Die EnEV und ihre Grenzen?!  -  Forderung nach mehr Ermessens-Spielräumen in Zukunft notwendig?
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

Die EnEV und ihre Grenzen?!  -  Forderung nach mehr Ermessens-Spielräumen in Zukunft notwendig?

Die EnEVAbk. lässt offensichtlich viele Gestaltungsmöglichkeiten offen bei Planunen und Umplanungen, preist sie aber auch Grenzbereiche ein, wo Bauherren durch die Auflagen von Gesetz und Verordnung -- ökonomisch und ökologisch -- , , überfordert" werden.
aktueller Fall siehe
4766  -  Wärmedämmung laut EnEV an Gesamtfassade Pflicht?
dazu vor allem der Beitrag 41
4769  -  Altbau ohne Außendämmung mit Energiepasswert 60 -
wie ist das möglich?
(100-Jahre altes denkmalgeschützter Bau mit
Energiepasswert 60,8 Wohnungen, Mieterwechsel ,
kein Nutzerverhalten a la Ökofreaks, sondern muckelig
warme Wohnungen 6 Jahre in Folge niedrigste Heizkosten )
Heutige Aussage des Architekten gegenüber dem Eigentümer
= die niedrigen Energiekosten sind ein Rätsel
Schulterzucken
FRAGE =
Müsste die EnEV nicht mehr Ermessensspielräume geben für solche Art Häuser, wo anscheinend die bauphysikalischen Werte (für die EnEV ) nicht zu den Energiekosten passen?
Sollte da nicht mehr , , Befreiungspotential" von der EnEV sein, um den Bauherren zu entlasten bei zuk. Baumaßnahmen (außerhalb der eng gesetzten momentanen Ausnahme-Regelungen )?
  • Name:
  • Uli
  1. Uli = Christoph Jaskulski?

    Kein Beitrag, zu dem sich in diesem Forum eine Diskussion lohnt, als Werbebasis für den umtriebigen Altbau-Guru.
  2. Vielleicht ...

    nicht keine körperliche Duplizität, aber ein Bruder im Geiste.
    Auch wenn Uli hier behauptet, er sei ja für Dämmung, so ist diese Behauptung doch Dank seiner fehlenden Registrierung nur schwer prüfbar.
    Auffällig ist jedoch, dass die Beiträge des "Uli" immer eine Einfallspforte für die Sänger des Fischer-Chors enthalten, da sie genau auf Löcher in der EnEVAbk., Hintertürchen oder denkbare Grenzen zielen.
    Wer immer da ist, wo Pyromanen Brände legen, ist entweder ein Gaffer, ein Feuerwehrmann oder ein Pyromane. Oder alles in Personalunion.
    Was nicht heißt, dass er in jedem Falle der Brandstifter ist.
    Auf jeden Fall darf er sich nicht über kritische Betrachtungen seiner Präsenz wundern und beschweren.
  3. Vielleicht ...

    liegt die fehlende Akzeptanz der EnEVAbk. auch daran, dass die EnEV als politisches Instrument der kleinste gemeinsame Nenner der Lobbyisten (das meine ich nicht negativ!) der verschiedensten am Bau Beteiligten ist und damit immer umstritten sein wird (Anm. : Schon Bismarck wusste, dass man bei Wurst und Gesetzen am besten nicht dabei ist, wenn sie gemacht werden ...).
    Die EnEV soll wie alle Gesetze/Verordnungen die gesamte Bandbreite eines gesellschaftliches Bereiches (hier: Bauen/Energieeinsparung) abdecken und gibt daher einen relativ unflexiblen Rahmen vor. Die Möglichkeit der Befreiung in Ausnahmefällen besteht und darf auch nicht auf den Normalfall erweitert werden, da sonst aus der Ausnahme die Regel würde. Dass die jetzige Fassung nicht der Weisheit letzter Schluss ist, bestreitet kaum jemand.
    @Ralf: Wundern und beschweren gehört zur Meinungsfreiheit. Solange keine Strafbestände begangen werden, sollte ein Forum m.E. auch Meinungen wiedergeben, die nicht denen der Betreiber oder der Moderatoren entsprechen. Und  -  der ewige Verweis auf die Fischerchöre, wenn jemand eine Dämmmaßnahme fragwürdig findet, ist mir einfach zu plump. Die Wirklichkeit ist zu vielschichtig, als dass man sie mit Schwarzweißbildern einigermaßen abbilden könnte.
  4. Die Wirklichkeit ist zu vielschichtig, als dass man sie mit Schwarzweißbildern einigermaßen abbilden könnte.

    Dieser Satz, lieber Herr Traut, fehlt mir auf der Internet-Seite des Herrn J. und vermutlich wird man diesen Satz auch nicht in seinem hier so viel beworbenen Büchl finden.
  5. Wie denn?

    < Müsste die EnEVAbk. nicht mehr Ermessensspielräume geben für solche Art Häuser, wo anscheinend die bauphysikalischen Werte (für die EnEV ) nicht zu den Energiekosten passen? >
    Mmh  -  fragt sich nur, wie dieser Ermessensspielraum für einen 100 Jahre alten, ungedämmten Altbau aussehen soll. Wovon soll denn dieses Haus befreit werden? Von den Nachrüstpflichten (EnEV § 9-12)? Von den Mindestanforderungen bei baulichen Änderungen an bestehenden Bauteilen (EnEV Anhang 3)?
    Woran kann es liegen, dass der ausgewiesene Verbrauch so niedrig ist? Kompakte Form (A/V-Verhältnis günstig), Kellerdecke, Fenster, Dachdecke vielleicht doch nicht mehr der ursprüngliche Altzustand? Geschützte Lage, vielleicht teilweise (links und rechts) von Nachbarhäusern angebaut (innerstädtisch geschlossene Bauweise)?
  6. Lieber Herr Tilgner,

    dass J. Globuli verteilen möchte, ist schon ausgiebig besprochen worden. Dass der eine Extremmeinung ohne fachlichen Hintergrund vertritt, auch. Was in seinem Buch steht, kann ich nur ahnen, weil mir dafür jeder Cent zu schade ist. Aber nicht jeder, der eine Frage zur Sinnhaftigkeit bestimmter Maßnahmen hat, ist ein Alias von J.
  7. exaktes Beispiel benötigt

    Wo werden Bauherren durch die EnEVAbk. ökonomisch überfordert?
    Wo werden Bauherren ökologisch durch die EnEV überfordert?
  8. und wie soll dieses "Befreiungspotential" aussehen

    ?
  9. nach verrauchter Polemik

    warte ich gespannt auf Antworten auf meine Sachfragen.
  10. Die Flaute nach dem Sturm

    War die Fragerei dieses Threads nur Rhetorik?
    Warum wird es plötzlich so still?
    Hatte mich so auf die Antworten auf meine Fragen gefreut ...
    schade
    ;-)
  11. Mal ein Gedanke zum grundsätzlichen Problem

    Wer fordert, dass die EnEVAbk. mehr Ermessensspielräume in Fällen geben müsste, wo die gemessenen Werte nicht zur Bauweise passen, der müsste plausiblerweise ebenso fordern, dass alternative Heilmethoden, deren Wirksamkeit nicht bewiesen ist, bei der Krebstherapie anerkannt und auch von den Kassen bezahlt werden müssen. Als konkretes und besonders abschreckendes Beispiel nenne ich hier mal den berühmten ehemaligen Quacksalber Dr. Gröning, der mit dem "Hals", der ja spektakuläre Misserfolge aufzuweisen hatte. Dann allerdings wäre der Beliebigkeit Tür und Tor geöffnet und wer wollte, würde schon eine Ausrede finden, um sein Haus nicht für die heutigen und noch mehr die Anforderungen der Zukunft fit zu machen. Das kann und darf nicht sein!
    Ich behaupte übrigens, ich fahre mit 0,5 Promille sicherer als mindestens 80 % aller Fahrer nüchtern. Und was ist, wenn ich einen entsprechenden Test bestehe? Aha! So geht"s also wohl nicht.
  12. Polemik ...

    ist fast alles, was Herr Tilgner geschrieben hat. Dann muss er sich nicht wundern, wenn keiner mehr Lust hat, seine Meinung nochmal zu wiederholen.
    Wer hat was von "ökologischer Überforderung durch die EnEVAbk." geschrieben? Hier werden Antworten auf Fragen verlangt, die keiner gestellt hat.
    Zur ökonomischen Überforderung z.B. hier:

    oder selber googlen. Die Vermieter sollen energetisch sanieren, aber die Mieter wollen es nicht bezahlen. Anscheinend ist die Senkung der Bertriebskosten doch marginal zur Mieterhöhung. Und ohne Mieterhöhung können die Vermieter nichts machen. In Berlin sind Nettolkaltmieten von 5 € und knapp darüber keine Seltenheit, da lässt sich eine Erhöhung um mehrere € einfach nicht darstellen, außer man entmietet und vermietet teuer neu nach der Sanierung.
    siehe auch hier:

    Bahnen sich neue gesellschaftliche Konflikte wegen des Klimaschutzes an?

  13. ABER, ABER, ... Herr Traut

    ... bitte lesen sie nochmal die ersten paar Zeilen des Fragestellers.
    " ... wo Bauherren durch die Auflagen von Gesetz und Verordnung -- ökonomisch und ökologisch -- , , überfordert"
    Da wird man doch mal zurück fragen dürfen, wie diese "Überforderung" in einem praktischen Fall ausschaut.
    Warum so sauer, Herr Traut, meine Fragen sind keine Polemik, sondern sollen uns von Allgemeinplätzen über Sinn oder Unsinn der EnEVAbk. zurückführen auf ein konkret lösbares Problem.
    Ich für meinen Teil versuche MIT der EnEV zu leben und nicht gegen die EnEV. Finden wir uns damit ab, dass sie Gesetzescharakter hat und nicht zu kippen ist. Versuchen wir besser die Spielräume innerhalb der Gesetze und Vorschriften zu nutzen.
    Da bringt es wenig über die EnEV zu wettern, da hilft nur, jeden einzelnen Fall zu betrachten und auszuloten, wie dem Eigentümer optimal geholfen werden kann, mal mit mal ohne Dämmung.
    Es gibt ja keinen Zwang die Fassade dämmen zu müssen, insofern muss sich ein Vermieter/Eigentümer ja nicht den Kosten einer nachträglichen Fassadendämmung aussetzen.
    Mal abgesehen davon: Bei vermieteten Objekten tragen die Mieter die ersparten oder nicht ersparten Heizkosten und der Vermieter kann eine Fassadendämmung als anteilig Modernisierung umlegen, was ihn wirtschaftlich etwas entlastet und zudem die Vermietbarkeit steigert.
    Dass eine Fassadendämmung nicht in jedem Fall wirtschaftlich ist, ist klar und dass Amortisationszeiten von 16-21 Jahren (meine Erfahrung) für viele Eigentümer unattraktiv lang sind ist auch klar.
    Am Beispiel des Fragestellerbeispiel (Altbau mit Energieausweis 60 kWh/m² a) würde ich keine Fassadendämmung empfehlen.
    Sollte bei diesem Objekt eine Putzsanierung der nicht denkmalgeschützten Hoffassade nötig werden und das Amt auf Basis der EnEV Anhang 3 eine Fassadendämmung einfordern, dann lässt sich sicher ein kurzes und-Wirtschaftlichkeitsgutachten erstellen, weil die erwartbaren Einsparundgen durch die Mehrkosten der Dämmung über die anrechenbare Restnutzundgsdauer eines solchen Objektes nicht einspielbar sein werden. und schon darf der Eigentümer eine Putzfassade sanieren ohne zu dämmen (Ausnahme von der EnEV).
    Wie gesagt  -  sowas muss man von Fall zu Fall betrachten.
    Solche Fälle kann man nicht pauschal als Generalfreistellung in die EnEV aufnehmen, ohne dass die Altbauten komplett aus der EnEV verloren gehen.
    Wenn Sie meine Beiträge in ähnlichen Threads zu diesem Thema genauer lesen, fällt Ihnen hoffentlich auf, dass ich nicht gegen einen Freistellung von der Dämmpflicht alter Fassaden (EnEV Anhang 3) bin, sondern von den Anwendern der EnEV (Architekt, Bauingenieur, Energieberater) nur erwarte, dass die Begründung einer solchen Freistellung so ordentlich argumentiert ist, dass sie beim Amt auch Erfolg hat, denn beim Bauamt hilft uns keine Polemik, sondern nur Fakten und Zahlen.
    Im Übrigen mag ich mich über dieses Thema auch gar nicht streiten, sondern dem ein oder anderen bedürftigen Fragesteller nur sachliche Hilfestellung geben.
    Es ist schade, dass das Thema EnEV hier statt dessen in letzter Zeit wieder so emotional hochkocht. Wir werden uns wohl alle wieder mehr auf die sachliche Ebene beschränken müssen.
    In diesem Sinne  -  frohes Schaffen und ein entspanntes Wochenende
  14. Da sind wir uns ja fast ...

    Da sind wir uns ja fast einig, Herr Tilgner. Ich bin ja so wie Sie kein EnEVAbk.-Gegner. Nur der von Zwang zur Energieeinsparung, koste es, was es wolle, geht mir auf den Keks. Und die Vermietbarkeit von Wohnungen steigt zwar bei sanierten Häusern, das betrifft aber nur die Neuvermietung. Bei bestehenden Mietverträgen wird das schon komplizierter. Die Wirklichkeit ist bunt, und Schwarzweiß ist keine Farbe.
    In diesem Sinne gebe ich gerne Ihre Wünsche zurück.
  15. Uli macht hier nur den Initiator und spielt dann nicht mehr mit ...

    heul  -  grins  -  wusstichsdoch  -  die Klärung der nüchternen Fakten überlassen Redner doch gern den Fachleuten ...
  16. Herr Tilgner = Halbwissen!

    Uli = Christoph Jaskulski, Herr Tilgner, das ist die dümmste Antwort!
    Ich habe und werde hier nie ein Frage platzieren.
  17. Das ist Diktatur ...

    Das ist Diktatur wenn meine Antworten einfach rausgestrichen werden.
    Andere, wie Herr Tilgner dürfen dumme Anfeindungen machen gegen mich.
  18. Bitte beachten

    Foto von Andrea Leidenbach

    Es dürfen nur Dokumente hochgeladen werden, die selbst erstellt wurden und die keine Rechte verletzen (Urheberrecht, unerlaubte Verwendung von Fremdmaterial, rechtswidrige Inhalte etc.).

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN