EnEV+Fassade ohne WDVS
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

EnEV+Fassade ohne WDVS

Hallo,
ich besitze ein Einfamilienhaus, Baujahr. 1934, Sanierung 2004 bis 2006 (Heizung: Gas-Brennwert, neue Fenster (Kunststoff) inkl. Rollläden, Dämmung Dachschrägen und obere Geschossdecke, ...
Nun ist die Fassade dran. Die Außenwände bestehen aus folgendem Aufbau: 11,5 cm Langlochziegel, ca. 7 cm Luft (mit Überbindern), 11,5 cm Langlochziegel. Eine Dämmung möchte ich nicht anbringen. Bekomme ich jetzt Problem wegen der EnEVAbk.?
Vielen Dank.
  • Name:
  • Robert
  1. Vielleicht

    da, wo deren Einhaltung überwacht wird.
    Ich tät' wenigstens den Luftspalt mit Dämmung vollblasen ...
  2. Vollzugsregelungen:

  3. Aber theoretisch kann doch die bestehende Außenwand die ...

    Aber theoretisch kann doch die bestehende Außenwand die Bedingungen erfüllen, oder? Es kann mich doch eigentlich niemand zwingen, mein Haus mit einer Dämmfassade einzupacken, oder?!?
    • Name:
    • Robert
  4. Ist zu bezweifeln

    und ggf. nachzurechnen-X1234Xnach den hiesigen Ausführungsvorschriften ist der Beleg aufzubewahren und auf Verlangen der Behörden vorzuzeigen ...
    Ebenso zu belegen wäre der "Härtefall"Einwand  -  Unwirtschaftlichkeit gemäß dem zugrundeliegenen EnEG: Bei "Sowieso"-Maßnahmen wie hier Fassadenrenovierung in fast allen Faällen gegeben.
    &Warten Sie mal das Wärmegesetz ab, das gerade in der Mache ist  -  da kommen evtl, noch ganz andere Anforderungen ;-)
    rpt:
    > Ich tät' wenigstens den Luftspalt mit Dämmung vollblasen ...
  5. Ich verstehe diese Antwort nicht. Muss ich denn ...

    Ich verstehe diese Antwort nicht. Muss ich denn nun dämmen oder nicht. Die Firmen, die ich zur Angebotserstellung da hatte meinten, dass ich bei einem Einfamilienhaus, wenn ich es nicht vermieten oder gar verkaufen will, keine Dämmung machen muss. Wie ist das denn nun. Bei diesen ganzen Vorschriften und Gesetzen findet sich ja niemand durch.
    • Name:
    • Robert
  6. EnEV inkl. FAQ

    EnEV inkl. FAQ

    ______________
    Anhang 3
    Anforderungen bei Änderung von Außenbauteilen bestehender Gebäude (zu § 8 Abs. 1) und bei Errichtung von Gebäuden mit geringem Volumen (§ 7)
    1. Außenwände
    Soweit bei beheizten Räumen Außenwände
    a) ersetzt, erstmalig eingebaut
    oder in der Weise erneuert werden, dass
    b) Bekleidungen in Form von Platten oder plattenartigen Bauteilen oder Verschalungen sowie Mauerwerks-Vorsatzschalen angebracht werden,
    c) auf der Innenseite Bekleidungen oder Verschalungen aufgebracht werden,
    d) Dämmschichten eingebaut werden,
    e) bei einer bestehenden Wand mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten größer 0,9 W/ (m². K) der Außenputz erneuert wird oder
    f) neue Ausfachungen in Fachwerkwände eingesetzt werden,
    sind die jeweiligen Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten nach Tabelle 1 Zeile 1 einzuhalten. Bei einer Kerndämmung von mehrschaligem Mauerwerk gemäß Buchstabe d gilt die Anforderung als erfüllt, wenn der bestehende Hohlraum zwischen den Schalen vollständig mit Dämmstoff ausgefüllt wird.
    _____
    > >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>e) & letzter Satz. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
    Sagen Sie mal-X1234Xhaben Sie sich noch nicht wegen Förderung umgekuckt?

  7. Förderung

    Nach Fördermöglichkeiten habe ich mich natürlich umgesehen, aber ein KfW-Kredit kommt für mich nicht in Frage. Das ist in meinen Augen auch keine Förderung. Für fast die gleichen Prozente bekomme ich auch einen normalen Kredit, außerdem will ich keinen weiteren aufnehmen.
    Das mit dem Ausfüllen des Hohlraumes kommt ebenfalls nicht in Frage, da in diesem Hohlraum z.T. Schutt liegt, außerdem befinden sich darin wie beschrieben Überbinder, darunter gelant dann ebenfalls keine Dämmung und dann habe ich erst recht Probleme mit der Feuchtigkeit.
    • Name:
    • Robert
  8. Förderung

    Nach Fördermöglichkeiten habe ich mich natürlich umgesehen, aber ein KfW-Kredit kommt für mich nicht in Frage. Das ist in meinen Augen auch keine Förderung. Für fast die gleichen Prozente bekomme ich auch einen normalen Kredit, außerdem will ich keinen weiteren aufnehmen.
    Das mit dem Ausfüllen des Hohlraumes kommt ebenfalls nicht in Frage, da in diesem Hohlraum z.T. Schutt liegt, außerdem befinden sich darin wie beschrieben Überbinder, darunter gelant dann ebenfalls keine Dämmung und dann habe ich erst recht Probleme mit der Feuchtigkeit.
    • Name:
    • Robert
  9. Ich glaube, es gibt jetzt auch eine Zuschussregelung ...

    Ich glaube, es gibt jetzt auch eine Zuschussregelung ...
    Und ich glaube, es wird gerade auch ein neues Wärmegesetz zusammengepfuscht, dass Zeitgenossen wie Ihnen evtl. irgendwann 10-20 % erneuerbare, z.B. teures Solargedöns, auf's Auge drückt-X1234Xes sei denn, er hat einigermaßen gedämmt ;-)
    Den Einwand kann ich nicht nachvollziehen  -  Sie wollen eben einfach nicht.
  10. Ich habe gedämmt

    @ Hr. Knoll
    ich habe ja wie oben geschrieben gedämmt (Dachschrägen und obere Geschossdecke: 22 cm 035), neue Fenster, Brennwertkessel Gas, ...), mir wiederstrebt es nur, die Fassade zu dämmen. Ist das so schlimm. Und ist das gar nicht nachvollziehbar? Ich bin eben er Meinung, dass es bei Dämmfassaden schneller zur Schimmelbildung kommt. Habe das auch schon bei Bekannten gesehen.
    Welchen Einwand können Sie nicht nachvollziehen?
    • Name:
    • Robert
  11. Psst  -  Schimmel tritt bei Altbauten mit neuen Fenstern ...

    Psst  -  Schimmel tritt bei Altbauten mit neuen Fenstern in ungedämmter Fassade besonders gerne auf ;-)
    Wobei bei einem WDVSAbk. Wärmebrücken wie von Überbindern komplett wegfallen würden-X1234Xaber er will halt nicht ...

    Deutsche Klimaschutzpläne: Hauseigentümerverband rechnet mit 113 Milliarden €
    LEIPZIG.  -  Der Hauseigentümerverband Haus & Grund rechnet damit, dass das geplante Klimaschutzprogramm der Bundesregierung in den nächsten vier Jahren insgesamt 113 Milliarden € kosten könnte. Das sagte Verbandspräsident Rolf Kornemann der Tageszeitung "Die Welt".
    Vor allem sie das Umrüsten alter Wohnhäuser kostspielig. Die Umsetzung der Klimaschutz-Pläne der Bundesregierung würde in einem Mehrfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 300 Quadratmetern rund 100.000 €. Kormann bezweifelt, dass die Hauseigentümer über diese Mittel verfügen. Auch Einfamilienhausbesitzer müssten mit einer Belastung von 15.000 bis 25.000 € rechnen.

    Wer nicht hören will, muss eben fühlen-X1234Xsoweit zum "mündigen Bürger".
    Für die Gastherme gibbet heute z.B. auch Zuschüsse vom

  12. Brocken

    Vielen Dank erst einmal, dass Sie mir dazu Antworten.
    Aber nach meinem Empfinden werfen Sie mir immer nur Brocken hin, mit denen ich nur teilweise etwas anfangen kann. Mal angenommen, meine Fassade ist neu verputzt ohne WDVSAbk., wie übrigens viele Häuser in meiner Gegend, kann ich gezwungen werden, ein WDVS anzubringen?
    Sie unterstellen mir, dass ich partout nicht dämmen will, mir wiederstrebt es nur, die Außenwände einzupacken. Es wird ja immer gerne mit dem nicht angezogenen Mantel im Winter. Aber bei eben dieser Mantel kann atmungsaktiv sein oder (eben wie Styropor) aus Gummi/Kunststoff (wie Arbeitsregenjacken auf dem Bau (die gelben) ). Da läuft unten dann auch der Schweiß raus.
    Verstehen Sie meine Bedenken überhaupt nicht?
    Ich habe bereits ansatzweise von Dämmung mit Holzfaserplatten, Cellulose, ... gehört, allerdings findet man ja dazu so gut wie keine Infos im www, Wenn man dies bei Firmen anspricht kennt sich damit auch niemand aus und der Preis dafür wäre zu hoch.
    Hat denn hier jemand Erfahrungen, wo hier der Preis liegt.
    • Name:
    • Robert
  13. Wände "atmen" nicht

    sie haben höchstens einen Diffusionswiderstand oder Taupunkt. Und sowas wird bei einem WDVSAbk. berücksichtigt bzw. ist bei Außendämmung physikalisch bedingt immer unkritisch.
    > Verstehen Sie meine Bedenken überhaupt nicht?
    Will nicht. Weil hierüber nicht nur hier schon seeeeeeeeeeeehr viel steht ... ein mündiger Bürger sollte die Infos finden.
    & bin, da mit Funktechnik beschäftigt, äußerst allergisch gegen Bedenkenträger ;-)
    Fangen Sie doch mal im
  14. falscher erster Link

  15. Wer glaubt ...

    das Polystyrol-Dämmung wie Gummimantel ist, hat sich wenig mit der Bauphysik beschäftigt. Ist nicht schlimm, nur sollte er/sie dann lieber ganz die Finger davon lassen und sich von Menschen beraten lassen, die sich damit auskennen.
    Es gibt auch atmungsaktive Regenmäntel ;-), die auch noch warmhalten.
    Und all diese Ammenmärchen von der Plastiktüte Polystyrol-Dämmung sind zwar hartnäckig, aber überwiegend falsch. Es gibt nur sehr wenige Bauweisen, die sich nur mit bestimmten Dämmfassaden versehen lassen oder besser ungedämmt bleiben.
    Natürlich muss man sich dazu dummerweise aber auch von der Verschwörungstheorie der Unterwanderung von Politik, Presse und Justiz durch die Dämm"mafia" verabschiedne, was manchen Zeitgenossen leider sehr schwer fällt.
  16. Zwischenraum dämmen

    Hallo Robert,
    nur eine laienhafte neugierige Nachfrage, weil ich den Begriff "Überbinder" nur aus dem Musikunterricht kenne: was spricht denn dagegen, die Luftschicht zwischen den Ziegelwandschalen mit irgendeinem biologisch akzeptablen Dämmmaterial zu füllen? Damit wäre doch der EnEVAbk. Genüge getan, und den materiellen und arbeitsmäßigen Aufwand dafür ist die Sache vermutlich auch Wert. Gut, 7 Zentimeter mit vielleicht 045 Dämmwirkung ergeben kein Passivhaus, sind aber deutlich mehr als 7 cm konvektionsbewegte Luft.
    Mit freundlichen Grüßen
    der neugierige Wilfried ...
  17. Nachteil Hohlwanddämmung

    Hallo,
    folgenden Text habe ich dazu hier im Forum gefunden:
    "Nachträgliche Wärmedämmung 21.04.05
    Wenn im Mauerwerk Schutt liegt, muss dieser entfernt werden, ansonsten wirkt dieser Schutt bei hochgedämmten Mauerwerk wie eine Wärmebrücke, d.h. an diesen Bereichen droht verstärkte Kondensatbildung. Das Gleiche gilt für die gemauerten Überbinder. Außerdem können unter den Überbindern Schüttkegel (Stellen ohne Wärmedämmung) entstehen. Die bauaufsichtlichen Zulassungen verlangen jedoch den Einbau einer durchgehenden Dämmschicht ohne Hohlräume. Dort wo die Luftschicht ausgemauert wurde (Warum und mit welchem Material?) lässt sich logischerweise ebenfalls keine Wärmedämmung einbauen.
    Unter diesen Voraussetzungen sollten Sie von der nachträglichen Wärmedämmung absehen. "
    Was sagen denn die Fachleute zu dieser Aussage?
    Ich denke da ist etwas wahres dran, oder etwa auch nicht?
    • Name:
    • Robert
  18. Mal für Anfänger ...

    1. Wenn Sie gar nichts an Ihrer Fassade machen, müssen Sie auch nicht dämmen.
    2. Wenn Sie nur die Fassade streichen, müssen Sie auch nicht dämmen.
    3. Wenn Sie den Putz erneuern und die Außenwand einen U-Wert > 0,9 W/m²K hat, müssen Sie die Wand auf die Anforderungen der EnEVAbk.  -  U-Wert 0,35 W/m²K oder besser  -  bringen. Das wird in der Regel nicht ohne Dämmung möglich sein. Ist der U-Wert < 0,9 W/m²K, müssen Sie auch nicht dämmen!
  19. genau das ist es

    Den Ausführungen von Hr. Wolz ist nichts mehr hinzu zu fügen.
    Sie müssen dämmen, wenn sie mehr als 20 % des Putzes einer Himmelsrichtung erneuern wollen. In diesem Fall ist es keine Reparatur, sondern ein Neuverputz und sie müssen nach dem Neuverputz einen U-Wert nach EnEVAbk. Anhang 3 erreichen, was nur mit Dämmung gehen wird.
    Tatsache ist, dass es in Berlin dennoch sehr viele Objekte gibt, an denen entgegen der EnEV der Putz saniert wird ohne zusätzlich zu dämmen. Werden diese Bauherren dabei erwischt, dann wird die Baumaßnahme gestoppt und es erfolgen Auflagen zur Dämmung oder werden diese Bauherren nachträglich erwischt, so kann es mindestens Ordnungsgelder hageln.

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