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Nachteile bei vollflächig verklebtem Parkett?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Nachteile bei vollflächig verklebtem Parkett?

Hallo zusammen,
wir wollen bei uns im DGAbk. Fertigparkett (kanadischer Ahorn) verlegen lassen, voraussichtlich vollflächig verklebt, da man uns überzeugt hat, dass das einen besseren Klang hat und besser abschleifbar ist. Hierzu haben wir noch folgende Fragen:
1. Hat das vollflächige Verkleben auch Nachteile? Das einzige, was mir da einfällt, ist das Thema "wieder rausreißen".
2. Man kann das Parkett angeblich dann 2-3 mal abschleifen. Was passiert danach? Lässt sich vollflächiges Parkett überhaupt wieder entfernen?
Viele Grüße und Danke
  • Name:
  • Frank
  1. Meine Meinung: nicht verkleben.

    eben weil man es nur sehr schwer wieder rausreißen kann. Unser Fertigparkett liegt auf einer Korkschicht und der Klang beim begehen ist meiner Meinung nach OK, auf jeden Fall super im Vergleich mit Laminat.
    Wir haben eine Nutzschicht von ca. 4-5 mm und jetzt schon Dellen, die bestimmt 1 mm sind. Wenn man das wirklich abschleift wird es ja immer 1 mm weniger. Also immer empfindlicher, da ja die "robuste" Nutzschicht immer dünner wird! Mehr als höchsten einmal abschliefen, wenn die Kids aus dem Haus sind, traue ich dem Zeug nicht zu (lasse mich aber gern von erfahrenen Leuten belehren, wenn's anders ist), da der Unterbau bei Fertigparkett sehr weiches Holz ist und nach dem ersten Abschleifen nicht mehr viel Festigkeit übrig bleibt. Das ist nichts für die Ewigkeit und dann wie gesagt, geklebtes entfernen ist ein echtes Problem.
  2. Recht hattada, der Bernhard.

    Foto von Lukas Ensikat

    Hallo.
    Allerdings würde ich an die Problematik anders herangehen.
    Das Zeug liegt noch nicht mal drin, es wird aber schon über das Herausreißen nachgedacht.
    Was wird von so einem Fußboden erwartet?
    Der kann nicht ewig wie neu aussehen.
    Soll er dann alle zwei Jahre geschliffen werden?
    Wenn man so heran geht, dann ist schwimmend verlegtes FP die richtige Wahl, zumal man dann auch öfter die Holzsorte wechseln kann. ;-)
    FP ist eine "Notlösung", wenn's schnell gehen muss und es nicht lange drin bleiben soll.
    Im Wohneigentum rate ich immer zum Massivparkett.
    Das lebt deutlich länger und macht dadurch den Preisunterschied wett, der bei der Verklebung des FP ohnehin schwindet.
    Gruß Lukas
  3. Länger drin bleiben soll es schon ...

    Länger drin bleiben soll es schon ich möchte nur gerne vorher wissen, wie bzw. mit welchem Aufwand man das Ganze wieder rausmachen könnte, wenn es mal sein müsste oder sollte.
    • Name:
    • Frank
  4. Das kommt ganz auf den Kleber an ...

    Foto von Lukas Ensikat

    Das kommt ganz auf den Kleber an.
  5. Schadstoffarm soll er sein

    Ich möchte einen möglichst Schadstoffarmen Kleber, da wir mit unserem gerade geborenen Baby einziehen. Der Parkettleger sagte daraufhin etwas von Polyurethan-Kleber.
    • Name:
    • Frank
  6. Also

    Foto von Lukas Ensikat

    ein Parkett auf PU-Kleber möchte ich nicht rausreißen müssen.
    Der hält wie die Pest, grad weil er so schön elastisch ist.
    Und zum Kind aktuell noch diesen:
  7. Verkleben, um keine Fugen in Türen zu haben?

    Der Hauptgrund neben dem besseren Raumklang fürs Verkleben ist für uns, dass man dann wohl das Parkett in den Türen zum Flur Durchlegen kann, d.h. keine Fuge hat. Bei schwimmender Verlegung geht das wohl nicht.
    Ist das so korrekt?
    • Name:
    • Frank
  8. Das hängt vom Untergrund ab.

    Foto von Lukas Ensikat

    Wenn da Dehnungsfugen sind, dann sind diese zu übernehmen.
    Wat Ihr nur immer gegen Fugen habt.
    Wenn die vernünftig angelegt und ausgeführt sind, dann können die sogar schmücken.

    Bei einem Kunden habe ich auf dessen Wunsch im Nachhinein noch nachträglich Fugen gesetzt, wo eigentlich keine notwendig waren, nur weil's so schön ist. ;-))

  9. Estrichfugen verharzen?

    Der Parkettleger sagte, man könne die Estrichfugen verharzen und dann drüber legen. Ist das sinnvoll?
    • Name:
    • Frank
  10. nein,

    drüber legen können sie auch ohne verharzen, wenn sich was an der fuge tut, werden sie das in beiden fällen merken..
    vg
  11. Ist denn nun Durchlegen bei schwimmender Verlegung möglich?

    Oder muss man dafür verkleben?
    Herr Ensikat sagt ja, Fugen seien zu übernehmen, während der letzte Beitrag von Herrn Herger das Gegenteil aussagt.
    • Name:
    • Frank
  12. sorry,

    aber gemeint war: wenn sie "drüber legen", und die fuge im Estrich sich bewegt (also nicht die FUGE selbst, sondern eine der "tektonischen Platten"), macht es im Parkett auch "knack". es will sich ja mitbewegen..
    vg
  13. Ist denn nun Durchlegen bei schwimmender Verlegung möglich? ...

    Foto von Stephan Herger

    Ist denn nun Durchlegen bei schwimmender Verlegung möglich?
    • es geht mit größter Wahrscheinlichkeit in die Hose.

    Oder muss man dafür verkleben?

    • ja

    Herr Ensikat sagt ja, Fugen seien zu übernehmen, während der letzte Beitrag von Herrn Herger das Gegenteil aussagt.

    • nein sagt nicht das Gegenteil, sondern, dass man machen kann, was man will, dann aber mit den Konsequenzen leben muss.

    Darüber hinaus gibt es verschiedene Fugen.
    Die Scheinfuge wird verharzt und kann dann überlegt werden.
    Die Dehnungsfuge muss immer noch übernommen werden.

  14. Wohl doch schwimmende Verlegung  -  hier meine Argumente

    Vielen Dank für die umfassenden Ratschläge und Hinweise, ist eine große Hilfe!
    Ich favorisiere jetzt wohl doch die schwimmende Variante, aus folgenden Gründen (bitte WIDERSPRECHEN, falls ich mich irre!):
    1. Dampfbremse wird verwendet. Ich werde die Restfeuchte auf jeden Fall messen lassen, denke aber, dass bei einem 10 Wochen alten Anhydritestrich die schwimmende Variante mit Dampfbremse besser ist als verklebt ohne Dampfbremse.
    2. Größere Flexibilität, falls man  -  aus welchen Gründen auch immer  -  mal das Parkett entfernen möchte oder muss. Sollte zwar bei einem Parkett für 50 € pro m² nicht sein, aber man weiß ja nie.
    3. Günstiger beim Verlegen  -  ich habe ein Angebot zu 23 € für schwimmend und 25 € für verklebt, da käme aber wohl noch der Kleber dazu.
    4. Die Fugen werden ja wohl nicht so störend sein, da sie ja unter den Türblättern liegen und man sie so schön machen kann, wie Herr Ensikat gezeigt hat :-)
    So  -  bin ich jetzt mit diesen Überlegungen irgendwo auf dem Holzweg?
    Noch zur Info: Es handelt sich um Parkett der Firma TARKETT, kanadischer Ahorn, Nutzschicht ca. 3,6 mm.
    • Name:
    • Frank
  15. also zu den fragen meine Ansicht:

    zu 1. : s. 2.
    zu 2. : wie flexibel wollen sie denn sein? so wie der Kleber oder mehr?
    sind sie sich dann über die Holzart im klaren?
    klar, man weiß nie, aber wenn es passiert, dann passiert's halt.. mein Gott.. und wenn ich höre, der klang sei "OK" ... zumindest ".. besser als Laminat.. " also.. mmmhh..
    zu 3. : rechnen sie sich mal das delta aus.. wie ich verstehe:
    50 € Parkett, 23/ 25 € verlegen: 73 oder 75+Kleber.. macht bei 100 m² 200 € diff. bei 7300 € gesamt. (wg. der einfachen Rechnung ;) ) rechnen sie mit 1000 € Kleber? gehört ihnen das Haus? hören sie auf hr. ensikat!
    zu 4. : nochmal: hören sie auf hr. ensikat! schöne Fugen tun nicht weh.. schauen sie sich mal ihr Auto genau an..
    vg
  16. Solche schönen Fugen

    Foto von Stephan Herger

    lassen sich aber nur bei verklebter Verlegung realisieren.
    Bei der schwimmenden Verlegung kommt man an den Profilen nicht vorbei. Die gibt's allerdings auch foliert mit Holzimitat oder in Echtholz.
    Das, was da auf dem Bild zu sehen ist, ist verklebter Massivbambus und die Fuge ist mit PU-Kleb- und Dichtmasse (Klebmasse, Dichtmasse) ausgeführt.
    Wichtig dabei: keine Dreiflankenhaftung.
    Diese Art der Fuge habe ich beim Bootsbau abgekupfert, da mich die Fugen mit Kork nie so recht begeistert haben.
    Im Link noch ein anderes Bild, einer solchen Fuge.
    Dort mit Themoeiche.
  17. Man sieht kaum was.

    Foto von Stephan Herger

    Dann besser über den Link und dann in den Bildern stöbern.
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