Sanierung unebener (Feuchte?) Guss-Asphalt-Boden im EG, teilw. unterkellert
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Sanierung unebener (Feuchte?) Guss-Asphalt-Boden im EG, teilw. unterkellert

Wir haben ein Baujahr 53 Einfamilienhaus und Probleme mit dem Gussasphalt im teilweise unterkellerten Erdgeschoss. Die Zimmerwände zeigen Feuchtigkeit in Bodennähe, der Asphalt bildet großräumige Erhebungen, bevorzugt entfernt vom Rand, an einer Stelle auch am Rand. Die Glaswolle unter dem Asphalt riecht muffig. Der gleiche Schaden ist auch in einem unterkellerten Zimmer zu sehen.
Wir haben nun die darufgeklebten PVC? Fliesen abgenommen und fragen uns, was unter den Erhebungen vor sich geht!?
Wie saniert man in diesem Fall? Hat man damals auch Asbest in die Dämmung (diese beigefarbene Wolle) eingebracht? Der Asphalt ist zuebrigens ca. 3.5 cm dick.
Eine Parkettfirma hat Folie/Fasoperl/Bituperl/22 mm Span/Parkett empfohlen. Ist ein erneuter Schaden bei Erneuerung in Gussasphalt-Technik zu erwarten?
Schnelle Antworten/Hilfe wäre nett ...
  • Name:
  • Stephan Frickenhaus
  1. Von hier nicht lösbar

    Da müssten Sie schon die Blasen aufstemmen und gucken was drunter ist. Ursachen gibt es viele: eingedrungene Feuchte, Kondensat, Verlegefehler etc.
    Ist der Gussasphalt denn schon seit 1953 drin? Hat sich seitdem die Nutzung geändert?
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Aufgestemmt und geweint

    Tja, die Blasen habe ich heute genauer untersucht, tatsächlich ist der Asphalt später reingekommen (früher Linoleum), leider wegen einer brüchigen und durchlässigen Bodenplatte, falls man diese teilweise 2.5 cm 'starke' Sauerei so nennen kann. Nun ist uns auch der Schutt darunter nicht länger im verborgenen geblieben, der wohl schön die Feuchtigkeit an die sog. Platte hochgeführt hat. Morgen werden wir das Fundament untersuchen, um zu sehen, wie diese Platte eigentlich angeschlossen ist. Bei dem unterkellerten Teil sieht es anders aus, dort hat sich scheinbar ein Stück der Ziegeldecke (Gewölbe) abgesenkt. Unter dem Asphalt war es aber an dieser Stelle (Mitten im Zimmer) trocken, sehr rätselhaft. In dem anderen Zimmer hatte sich die Wedllpappe vollständig zu einer Öligen Schniere aufgelöst.
    Also häufen sich die Folgefragen:
    Wie kann man eine neue Bodenplatte einbringen?
    Wietief muss der Schutt herausgenommen werden und durch ein Kiessbett ersetzt werden, oder: welche Alternativen gibt es noch.
    Weitere Infos zum Fundament morgen.
    • Name:
    • Stephan Frickenhaus
  3. Ich hoffe, Sie haben gute Nerven

    Nachdem, was Sie beschreiben, muss das ganze raus und von Grund auf saniert werden. Das sieht leider nach einer misslungenen Aktion aus.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Sie werden

    in 4 bis 6 Wochen von der Straße bis zur hinteren Grundstücksgrenze sehen können, das prophezeihe ich Ihnen.
    Ihr Haus wird in 2-3 40 m³-Containern weggebracht und das ganze bei 1600 °C im Wirbelschichtofen verbrannt werden.
    Wissen Sie, was Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe sind? Lassen Sie Ihr Fettgewebe untersuchen.
    • Name:
    • Per Jörgensson
  5. Immer langsam mit die Pferde

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Stephan Frickenhaus, wenn man das zuvor Gesagte hört, muss man ja direkt zusammenzucken. Bleiben Sie ruhig. Das Sie einen Bauschaden zu beheben haben, ist Ihnen ja wohl klar. In wie weit mein Vorredner Ihr Haus gleich abreißen will und Sie unter die noch Halblebenden einstuft, leider nicht so sehr.
    Ich schicke voraus, dass ich natürlich spekuliere, weil ich die augenscheinliche Ortskenntnis nicht habe. Dazu brauchen Sie jemanden.
    Zum Asbest. Warum soll das unter dem Asphalt sein. Der Rohstoff Asbest war seinerzeit so teuer und schwer beschaffbar, dass es schon aus wirtschaftlichen Gründen so gut wie ausgeschlossen sein wird.
    Und der andere Aufbau? Das ist das Sammelsurium, dass in abertausenden von Wohnungen liegt. Da haben Sie eben Pech, dass Ihre Vorleute so geizig waren.
    Allerdings müssen Sie beim Abbruch den Asphalt getrennt entsorgen lassen. Meistens wird er im Asphaltwerk wieder aufgearbeitet.
    Ich glaube Sie brauchten einen Maurermeister vor Ort.
    Viele Grüße
  6. Chance: Fußbodenheizung/Anhydrite

    Wir waren nicht untätig und haben Asphalt und Beton/Schuttgemisch inzwischen raus, und dabei das gemauerte Fundament schätzen gelernt. Die Chance nutzend haben wir gleich auf 28 cm ausgehoben, um nun eine 12 cm bewehrte Betonplatte auf Folie zu machen. 7+2 cm Dämmung und darauf Fußbodenheizung in den betreffenden Räumen. Darauf wird wohl eine Fußbodenheizung kommen. Einziges Problem wird die im Vergleich zu hoch liegende Kellerdecke (nur 12 cm f. Platte/Iso/Fußbodenheizung) sein. Hier ist das WZ ab der Hälfte dünner zu betonieren/isolieren. Werden es mit einer Fuge angehen müssen, oder hat jemand was besseres im Sinn?
    Wir hatten ja inzw. festgestellt, dass der Asphalt im Rahmen einer Sanierung reingekommen war, so vor 20 Jahren. Küche und Flur sind dagegen mit Steinzeug im Tiefbett noch gut in Schuss.
    Die Fußbodenheizung soll in 7 cm Estrich liegen. Die Installateure wurden nie und nimmer Kunststoff nehmen, da wir mit Radiatoren/Kupfer kombinieren müssen. Ist das wirklich so schlimm für den Kessel?
    Um die Bautrocknung nicht zu lang zu haben, werden wir wohl Anhydritestrich nehmen. Ist das zuverlässig in Ordnung?
    Gruß und Dank f.d. aufmunternde Zurede und weitere Tipps bzgl. og Fragen.
    • Name:
    • S. Frickenhaus

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