Nochmal: Trockenestrich mit Fußbodenheizung
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Nochmal: Trockenestrich mit Fußbodenheizung

Werte Fachleute!
Habe jetzt tagelang die Suche bemüht, bin aber nicht viel schlauer als zuvor. Mein Problem ist folgendes:
Ich baue ein Einfamilienhaus in Holzrahmenbauweise auf einem gemauerten Keller. Beide Zwischendecken sind aus Holz, die Kellerdecke außerdem stark gedämmt. Für den Fußbodenaufbau sind inkl. Fußbodenheizung ab Oberkante OSBAbk.-Platten 12 cm vorgesehen, es ist also nicht eng. Ursprünglich wollte ich einen feuchten (Zement-Estrich oder Fließ-Estrich) Estrich auf die frei verlegten Heizschlangen gießen (lassen). Aus verschiedenen Gründen hat sich aber alles etwas verzögert und der feste Auszugstermin der längst gekündigten Mietwohnung rückt unbarmherzig näher.
Mein Architekt hat daher vorgeschlagen, auf ein trockenes System umzuschwenken. So könne man nötigenfalls Raum für Raum ausbauen. Beim nassen Estrich müsse man alles auf einmal gießen (sonst mehrfache Anfahrtskosten) und lange Trocknungszeiten beachten. Soweit klar.
Was ich nun suche, wäre ein "System", das auf beliebigen Heizschlangen aufbauen kann und mit fertigen Platten abschließt. Das größte Problem scheint mir dabei in der Wärmeabgabe zu liegen. Kann eine trockene "Schüttung" (Split, Sand, o.ä.) das Rohr ähnlich gut umschließen wie ein Fließestrich? Oder braucht man immer teure Systemplatten und Bleche? Der Wärmebedarf ist sehr gering, wir haben fast Passivhaus-Werte erreicht (KfW40 locker). Daher möchte ich nur ungern viel Geld in die, übertrieben gesprochen, "fast überflüssige" Heizung stecken, lieber in andere Dinge.
Besten Dank im Voraus,
Oliver Kuss
  1. Schneller Fußbodenheizungsaufbau

    Trockenestriche sollte man sich überlegen, denn die Trockenestrichplatten liegen nicht vollflächig auf, wodurch der Wärmedurchgang gemindert wird. Es bieten sich 2 andere Lösungen an:
    1. Den JOCO TOP2000 mit dem Lazemoflex Fußbodensystem als Lastverteilungsschicht. Aufbauhöhe inkl. Fußbodenheizung 40 mm + Oberbelag.
    2. Die Systemelementplatten F ND 10 von Aquatherm. 28 mm dick und darin sind 14 mm Rohre eingebettet. Estrich bis Oberkante Rohre einbringen und 8 mm Lazemoflex Fußbodensystem als Lastverteilungsschicht darüber.
    Die beiden Aufbauten werden seit 1978 erfolgreich eingebaut. Die Langzeiterfahrung ist mehr als positiv. Als Fertigstellungszeit kann man bei 1. Einnen Tag für Fußbodenheizung einbauen, einen Tag für Lastverteilungsschicht einbauen, nach 24 Stunden Oberbelag herrichten. Bei Fliesenbelägen 24 Stunden nach Verlegung der Fliesen Fugen und zwei Tage später Belag voll belasten.
  2. 40 mm?

    ... ist doch viel zu dünn, Türen und Treppen werden nicht passen, da fehlen 80 mm. Der Rohbau ist bald fertig, das kann man nicht mehr ändern.
    Vielleicht gibt es ein System, bei dem nur stellenweise eine Art "Kleber" den Verbund zwischen Rohr und Schüttung, sowie Schüttung und Platten herstellt?
  3. Es fehlen noch 80 mm

    Schon mal daran gedacht 2 Lagen Styrodur a 40 mm zu verwenden um die fehlenden 80 mm auszugleiche?
  4. 300 m² Styrodur + Wärmeleitbleche + Spezialschicht => Teuerstmögliche Lösung?

    Nein, habe ich nicht, denn ich habe darunter 30 cm Rockwool. Aber an billigen Split habe ich gedacht. Damit man Masse bekommt.
  5. Ich habe gute Erfahrungen

    mit dem Trockenaufbau von Jupiter gemacht (

    Schöne Grüße aus Bochum


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