Gefälle der Fliesen von der Tür ins Grüne.
Aber es gibt auch Spritzwasser des Regens auf die Platten und von dort gegen die Tür. Eigentlich wäre dagegen eine 30 cm hohe Schwelle erforderlich.
Zuletzt gibt es auch noch Wasser, das von der Tür herabläuft und nicht ins Haus darf.
Dagegen gibt es die Forderung nach einem behindertengerechten Bau ohne jegliche Schwellen.
Die derzeitig übliche Lösung ist ein mindestens 15 besser 20 bis 25 cm breites Gitter vor der Terrassentür, ohne nennenswerte Schwelle, als Abdeckung eines entwässernden, mindestens 5 cm tiefen Kanals vor der Tür.
Beschreibungen dazu gibt es bei ACO und anderen Firmen. Die Anordnung des Vorstoßbleches deutet darauf hin, dass außen ein nachezu schwellenloser Anschluss des Terrassenbelages zur Schwelle erfolgen sollte, also der Belag ca. 10 cm höher liegen sollte. Da hat wohl ein Planer geschlafen und ein Regeldetail Schichtenaufbau Balkon/Terrasse inkl. Türschwelle vergessen.
Da können Sie locker eine Änderung fordern. Die einfachste Lösung wäre jetzt die Herstellung eines Bohlenbelages auf Lattenrost.
- Bautenschutzmattenstreifen auslegen,
- Aluminium-Trägerprofile drauf
- Bohlenbelag verschrauben
Im Bereich der Bodentiefen Fenster und Fenstertüren ist außen eine Balkon- / Terrassenrinne mit Gitterrost anzuordnen (die gibt es höhenverstellbar zum oberflächenbündigen Einbau mit dem Belag).
Im Bereich des Bodenablaufes ist im Bohlenbelag eine Revisionsöffnung anzuordnen, damit der Laubfang vom Nutzer mhrmals jährlich überprüft und gereinigt werden kann..
s Moin,
wo haben Sie denn die 30 cm Schwellenhöhe her?
Also: gem. der Fachregeln für Abdichtungen sind zunächst die Anschlusshöhen von 15 cm über Oberkante Belag als korrekt und fachregelkonform zu bezeichnen. Diese können reduziert werden. Allerdings sind hierzu Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Weniger als 50 mm Anschlusshöhe (gemessen von der Oberkante des Belags) stellt nach wie vor eine Ausführung dar, die außerhalb der Fachregel liegt. Dieses auch jetzt noch, auch wenn es mittlerweile durch den ZVDH eine Planungshilfe für barrierefreie Ausführungen gibt.
Im vorliegenden Fall ist also eine der Fachregel entsprechende Lösung vorhanden, auch wenn diese in der technischen Umsetzung durchaus noch Luft nach oben aufweist.
MfG Stefan Ibold @wiki Ich habe leider nur die Bauteilbeschreibung und ab und an Fotos vom Baufortschritt. Wir haben die Wohnung vom Bauträger gekauft.
@Pauline: Es gibt ein etwa 20 cm breites Entwässerungsgitter, das verläuft über die gesamte Terrasse entlang der Wohnung. In der Nische zwischen Fenster und und Entwässerungsgittern (knapp 20 cm) liegen Terrassenplatten.
@Uwe Das wäre ja nur für außen die Lösung, innen würde ja dann die Schwelle bestehen bleiben, innen ist die Schwelle etwa 2 cm niedriger als außen.
@Stefan: Also ist es nach Norm korrekt gebaut worden, aber in der Bauteilbeschreibung ist es anders beschrieben? natürlich kann man die Terrasentürschwelle auch niedriger ausbilden ohne gegen die Regeln der Technik zu verstoßen. Dazu müssten dann außen "zusätzliche Maßnahmen" hinsichtlich Entlastung der Schwelle gegen Stauwasser und Tauwasser/Schneematsch sicher gestellt werden. Die gängigste "Zusätzliche Maßnahme" wäre die außenseitige Anordnung einer unmittelbar entwässerten Rinne. Moin, es ist eine 20 cm breite Entwässerungsrinne entlang der gesamten Fassade installiert worden
VG Otmar Moin,
die Roste gehören zwischen die Laibungen und nicht so wie bei Ihnen durchgeführt. Das gilt insbesondere bei der Tür, bei der die Entwässerungsöffnungen ohne Wetterschenkel (erste Bilder) sozusagen "frei liegen". Wo ich nicht so ganz einverstanden bin, ist die Ausführung im Bereich neben und unterhalb der Rollladenführungen. Da hätte der Anschluss gem. Fachregel hinter den Führungsschienen entlang auf den Rahmen geführt werden müssen. Bei ihnen ist er unterhalb des unteren Endes der Schienen angepfriemelt, wodurch nicht ersichtlich wird, ob er an der Oberkante wasserdicht ausgebildet ist.
Danach erfüllen die Anschlusshöhen zunächst grundsätzlich die Vorgaben der aRdT. Jedoch ist der Ort der Roste nicht ganz korrekt. Was auch noch fehlt, ist der mechanische Schutz gegen Beschädigungen des Anschlusses/der Anschlüsse.
MfG Stefan Ibold hat Herr Ibold Recht (eigentlich gehören die Rinnen direkt an das Schwellenprofil der Fenstertür). Bleibt des Weiteren noch die Frage wie bzw. wohin die Rinnen entwässern?
Würde also sagen, das man die Schwellen grundsätzlich durchaus 10 cm niedriger hätte ausführen können. Ist das so?
oder ist auch eine vorgelagerte Rinne (oder ein Rost) eine Rinne (oder Rost) vor der Türe?
Was denken Sie Herr Tilgner?