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Holzfeuchte bei Lärche-Fenster während Putzphase
BAU-Forum: Fenster und Außentüren

Holzfeuchte bei Lärche-Fenster während Putzphase

Grüß Gott liebes Forum,
Wir haben Ende September/Anfang Oktober unsere Bayerwald Holz-Aluminium-Fenster (Lärche) einbauen lassen und bis Mitte November die Innenräume mit 2 lagigen Kalk-Putz verputzen lassen. Beim Einbau der Fenster wurden vom beauftragten Montageunternehmen mehrere "Fehler" am Fenster und Kratzer an der Aluminium-Verkleidung reklamiert und an Bayerwald gemeldet. Bayerwald führte die Ausbesserungsarbeiten dann an der Aluminium-Verblendung durch und letzte Woche auch die Auswechslung eines defekten Axers und Stulpgetriebes. Dabei wurde auch die Holzfeuchte an einem Fenster in dem zuletzt geputzten Raum gemessen. Dieser wies nach Angaben Bayerwald eine Holzfeuchte von 29 % auf, welches die Fa. Bayerwald umgehend veranlasste, jegliche Gewährleistung für spätere Schäden Aufgrund der bauseits verursachten hohen Holzfeuchte mittels eines Schreibens abzulehnen.
Da wir jeden Tag diejenigen Fenster, die zugegebenermaßen stark "schwitzen", 2 x täglich mit Geschirrtüchern "trocknen", heizen, entsprechend lüften und außerdem Entfeuchtungsgeräte aufgestellt haben, erscheint mir dieses Schreiben von Bayerwald als ein Versuch, die Gewährleistung zu umgehen. Außerdem ist eine einzige Messung der Holzfeuchte seitens Bayerwald m.M.n. nicht gerade repräsentativ, noch dazu sie im zuletzt geputzten Raum (ist gerade mal 3 Wochen her) stattgefunden hat.
Wie sollen wir uns jetzt gegenüber dem Hersteller verhalten, um keine Nachteile bzgl. der Gewährleistung zu befürchten?
Herzlichen Dank für Eure Hilfe
CL
  • Name:
  • Christine Lemberger
  1. wenn der gemessenen Feuchtewert stimmt

    liegt die Feuchte des Fensters im Bereich der Fasersättigung, d.h. mehr geht, ohne das es im Wasser liegt, nicht mehr.
    In diesem Feuchtebereich sind auch Schäden durch holzzerstörende Pilze etc. programmiert.
    'Normal' sind in überdeckten offenen Bauwerken so 15 %.
    Die Gewährleistung gilt regelmäßig nur dafür, dass die Fenster zurzeit der Abnahme in Ordnung waren, für nachträglich eingetretene Schädigungen durch andere gilt sie nicht, insofern hat die Fensterfirma schon recht, wenn sie sich dagegen schützt.
    Sie sollten das auch tun und sicherstellen und dokumentieren, dass die Einbausituation der Fenster in Ordnung ist (und den gemessenen Wert überprüfen).
  2. 29 %

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    halte ich für unmöglich. Dennoch hat die Firma recht und tut gut daran, wenn sie sich mit dem Schreiben aus der Gewährleistunng entzieht.
    Wenn Sie die Fenster, wie Sie schreiben, jeden Tag trocknen hindert dies das Holz nicht daran Feuchte aufzunehmen, dies wird zu gravierenden und irreparabelen Schäden führen, weil sich die Riegel auf immer verziehen können. Ich habe vor kurzem ein Haus gesehen, wo erst die Fenster eingebaut wurden, dann kam der Estrich. Weil der keinen Zug bekommen durfte blieben die Fenster drei Wochen geschlossen. Dann kam wieder der Tischler und baute neue Fenster ein, die "alten" waren Schrott.
    Sehen Sie unbedingt zu, dass Sie Luft in den Bau bekommen und trocknen Sie die vorhanden Luft so weit wie möglich herunter sonst geht es Ihnen genau so. Und da kann der Fensterhersteller nichts dafür.
  3. Jetzt haben wir nochmals gemessen, aber ...

    jetzt vestehen wir fast gar nichts mehr.
    Gemessen wurde diesmal von einem befreundeten Schreiner.
    Dabei wurde auch die unbehandelte Holzdecke gemessen. Diese wies im Gegensatz zu den oberflächenbehandelten Fenstern (farblos) "nur" eine Holzfeuchte von ca. 17 % auf, während die Fenster jetzt eine Feuchte von 23-24 % aufwiesen.
    Daraufhin haben wir auch die Holzfeuchte unserer Bautreppen gemessen. Diese wiesen Werte von ca. 17-18 % auf.
    Auch ihm ist unerklärlich, wieso behandelte Fenster einen höheren Wert aufweisen als unbehandeltes Holz im gleichen Raum.
    Habt Ihr eine Erklärung dafür?
    Jetzt lösen sich schon vereinzelt seitliche Glasleisten vom übrigen Fenster, sodass Spalten sichtbar sind.
    Könnte es sein, dass die Fenster schon im Einbauzustand zu feucht waren? Bei einem Fenster war nämlich von Anfang an auch eine "Lasur-Absplitterung sichtbar, die umgehend von Bayerwald ausgebessert wurde. Bei diesem Fenster ist auch die Lücke zwischen Glasleiste und Holz am größten. Aber auch andere Fenster weisen diese "Lasurabsplitterung" auf. Dies wurde zwar moniert, wird aber erst nach Bezug von der Montagefirma ausgebessert.
    Könnte auch das ein Grund für die starke Holzfeuchte sein?
    Herzlichen Dank im Voraus
    CL
    • Name:
    • Christine Lemberger
  4. Gleiche Holzarten?

    Foto von Jürgen Sieber, Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger

    Sind denn Fenster, Decke und Treppe aus der gleichen Holzart?
    Eine Lösung für die unterschiedliche Holzfeuchtigkeit könnte in den Holzarten liegen. Beispielsweise nimmt Meranti-Holz Feuchtigkeit 7 x langsamer auf als Kiefernholz.

    Dass das Fensterholz bereits vor der Fertigung zu feucht war ist zwar theoretisch möglich, aber nahezu ausgeschlossen.

    Wichtig ist, dass Sie auf keinen Fall zuwarten, sondern sich ein Trocknungsgerät für zwei drei Wochen ausleihen um die Feuchtigkeit in den Räumen herunter zu drücken.
    MfG
    Jürgen Sieber

  5. Ja, Fichte

    bei der Holzdecke (Balkenlager), Fichte bei der Bautreppe und Lärche bei den Fenstern.
    Bei uns stehen schon 2 Entlüftungsanlagen seit dem Zeitpunkt des Verputzens im Haus, außerdem wurde täglich geheizt und mehrmals am Tag stoßgelüftet.
    Kann es an den unterschiedlichen Holzarten liegen?
    Soll auch bei nasskalter Witterung auf Kipp-Dauerlüftung umgestellt werden, oder bringt das nur zusätzliche Feuchte in's Haus?
    Herzlichen Dank im Voraus
    CL
    • Name:
    • Christine Lemberger
  6. es ist scheißegal

    Foto von Jürgen Sieber, Glasermeister u. ö.b.u.v.Sachverständiger

    WARUM das Holz der Fenster nasser ist als der Rest, wenn die Glashalteleisten jetzt schon aufgehen sind als nächstes die Rahmenhölzer dran und dann sind die Fenster Schrott. Sehen Sie zu, dass Sie den Bau trocken bekommen, egal wie!
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