Aufmaße für Fenstereinbau ermitteln und sachgerechter Einbau
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Aufmaße für Fenstereinbau ermitteln und sachgerechter Einbau

Hallo!

Ich habe eine Frage zu unserem anstehenden Fensteraustausch in einem Haus von 1952 mit Putzfassade (keine neue Dämmung).

Wir möchten gern die Fenster austauschen lassen und hatten einen Architekten da und einen Fensterbauer.

Zunächst ging es einmal um die Frage, ob hochgedämmte Fenster in der vorhandenen Fassade denn Sinn machen. Laut Architekt kann man die Taupunktwanderung in die Laibung zumindest abmindern, wenn man mit Silikatcalciumplatten oder Ähnlichem arbeitet. Ist das tendenziell richtig?

Eine zweite Frage, die mich beschäftigt ist das richtige Ausmessen für die neuen Fenster. Ich gebe hier einmal ein Beispiel:

Innen hat die Laibung eine Breite von 111 cm und eine Höhe von 121 cm. Außen hat die Laibung eine Breite von 113 cm und eine Höhe von 125 cm.

Für mich ist diese Konstellation neu, denn ich kannte bisher nur Fälle, in denen die "Außenwand" eine kleinere Öffnung hatte. Nun stellt sich mir die Frage, wie denn das Fenster fachgerecht eingebaut wird und wie die Maße sein müssen. Wird außen dann mit Deckleisten gearbeitet oder angeputzt?

Das Angebot des Fensterbauers sieht vor, dass ein Fenster mit der Breite von 108 cm und der Höhe von 120 cm eingebaut wird. Dabei ist mit einberechnet, das innen links, rechts und oben jeweils mit 2 cm gedämmt wird.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand eine Einschätzung oder Tipps geben könnte, auf was geachtet werden muss und ob hier Planungsfehler vorliegen.

Vielen Dank!

  • Name:
  • Matthias
  1. Technische Richtlinie Nr. 20 des Glaserhandwerks

    enpfiehlt keine CaSi-Platten, sondern in Ihrem Fall eine Dämmung der Innenleibung mit 4 cm Dämmung WLG 040 oder besser. Einen Schönen Gruß an Ihren Architekten.

    Zur Fenstergröße: Ihr Tischler bietet Ihnen also kleinere Fenster an als bisher vorhanden? Das ist ja blöd. Das kommt dann definitiv weniger Glasfläche raus. Mein Vorschlag: Innere Putzleibung komplett abklopfen (entfernen) und die Fenster dann möglichst groß einbauen.

    Wenn Sie höherwertiges Dämmmaterial nehmen mit WLG 035 oder 032 oder 030 dann können sie auch dünnere Dämmschichten einbauen und brauchen keine 4 cm.

  2. Vielen Dank für die Einschätzung. Prinzipiell ...

    Vielen Dank für die Einschätzung. Prinzipiell wäre es also kein Problem, wenn das Fenster in die derzeitige Öffnung eingepasst wird? Nach meinem Verständnis würde dann ja eine bis nach draußen durchgehende Fuge entstehen. Diese Fuge wird dann mit Schaum gefültt? Außen wird ein diffusionsoffenes Klebeband angebracht und innen diffusionsdicht verklebt?

    Wir wird dann diese Fuge außen abegedeckt? Mit entsprechenden Kunststoffleisten oder muss dann entsprechend aufgeputzt werden?

    Über den Vorschlag, die Laibung innen abzuklopfen werde ich nochmal nachdenken. Ich schaue mal, wie leicht sich die Laibung entfernen lässt. Diese muss dann vollflächig entfernt werden, damit die Dämmplatten ohne Hohlraum eingeklebt werden können?

    Vielen Dank für die Hilfe!

  3. Nachdem ich nun einen weiteren Tischler ...

    Nachdem ich nun einen weiteren Tischler für ein Angebot da hatte, würde ich gern nochmal einen Rat erfragen wollen.

    Auch der Tischler hatte vorgeschlagen, dass CaSi-Platten eingebaut werden mir einer Stärke von 2 cm. Ein Option wäre das Abklopfen des Innenputzes, sodass weniger Fensterfläche verloren geht. Oder aber es wird das Fenster entsprechend angefertigt, dass man auf die bestehende Laibung aufarbeitet.

    Ob wir nun noch einmal großen Staub und Dreck produzieren wollen, müssen wir uns dann wohl nochmal gründlich überlegen.

    Was mich nochmal interessieren würde: Dem Tischler waren Alternativplatten zu CaSi nicht bekannt. Ist das wirklich so? In diesem Thread wurde ja schon erwähnt, dass es andere Möglichkeiten geben würde. Gibt es dazu Namen, sodass ich mich darüber informieren könnte?

    Vielen Dank!


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