Niedrigenergiehaus im Bestand
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

Niedrigenergiehaus im Bestand

Hallo,
ich will gerne mein Einfamilienhaus (Baujahr. 1956, ca. 125 m²) energetisch sanieren. Dabei würde ich gerne auf das KFWAbk. Gebäudesanierugnsprogramm zurückgreifen. Da ich in den letzten 2 Jahren bereits neue Energiesparfenster, Gasbrennwertgerät inkl. neuer Rohre/Heizkörper, Wärmedämmung unter Estrich eingebaut habe, bleibt somit nur noch die Außenhülle übrig.
Frage 1: Mein Ziel ist das Kfw Programm 4 soweit auszudehnen, dass der Neubaustand nach EnEVAbk. erreicht wird  -  Knackpunkt: Das Haus ist teilunterkellert  -  wegen technischer Gegebenheiten liegt unter dem neuen Estrich im nichtunterkellerten Bereich eine 4-8 cm dicke Dämmung (da Rohboden nicht waagerecht) 4 cm in WLG 25, Rest in WLG 40. An der Außenhülle kann auf ca. 5-7 % der Fläche wegen technischer Gegebenheiten nur mit einer Dämmstärke von ca. 3 cm gearbeitet werden. Kann hier EnEV Standard erreicht werden, gibt es für mein Problem auch Bagatellregelungen?
Frage 2 Wieviel CO 2 lassen sich bei einer kompletten Dachsanierung (Alter Stand aus 1958) bzw. Wärmefassade und Dämmung der erdberührten Teile bei guten Dämmmaterialen im Jahr/m² in etwa einsparen?
Christian
  1. ich will mal so sagen

    Wenn Sie Bereiche haben, die technisch nur gering gedämmt werden können, so müssen die anderen Bereiche ggf. proportional mehr gedämmt werden, um den EnEVAbk.-Neubau-Standard zu erreichen.
    Wieviel CO2 sich einsparen lässt, das kann nicht pauschal beantwortet werden, da das auch davon abhängt wieviel Fläche zum dämmen noch zur Verfügung steht.
    Wenn ich Sie richtig verstanden habe, so alten Sie das Dach und die Fassade dämmen. Da dieses normalerweise die größten Flächen sind sollten 40 kg/m² noch drin sein.
    Gruß
  2. nein

    max 15-20 kg/m² denke ich.
  3. Herr JDB ist sehr streng

    mit nur 15-20 kg/m² und Herr Doekel ist sehr mutig mit über 40 kg/m². Ich hätte Ihnen bei einem Vorgespräch gesagt: "Ich muss die Bauunterlagen prüfen, ob 30 kg zu schaffen sind, was die unterste Stufe des Maßnahmenpaket 4 darstellt. " An mehr mag ich auch mit viel gutem Willen nicht glauben. 35 kg Einsparung kann ich kaum glauben, wenn die Fenster schon saniert sind und 40 kg halte ich für ausgeschlossen.
  4. Zahlen liegen nun vor

    Hallo,
    also die Zahlen liegen nunmehr vor. Bei Einbeziehung des bislang ungedämmten Kellers in die Gebäudehülle liegt der bisherige Energieverbrauch bei 222 kW/m². Bei der angestrebenten Dämmung der Wände mit WVDS WLG 035/12 cm und einer Dachdämmung/Dachsanierung mit Aufdopplung der Spaaren auf insgesamt 26 cm/ausblasen mit Zellulose WLG 040 wird ein Wert von 124 kW/m² erreicht. Also bei Gasheizung (222  -  124) X0,3 eine CO2 Ersparnis von 29,4 KG/m².
    Frage: Wenn ich nun zusätzlich eine Solaranlage (Warmwasser und Heizungsunterstützung) einbaue (Dach 45 Grad, Südausrichtung, keine Verschattung) so etwa 20-25 m² Kollektorfläche bei 1.000 Liter Pufferspeicher. Würde ich denn nun die 40 KG CO2 und den Niedrigenergiestandard erreichen? Wäre diese zusätzliche Investition unter Berücksichtigung eines Teilschulderlassen i.H.v. ca. 4.500 € sinnvoll? Wie hoch sind die Kosten inkl. Montage einer solchen Anlage (Heizung, Wasserspeicher stehen im Keller, Verrohrung über Außenwand in Wärmedämmung).
    Vielen Dank

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