Acrylharzboden im Keller
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge
Acrylharzboden im Keller
ich möchte demnächst meinen Kellerboden erneuern. Derzeit liegt da eine PVC-Bahn auf Estrich (Haus ist Baujahr. 1960). Hat jemand mit Acrylharzböden o.ä. im Keller Erfahrung? Ist so etwas oder Fliesen besser?
Danke.
-
Fußbodenbeschichtung in Kellerraum
Hallo Bettina,
ich möchte an dieser Stelle bewusst nicht auf die Vielzahl der Aspekte eingehen, welche bei einer Oberbelagverlegung oder einer Beschichtungsmaßnahme auf einer erdberührten Fußbodenfläche eines Kellerraumes zu berücksichtigen sind.
Einen Kunstharzboden auf Acrylat-Basis würde ich in einem nicht oder schlecht zu belüftenden Raum nicht einbauen lassen.
Die Geruchsemissionen vor und während der Reaktionsphase sind erheblich, die Explosionsgefahr ist groß (Aufgrund der brennbaren Methylmethacrylat-Monomeren, welche mit Luftsauerstoff explosible Gasgemische bilden können).
Alternativen gibt es (wie Du selber aufgeführt hattest) genug.
.-. -. -. -. -. -. -
MfG Klaus -
Acrylharzboden - Fliesen Vor/Nachteile im Einsatz
Hallo Herr Rauer,
also das mit der Verarbeitung (Explosionsgefahr) ist ja eigentlich Aufgabe der Firma, die das dann übernimmt. Und belüften kann man den Keller bei mir sehr gut. Jeder Kellerraum hat ein Fenster. Wenn der Boden ausgehärtet ist, dürfte doch keine Geruchsbelästigung mehr ausgehen. Da ein Acrylharzboden ja auch für Industrieböden verwendet wird, dachte ich, dass diese Art von Boden robuster ist und außerdem eine einheitliche Fläche bildet, sodass er schön zu wischen ist.
Hat dieser Boden gegenüber Fliesen im Gebrauch Nachteile?
Würden Sie den Boden lieber lassen wie er ist und weder mit Fliesen noch mit Acrylharz beschichten? Aber der Keller ist bei mir relativ trocken und kann gut gelüftet und bei Bedarf auch beheizt werden.
Danke.
MfG Bettina M. -
Keramik oder Beschichtung?
Hallo Bettina,
ich hatte ja eingangs darauf verwiesen, dass sich meine Ausführungen nicht mit den Möglichkeiten von Alternativen oder den örtlichen Verlegemöglichkeiten befassen kann.
Sie haben konkret nach einem Acrylfußboden angefragt. Die Explosionsgefahr ist nun einmal bei Acrylaten gegeben, ich würde sie hier nicht aufführen, wenn ich das Gefahrenmoment als klein oder gar als untergeordnet einstufen würde.
Wenn Sie eine Fußbodenbeschichtung wünschen, sollte man (soweit die Grundbedingungen seitens des vorhandenen Aufbaus dies zulassen) auf ein anderes Bindemittel umsteigen, beispielsweise auf ein Epoxidharz.
Hier stellte sich aber die Frage: soll es "ein Mercedes" sein, reichte doch "ein LW-Lupo" (eine pigmentierte Versiegelung) völlig aus?Soll auch heißen:
Bevor hier eine aufwändige öffentliche Korrespondenz geführt wird, welche auf Antworten wieder Fragen aufwirft, beantworten Sie doch lieber folgende Punkte:- liegt ein Betonboden in dem Kellerraum vor oder ein Estrich?
- wie wurde der Raum bzw. der Fußboden bisher genutzt?
- was für ein Oberbelag ist momentan gegeben?
- wie soll der Raum zukünftig genutzt werden?
- liegt das Haus ggf. an einem Hang bzw. ist mit rückseitig aufsteigender Feuchtigkeit über die Bodenplatte zu rechnen?
- gibt es womöglich beim Einsatz von keramischen Fliesen Höhenprobleme bei angrenzenden Bauteilen/Räumen/Türen?
Zum Thema "robust":
Ob man nun eher zu keramischen Fliesen oder zu einem Kunstharzsystem (das muss nicht gleich eine Beschichtung sein) greift, ist eine Frage der persönlichen Einstellung zu diesen Materialien. Bei entsprechender, "harter" Nutzung wird man ausnahmslos jeden Oberbelag "in die Knie" zwingen.
Möglicherweise kann man eine konkretere Beratung doch eher fernmündlich durchführen, wenn die erforderlichen Angaben nicht immer zeitverzögert hin und her wandern?
.-. -. -. -. -. -. -. -
MfG klaus Rauer -
Worauf Herr Rauer u.a. raus will ist,
ob der Boden Wasserdicht und oder trocken ist. Normalerweise ist bei 60er Jahre Bauten nur ein eher dünner Beton eingebracht, oder bei meinem Elternhaus z.B. Ziegel verlegt, was mitnichten Wasserdicht ist. Ist auch kein Problem, das bisschen Erdfeuchte, das durchdiffundiert wird locker wegelüftet. Da riecht nichts muffig, kein Schimmel, Null Problemo. Wenn sie nun so einen Boden versiegeln Acryl/Epoxyd, kann sich drunter Feuchte anstauen, die letztenlich den Belag hebt! Dann wirft ihr schöner Acryl nach zwei Jahren blasen und ist hin. Das Problem kann mit Fliesen nicht entstehen. -
pigmentierete Versiegelung
Hallo Herr Rauer,
danke für Ihre Antwort,
also im Keller ist ein Betonboden mit Estrich, es ist ein normaler Keller (also Lagerraum, Trockenraum, Werkzeugraum, Waschraum, Partyraum). Die Nutzung bleibt gleich. Im Partyraum liegt derzeit bereits Parkett im Rest entweder gar nichts oder so ein ausgerollter roter Kunststoffbahnboden. Das Haus liegt an keinem Hang. Bis jetzt ist keine Feuchtigkeit aufgestiegen. OK, es ist ein Keller, der ja von Haus aus etwas feuchter ist, aber auch bei dem Parkett, der schon lange da drin ist, gab es noch nie Probleme.
Es gibt auch keine Höhenprobleme bei Fliesen wegen Anschluss von Türen o.ä., da man diese ja dann kürzen könnte bzw. bei den 2 stahltüren ist genügend Spielraum vorhanden.
Eine pigmentierte Versiegelung würde mir auch ausreichen. Es soll halt schön ausschauen und pflegeleicht sein. Und da in den Keller auch eine hässliche Treppe runtergeht und diese pigmentierte Versieglung echt schön aussieht, dachte ich, dass dann alles aus einem Guss wäre.
ich werde mir mal ein Angebot machen lassen und dann sehe ich weiter.
Hallo Herr Kuner,
danke für Ihre Zusammenfassung. Also dass sich darunter Blasen bilden hätte ich jetzt keine Angst. So feucht ist der Keller nicht und wenn Feuchte etwas reinkommt, dann eher durch die Fenster und die Wände, die nicht Beton sind, sondern Ziegel.
Sie haben ja eine echt tolle Homepage mit vielen Infos und Links und ein schickes Häuschen. Das war ja jede Menge Arbeit.
Viele Grüße und danke für die Antworten,
Bettina. -
Na, ich habe schon Respekt vor der Sache,
wenn ich so sehe, wie man bei unserer Firma seit Jahren versucht, eine Beton Lkw Rampe (zugegeben wirklich der Witterung ausgesetzt) mit Epoxyd schick zu bekommen, dass kommt alle paar Jahre wieder hoch und die flicken nach. Aber was soll es. Das Risiko ist begrenzt und wenn's schief gehen sollte, fällt ja das Haus auch nicht zusammen.
Übrigens, danke für die "Blumen" zur unserer Hausbau Story.
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