Verglasung Ug=1,2 anstatt 1,1
BAU-Forum: Fenster und Außentüren
Verglasung Ug=1,2 anstatt 1,1
in meinem neu erstellten Wintergarten wurde anstatt der in Ausschreibung und Angebot vereinbarten Verglasung mit Ug=1,1 ein Glas mit Ug=1,2 verwendet. Der Handwerker streitet diesen Fehler nicht ab und ist sehr kooperativ. Es lag wohl ein Kommunikationsproblem innerhalb der Firma vor, weshalb das Glas Isolar Neutralux Premium anstatt der Version Premium Kr bestellt wurde. Ich bin ansonsten mit dem Wiintergarten und dem Hersteller sehr zufrieden, uns beiden ist es an einer pragmatischen, fairen und schnellen Lösung gelegen. Ein Austausch der Verglasung o.ä. halte ich für nicht angemessen. Ich muss noch anmerken, dass es sich eher um einen verglasten Anbau als einen Wintergarten handelt, d.h. er besitzt ein festes Dach, ist zum restlichen Wohnraum komplett offen, wird beheizt und ganzjährig zu Wohnzwecken genutzt. Der
Der Eigentümer der Firma hat von sich aus angeboten, den zusätzlichen Heizbedarf für eine noch zu definierende Zeit auszugleichen, allerdings war er etwas ratlos, wie dieser im Detail zu berechnen sei und bat mich um eine Schätzung ...
Aus dem Beitrag Fenster-1979 habe ich die Faustformel, dass eine Differenz von 0,1 beim Ug-Wert in etwa 1,2 l Heizöl-Mehrverbrauch pro Jahr ausmacht. Mein Haus wird mit Gas beheizt, in erster Näherung entspricht der Energieinhalt eines Liter Heizöl ca. 10 kWh, somit komme ich auf bei 40 m² Glasfläche auf ca. 500 kWh und somit etwa. Bei 40 m² Fensterfläche komme ich somit auf einen Mehrverbrauch von rund 500 kWh Gas/Jahr, was aktuell etwa 25 € Kosten bedeutet. Niemand weiß, wie sich der Gaspreis entwickelt, unter der Annahme einer jährlichen Preissteigerung von 3 % würde ich bei einer Lebensdauer von 20 Jahren auf eine Belastung von insgesamt rund 670 € kommen.
Die "Berechnung" enthält natürlich zu viele Annahmen um genau zu sein. Trotzdem fällt mir im Moment kein besserer Weg ein, um schnell und ohne größere externe Hilfe auf einen exakteren Wert zu kommen. Oder ist in meiner Rechnung irgendein kompletter Denkfehler?
Hat jemand eine Idee, wie man sonst an diese Sache gehen könnte? Gerne würde ich darauf verzichten, noch zusätzlich Kosten durch die Einbeziehung eines externen Spezialisten zu generieren.
Über einen Tipp oder jeglichen Kommentar freue ich mich und entschuldige mich auch gleich für den langen Text ...
Viele Grüße
Thomas
PS: Ich bin ganz sicher kein Drittelfinanzierer und nur auf einen maximalen Nachlass aus.
P. PS: Das Risiko, an der EnEVAbk. vorbeizuschrammen ignoriere ich im Moment mal ...
-
Der Mehrverbrauch sollte
kapitalisiert werden. Finanzmathematisch ist der Barwert zu bestimmen. Mein Vorschlag: Mehrverbrauch pro Jahr mal 20. Also 500 €. -
Gleicher Fall
... wie bei uns.
Isolar Neutralux Premium mit 1,2 statt 1,1. Die beiden Angaben verwechselt (U-Wert nach DINAbk. und U-Wert nach BSA? BSE? BVS? Weiß der Geier.)
Ausbau wäre auch hier bei uns wirtschaftlicher Unsinn gewesen.
Also hat der Fensterbauer beim Glaswerk (!) angefragt, wie groß die Mehrkosten für die Heizung wären, pro Jahr. Die haben dort ein Computerprogramm, das - richtig "gefüttert" - eine Hochrechnung ausspuckt. Das Glaswerk wollte nun von uns wissen:- Wo steht der Neubau?
- Wieviel Glasfläche, wie verteilt (Himmelsrichtung)
- Womit wird geheizt (bei uns: Pellets + Solarunterstützung)
- Fläche, Typ und Ausrichtung des Solarkollektors
- Brennwert der Pellets (die Software hatte Defaults für Öl und Gas, den Brennwert für Pellets konnte man aber manuell eingeben)
- Preis pro Tonne Pellets.
usw.
Heraus kam ein erstaunlich niedriger Wert pro Jahr Heizmehrkosten.
Zusammen mit der Info, was der reine Unterschied in den Anschaffungskosten für 1,1er Glas im Vergleich zu 1,2er ist, einigten wir uns mit dem Fensterbauer auf einen Nachlass. -
zwei Punkte
Holger Sauer hat auf den Barwert hingewiesen. Wird der Betrag nicht in 20 Jahresraten bezahlt, sondern sofort, ist er abzuzinsen, wird also niedriger.
In die Berechnung von Albrecht Kinzhofer ist anscheinend auch der g-Wert eingeflossen, auf den ich im anderen Thread hingewiesen hatte. Der g-Wert ist u.a. ein Maß für die solaren Energiegewinne der Fenster (himmelsrichtungsabhängig). Bei Scheiben mit höherem (= schlechterem) U-Wert ist der g-Wert meist auch höher (= besser), d.h. es wird mehr Energie gewonnen, was die Bilanz zu Gunsten der "schlechteren" Fenster beeinflusst. Möglicherweise tritt gar kein Heizenergiemehrverbrauch auf. Das sollte aber die Firma nachweisen. -
Vielen Dank!
Hallo zusammen,
vielen Dank für die schnellen und qualifizierten Antworten. Werde entsprechend Euren Vorschlägen vorgehen.
Viele Grüße
Thomas
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