WDVS für altes Fertighaus
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

WDVS für altes Fertighaus

Liebe Fachleute, wo finde ich Unterlagen oder Ausführungsempfehlungen für die nachträgliche Dämmung von alten Holztafelbau-Fertighäusern (Außenwände ohne Installationsschicht und Dampfsperre vermutlich nicht vorhanden). Gibt es da praktikable Standard-Lösungen oder tatsächlich nur Einzelzulassungen? Vielen Dank für hilfreiche Links oder Buchempfehlungen.
  • Name:
  • Ben Krause
  1. Fachmann vor Ort ...

    Fachmann vor Ort nehmen, der den bisherigen Wandaufbau sich ansieht (wird vermutlich ohne Wandöffnung nicht gehen) und der ein Gesamtkonzept entwickelt. Entscheidend ist auch, was ist für die Zukunft angedacht? Verkleidung mit Holz/Putz/Stein. Grundsätzlich kann man sagen: von innen nach außen immer diffusionsoffener. Ich bin der Verfechter einer hinterlüfteten Fassade, gibt aber auch andere Meinungen ...
  2. hatte gedacht ...

    dass es da feste Standards gibt, da ja WDVSAbk. doch sowieso nur auf Basis von Zulassungen funktioniert. Hatte gehofft, dass es für diesen Untergrund (Holztafelbau) ein fertiges zugelassenes System gibt. Kennt jemand sowas?
    • Name:
    • B.K.
  3. ja, Systeme gibt es ...

    ja, Systeme gibt es mit Zulassungen für den Holztafelbau. Allerdings stehen in den Zulassungen auch Randbedingungen, die einzuhalten sind, drin. Tja, und wer kennt die?
    Mal bei STO stöbern ...
    • enschuldigemichfürdienennungdesproduktnamenssmilie*
  4. viel komplexer

    Die Sanierung von alten Fertighäusern ist viel komplexer, als nur nach Zulassungen für WDV-Systemen zu suchen.
    Nur ein WDV-System außen anbringen löst nicht Probleme, die evtl. mit fehlender Installationsebene, Schadstoffen aus Dämmung und Flachpreßplatten, Schimmelbefall in den Gefachen Aufgrund von langjährigem Tauwasserausfall usw. zusammenhängen.
    Im Rahmen einer Bauherrenberatung zur Vorplanung einer Sanierung eines 40 Jahre alten Fertighauses bin ich im speziellen Fall zum Ergebnis gekommen, dass Abbruch und Neuaufbau eines Holzständerhauses auf vorh. Keller nach Gewichtung verschiedener Kriterien die beste Lösung war. In dem Fall war aber auch die Eigenleistungsmöglichkeit des Bauherrn gleich Null.
    Also lassen Sie sich durch einen unabhängigen Bausachverständigen (Architekt, Bauingenieur.) erstmal beraten, ob eine Sanierung überhaupt möglich und sinnvoll ist. Manche Fertighäuser aus den 60er und 70er Jahren sind aus technischer Sicht einfach am Ende Ihrer Lebensdauer angelangt. Bei einer Sanierung der Fassade, die evtl. vorh. Probleme mit Schadstoffen, Luftundichtigkeiten und Vorschädigungen nicht löst, verbrennt man wohlmöglich nur unnötig Geld. Es gibt zwar Firmen, die auf solche Sanierungen spezialisiert sind, aber als Berater werden diese Firmen immer zu einer Sanierung raten. Deshalb unabhängigen Berater suchen.
    Gruß

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