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Zementestrich / Calciumsulfat / Anhydrit etc. mir raucht der Kopf
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Zementestrich / Calciumsulfat / Anhydrit etc. mir raucht der Kopf

Hallo,
bitte lacht mich bei diesem Thema nicht aus. Ich habe nach wochenlanger Recherche ein echt Kopfschmerzen.
Sanierung eines Altbau (Einfamilienhaus KS-Bau von 1927), kein Keller, alles Trocken. Wir stellen uns klassischen den Fußbodenaufbau im EGAbk. vor.
  • 10 cm Beton (schon drin)
  • Bitumenbahn (S4 V60) (schon verklebt)
  • 50 mm EPS DEO 40 (nimmt die Rohre und Stromkabel auf)
  • 40 mm EPS DEO 40 "quer" darüber
  • 3,5 cm Dämmmatte der Fußbodenheizung, Rohre antackern
  • 6,5 cm Estrich
  • 1 cm Parkett/Fliesen etc.

Bis zum Estrich ist alles sehr einfach (finde ich).
Nun stehe ich vor dem Problem was da für Estrich rein soll. Der Fußbodenheizung-Verleger sagt, klassischer Zementestrich. Ein Maurer sagt, Zementestrich ist kein wirklicher Heizestrich, man braucht dazu Calciumsulfat als Zusatz (ich dachte, das wäre nur zum "Nivellieren". Der Fußbodenmensch, drängt uns stark auf Anhydrit.
Alle sagen sie aber Ende "Du musst wissen, was Du willst". Und da fühl ich mich als Laie überfordert. Ich frag doch nun schon die "deutschen erfahrenen Spezialisten". Naja.
Meine Frage ist einfach, was denn schon so bei Euch gemacht wurde und welche Erfahrungen es da gibt. Wahrscheinlich ist irgendwie alles richtig.
Kann mich jemand in die richtige Richtung schupsen.
Jens
PS: Übrigens genauso eine Philosophiefrage ist "Erst Estrich, dann Putz" oder "Erst Putz und dann Estrich". 10 Spezialisten gefragt, 10 Meinungen. Und da soll man dem Handwerk noch vertrauen :-))

  • Name:
  • Jens
  1. mir hat mal

    ein Bodybuilder gesagt er futtert was, was zu 50 % aus Eiweiß und 50 % aus Proteinen besteht ;-)
    Ohne direkt zur fachlichen Diskussion beitragen zu wollen: Calciumsulfat ist Anhydrit. Mit Hydratationswasser drin heißt es Gips, falls noch jemand mit dem Vorschlag "Gipsestrich" kommt.
  2. Zementestrich / Calciumsulfat / Anhydrit etc. mir raucht der Kopf

    Hallo,
    nun mal ganz ruhig, jeder Estrich hat Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Bei Fußbodenheizung würde Ich immer zu einem konventionellen Calciumsulfatestrich tendieren, weil dieser eine geringere Ausdehnung hat, und nicht schüsselt. Falls dort z.B. in einem Nassraum ein Bodenablauf vorhanden ist, muss dort ein Zementestrich eingebaut werden.
    Der Putz sollte auf jedenfall vorher an die Wand, damit der Estrichleger einen sauberen, geraden Abschluss vorfindet wo er gegen arbeiten kann, so das nachher keine starren Verbindungen zwischen Putz und Estrich entstehen können.
    Gruß
  3. Hallo, @Matthias. Richtig. So dachte ich es auch ...

    Hallo,
    @Matthias. Richtig. So dachte ich es auch. Es gibt eigentlich nur 2 Estricharten, die sich maßgeblich im Bindemittel unterscheiden. Das erklär mal jemandem der "Bauausführungen seit 30 Jahren" auf seinem Auto zu stehen hat. Egal, der Mann ist abgeschossen.
    @Christian. Ich tendiere eher zu klassischen Zementestrich, ist einfach härter und strapazierbarer. Ökologie/Raumklima etc. spielt dort unten (meiner Meinung nach) kein Rolle.
    Übrigens mit dem Putz machen wir es genau anders herum. Und nur aus dem Grund, weil der putze halt nicht seine Schichten auftragen will, während er zwischen Kabeln und Rohren rumtritt. Bautechnisch soll es wohl egal sein, bei ausreichend dimesioniertem Randdämmstreifen. Also kein Knacken, kein Rissen, kein Schallübertragung an die Wand. War übrigens auch original so.
  4. Also jetzt mal Eins nach dem Anderen ...

    1. Der Putz gehört auf jeden Fall an die Wand und zwar exakt bis auf den Boden, er sichert dadurch die Winddichtigkeit der Außenwand (bei gut gedämmten Häusern pfeift's sonst unter der Sockelleiste raus.
    2. Der putze macht den größten Dreck am Bau. Was glauben Sie wie Ihr Estrich nachher aussieht!
    3. Ob Zementestrich (CT) oder Anhydrit/Calciumsulfat (CA) kommt auf die Situation drauf an
    CA hat den Vorteil, dass er fugenlos verlegt werden kann und den Nachteil, dass er nicht in Nassräumen verlegt werden darf (wenn Feuchtigkeit eindringt faulen die Gipsanteile und der Estrich muss raus).
    Mindesteinbaustärke bei beiden Estrichen ist 45 mm (und das reicht auch im Wohnhaus).
    Freundliche Grüße
  5. 4.1 ...

    Unter 1. muss es natürlich heißen: "Der Putz gehört zuerst auf die Wand ... "
    (Schade, dass hier keine nachträglichen Korrekturen möglich sind.)
    Freundliche Grüße
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