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Trittschalldämmung 5 mm (Geficell)  -  Erfahrungen?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Trittschalldämmung 5 mm (Geficell)  -  Erfahrungen?

Hallo,
in unserem Neubau soll im OGAbk. (Decke zwischen OG und DGAbk. = Holzbalkendecke) die Trittschalldämmung mit Geficell 5 mm ausgeführt werden, da in der Dämmung noch Lüftungsrohre versteckt werden sollen.
Aufbau wäre also
  • Anhydritestrich 45 mm
  • Polystyrol PS 20 SE 50 mm
  • Geficell 5 mm
  • Holzbalkendecke

Wie ist denn Geficell bei dieser Decke im Vergleich zu einer Trittschalldämmung aus Polystyrol zu sehen. Ist dies gleichwertig?
Im Bereich der Lüftungsrohre haben wir zu Geficell keine Alternative, da Polystyrol zu sehr aufträgt. Falls Geficell nicht so gut ist wie Polystyrol, würde es dann Sinn machen, außerhalb des Bereiches der Lüftungsrohre darauf noch eine zusätzliche Trittschalldämmung aus Polystyrol zu legen (Aufbau: 5 mm Geficell, PS-Trittschalldämmplatte 33/30 oder 22/20, PS-Dämmung 20 oder 30 mm, Estrich)?
Gibt es zu Geficell noch eine andere Alternative? Lt. Angaben von Jackodur ist dies anscheinend die einzige so dünne Trittschalldämmung mit Bauaufsichtlicher Zulassung. Das kann ich nicht so richtig glauben.
Vielen Dank für die Antworten.

  • Name:
  • Martin Hildwein
  1. Ergänzung ...

    Sorry  -  Tippfehler.
    Natürlich ist nicht die Decke zwischen OGAbk. und DGAbk., sondern zwischen EGAbk. und OG eine Holzbalkendecke.
    Viele Grüße
    • Name:
    • Martin Hildwein
  2. Trittschalldämmung

    Hallo,
    da die Trittschalldämmwirkung von PS 20 eher zweifelhaft ist, wäre bei dem vorgesehenen Aufbau die Geficell noch der Teil mit der höchsten Trittschalldämmung.
    Es ist bedauerlicherweise übliche Praxis, dass die Planer alles was übrigbleibt in die Trittschalldämmung verlegen wollen. Eigentlich gehören Ihre Leitungen in die Wände oder unter die Decke.
    Hier also ein möglicher Aufbau: 1 Lage PS 20 zum Rohrhöhenausgleich. Wählen Sie diese Lage so stark, dass wenigstens die Kabel und Heizungsrohre  -  falls sowas auch auf der Rohdecke liegen sollte  -  bis zur Oberkante in der Dämmung verschwinden. Darauf eine Lage Trittschalldämmung, die soweit wie irgend möglich als durchgehende Schicht ausgebildet sein sollte. Die Rohrausschnitte mit Perlite, Siliperl oder Ähnlichem füllen und darüber einen Streifen Geficell legen.
    Das ist nicht optimal aber in den meisten Fällen das Beste, was möglich ist.
    Gruß M. Bohn
  3. @ Matthias Bohn ...

    Hallo Herr Bohn,
    vielen Dank für die Antwort.
    Ich dachte immer, dass die Trittschalldämmung als unterste Lage des Bodenaufbaus liegen muss.
    Wenn dies nicht der Fall ist, so haben wir eh kein Problem. Dann können wir ja einfach die PS-Dämmung als Ausgleichsschicht verwenden, die Hohlräume an den Rohren dann mit Perlite-Schüttung ausgleichen damit wir eine ebene Fläche haben und dann vollflächig Geficell drauflegen.
    Warum ist denn die Trittschalldämmung von PS umstritten? Wenn ich Ihre Antwort richtig deute, ist Geficell besser  -  richtig?
    Was ich mir mittlerweile auch schon überlegt habe, ist auf die "normalen" PS-20 Platten komplett zu verzichten und nur Trittschalldämmplatten einzubauen (neben den Rohren dann eben 60 mm stark).
    Müsste doch auch gehen  -  oder?
    Unser Bauträger kennt leider nur seinen "Standardaufbau" und würde an den Lüftungsrohren gar keine Trittschalldämmung einbauen (schreck!).
    Viele Grüße
    • Name:
    • Martin Hildwein
  4. Trittschalldämmung

    Oups, da kommen jetzt einige Sachen durcheinander.
    Also: Technisch einwandfrei wäre es die Trittschalldämmung nach unten zu legen. Faktisch ist dieses leider so gut wie nie möglich, weil halt meistens Rohre auf der Rohdecke liegen und diese zum Erreichen einer vernünftigen Trittschallwirkung erst angeglichen werden müssen. Die Trittschalldämmung wirkt nur dann vernünftig, wenn sie unterbrechungsfrei durchgeht. Die PS 20 Dämmung, die Sie erwähnt haben ist eine Wärmedämmung. Dadurch hat sie nur ein mäßiges Trittschallverbesserungsmaß. Die Trittschalldämmung heißt z.B. PST. Eine Trittschalldämmschicht von 6 cm Dicke ist weder sinnvoll, noch machbar. Die Zusammendrückbarkeit wird dadurch zu hoch und Ihre gesamte Konstruktion wird recht wackelig. Deshalb nimmt man zum Ausgleich der Rohrhöhen die wesentlich festere PS 20.
    Als Letztes noch zur Geficell: Das Trittschallverbesserungsmaß von Geficell liegt bei ca. 19 dBAbk. wenn ich mich nicht irre. Das kann nur eine Notlösung sein, mit der man sich nicht vollflächig zu Frieden geben sollte. Eine 5 mm Dicke Trittschalldämmung sollte nur dann verlegt werden, wenn gar nichts Anderes mehr geht. Besser ist eine durchgehende Lage PST oder MF von mind. 20 mm.
    Gruß M. Bohn
  5. @ Matthias Bohn ...

    Hallo Herr Bohn,
    vielen Dank für die Antwort  -  jetzt wird mir glaube ich einiges klarer ;-)
    Zwar nicht optimal aber vernünftig wäre also folgendes:
    Im Bereich der Lüftungsrohre Geficell unter die Rohre, damit wenigstens etwas an Trittschalldämmung da ist
    => 5 mm Geficell + 52 mm Rohr + 3 mm Perlite = 60 mm
    Außerhalb des Rohrbereiches "normaler" Aufbau
    30 mm PST Trittschalldämmung und 30 mm PS 20 SE = 60 mm
    Dann Schrenzlage über das Ganze und 40 mm Fließestrich.
    Sehen Sie dies auch als vernünftige Lösung oder haben Sie noch einen anderen Vorschlag?
    Viele Grüße
    • Name:
    • Martin Hildwein
  6. über die Rohre!

    Das Geficell nicht unter, sondern über die Rohre legen! Die Estrichplatte soll von allen anderen Bauteilen getrennt sein.
    Gruß M. Bohn
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