Kombispeicher auf schwimmendem Estrich
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Kombispeicher auf schwimmendem Estrich

Hallo,
nachdem ich die Frage Wangentreppe auf schwimmendem Estrich (siehe Frage weiter unten), nicht zuletzt Aufgrund der sehr hilfreichen und schnellen Ratschläge in diesem Forum, so lösen werde, dass im Estrich eine Aussparung verbleibt, durch die dann die Wangen auf den Rohboden gestellt werden, bleibt noch das zweite angesprochene Problem, zu dem sich noch niemand geäußert hat.
Den 450-Liter-Kombispeicher muss ich im Technikraum im EGAbk. aufstellen. Der Bodenaufbau in meinem Passivhaus ohne Keller ist wie folgt geplant: Bodenplatte, 25 cm Styropor PS30, Trittschalldämmplatte 30-3,6 cm Fließestrich (Calciumsulfat-Basis). Für die Stellfläche des Speichers gab es vom Bauträger die Empfehlung (Innenausbau inkl. Estrich ist in meinem Umfang), als Unterbau für den Estrich Styrodur zu verwenden und eine Fuge im Estrich vorzusehen. Da der Technikraum gefliest wird, kann die entsprechende Fuge mit Silikon verfüllt werden.
Gibt es bessere Vorschläge? Wärmebrücken sind im Passivhaus tabu. Beton unterm Speicher ist demnach keine gute Idee. Sollte man den Estrich in dem Bereich zusätzlich armieren?
Vielen Dank im Voraus.
  • Name:
  • Klaus Burgard
  1. Lastverteilung

    Werter Fragesteller
    Auch Styrodur dürfte nicht tragfähig genug sein. 450 Liter Speichervolumen plus Eigengewicht des Speichers bedeuten ca. 600 Kilo Gewicht. Und die Aufstandsfläche ist gering (Nicht der Speicherdurchmesser!)
    Entweder muss der Estrich als bewehrte Platte entsprechend einer Betonsohle ausgeführt werden, um eine der Last entsprechende Fläche zur Lastverteilung zu bilden. (vom Statiker berechnen lassen)
    Oder der Speicher wird auf ein Gestell aufgesetzt, z.B. Stahlrahmen mit vier Stützen. Unter die Stützen können Gummielemente zur thermischen Trennung vom Untergrund. Auch hier den Statiker befragen.
  2. Der Bodenaufbau ist unter Berücksichtigung der Zusammendrückbarkeit der ...

    Der Bodenaufbau ist unter Berücksichtigung der Zusammendrückbarkeit der Dämmungen und der Verkehrs- und Einzellasten nach den geltenden Regeln zu planen. Derartige Lasten können von den entsprechenden Estrichen nach Norm durchaus aufgenommen werden.
    MfG
    IBS
  3. Zusammendrückbarkeit

    Hallo Klaus,
    sieh Dir mal diesen Beitrag an:

    Mein Vorschlag ist außerdem, die Trittschalldämmplatte unter das PS30 zu legen. Ich weiß, das ist nicht üblich, aber logischer. Die Bodenplatte hat Unebenheiten, sodass bei üblicher Verlegung das PS30 nur punktweise aufliegt. Bei späterer Belastung drückt sich das Styropor dort zusammen und der Estrich senkt sich. Gibt oft unschöne Risse in den Silikonfugen. Die Trittschalldämmplatte passt sich da besser an die Unebenheiten an. Schalltechnisch gesehen müsste sich sogar eine winzige Verbesserung geben, da zur schwingenden Masse des Estrichs nun die des PS30 dazukommt. Viele Firmen versuchen die große Dämmstoffdicke mit möglichst wenig Platten großer Dicke auszufüllen. Versuche so dünne Platten wie möglich zu nehmen, mit Versatz übereinandergelegt. Der Preis für den Dämmstoff ist in der Regel der gleiche, der Verlegeaufwand ist natürlich höher. Du erreichst aber ein besseres Anschmiegen des Dämmstoffs an eine unebene Bodenplatte und eine höhere Trittschalldämmung.
    Liebe Grüße
    Günter


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