Klappern von Wiener Sprossen ein Mangel?
BAU-Forum: Fenster und Außentüren
Klappern von Wiener Sprossen ein Mangel?
Ich habe mich für den Einbau von Holz-Alufenstern mit einer senkrecht eingebauten optisch teilenden, sogenannten 'Wiener Sprosse' entschieden. Dabei treten beim Schließen und öffnen sowie bei Windböhen störende Klappergeräusche auf, trotz Anbringung von Abstandhaltern an den im Isolierglas eingebauten Sprossen. Diese Abstandhalter sind im normalen Zustand ca. 3 mm von der Scheibe entfernt, was ich als sehr viel ansehe. Beim verkaufsgespräch wurde ich überredet von den richtig glasteilenden Sprossen auf die optisch geteilten umzusteigen, die ich eigentlich nehmen wollte. Mir wurde versichert, dass es keinerlei Probleme mit den aufgeklebten Sprossen gebe und es optisch besser aussieht. Der Preis war angeblich der gleiche. Dies war leider ein Fehler. Ich fühle mich ziemlich über den Tisch gezogen.
Außerdem sind die innenliegenden Sprossen teilweise sehr schlampig verarbeitet. Man sieht z.B. die Gummidichtung 20 cm in schwarz, dann 50 cm in gelb, usw.
Ich habe diesen Fehler reklamiert. Mein Fensterleieferant hat das ganze aber als nicht begründet zurückgewiesen und auf die Rosenheimer Richtlinien verwiesen.
Ich habe mir außerdem die gleichen glasteielenden Fenster bei einem anderen Hersteller angesehen. Dort ist keinerlei (bzw. fast kein) klappern zu hören. Dabei liegen die Puffer/abstandhalter jedoch am Glas an und dämpfen so die Klappergeräusche erheblich. Bei meinen Fenstern tragen diese eher noch zur Verstärkung der Klappergeräusche bei, da die Sprossen ohne diese Dämpfer vermutlich gar nicht die Scheiben berühren würden.
Habe ich eigentlich keine Chance auf Nachbesserung oder Wertminderung der gelieferten Fenster? Gibt es Gerichtsurteile mit anderem Inhalt als in den vorgelegten Richtlinien?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Vielen Dank!
Außerdem sind die innenliegenden Sprossen teilweise sehr schlampig verarbeitet. Man sieht z.B. die Gummidichtung 20 cm in schwarz, dann 50 cm in gelb, usw.
Ich habe diesen Fehler reklamiert. Mein Fensterleieferant hat das ganze aber als nicht begründet zurückgewiesen und auf die Rosenheimer Richtlinien verwiesen.
Ich habe mir außerdem die gleichen glasteielenden Fenster bei einem anderen Hersteller angesehen. Dort ist keinerlei (bzw. fast kein) klappern zu hören. Dabei liegen die Puffer/abstandhalter jedoch am Glas an und dämpfen so die Klappergeräusche erheblich. Bei meinen Fenstern tragen diese eher noch zur Verstärkung der Klappergeräusche bei, da die Sprossen ohne diese Dämpfer vermutlich gar nicht die Scheiben berühren würden.
Habe ich eigentlich keine Chance auf Nachbesserung oder Wertminderung der gelieferten Fenster? Gibt es Gerichtsurteile mit anderem Inhalt als in den vorgelegten Richtlinien?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Vielen Dank!
-
"Über den Tisch gezogen"
Was den Preis angeht, hat man sicherlich etwas hoch gegriffen. Glasteilende Sprossen sind erheblich teurer als Sprossen die im Scheibenzwischenraum liegen.
Das mit der gelben und schwarzen Dichtung ist mir nicht klar, können Sie dieses Problem nochmal anders beschreiben?Was das Klappern der Sprossen angeht, so hat der Lieferant recht. Ein Klappern tritt nur gelegentlich auf und ist somit hinzunehmen.
Wenn die Sprossen an den Scheiben anliegen ist dies sogar ein Fehler, da dies bei Luftdruckschwankungen zu Glasbruch führen kann.
MfG
Jürgen Sieber -
Hallo Herr Siebert der Begriff Dichtung war wohl ...
Hallo Herr Siebert,
der Begriff Dichtung war wohl nicht der richtige Ausdruck. Es ist das Gummiband (schwarz) der aufgeklebten Sprossen. Dieses ist teilweise durchgehend aufgeklebt, teilweise aber nicht, sodass das gelbe Klebeband zu sehen ist.
Ich habe im Internet folgenden Text zu dem Thema gefunden:
'Der Endverbraucher ist generell auf die spezifische Produkteigenschaft von Sprossenisolierglas vor Einbau hinzuweisen, es besteht eine Hinweispflicht. 'Dieser Text ist genau von meinem Glashersteller. Kann ich denn da gar nichts machen was eine Preisminderung angeht?
Viele Grüße,
Thorsten -
Preisminderung! Und dann?
Kann mich den Angaben von Herrn Sieber nur anschließen. Besonders die Preisgleichheit des Sprossensystems, ist nicht korrekt. Hier hat Ihr Anbieter sich evtl. vorher schon verrechnet und nur Wienersprossen kalkuliert?
Ob das Verkleben der Dichtung, die die aufgeklebten Sprossen halten nun korrekt ausgeführt wurde kann man aus der Entfernung nicht beurteilen. Hier kann es jedoch nicht immer vermieden werden, dass es beim Kleben mal zu Lufteinschlüssen oder anderen Unebenheiten kommt!
Beim Preisnachlass Stelle ich mir immer die Frage: UND DANN? Klappen die Sprossen nicht mehr? Ist der Kleber wieder schön? Sicherlich nicht! Bei einer BERECHTIGTEN Reklamation würde ich auf Mängelbeseitigung bestehen!