Initiative des Fachwerk-Referates in der WTA zur Einführung der EnEV
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

Initiative des Fachwerk-Referates in der WTA zur Einführung der EnEV

Mit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEVAbk.) zum 01.02.2002 soll die Reduzierung des Ausstoßes von CO2-Emissionen im Gebäudebereich weiter voran gebracht werden. Zum ersten Mal werden dabei auch Anforderungen an die Gefache von Fachwerkwänden explizit formuliert, die für den Planer, Ausführenden und Bauherren einer Fachwerk-Instandsetzungsmaßnahme viele praktische Fragen aufwerfen können.
Aus dem Kreise des Fachwerk-Referats der WTAAbk. wurde bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass mit der EnEV für den Fachwerkbau mit seinen speziellen Fragestellungen teils schwer zu erfüllende Grenzwerte festgeschrieben werden. Insbesondere der geforderte U-Wert bei "neuen Ausfachungen in Fachwerkwänden" in Höhe von
  1. Spielverderber!

    Foto von Martin Malangeri

    Wenn es spannend wird, bricht er ab ...
    :-((
    • Name:
    • MM
  2. Der Rest vom Text. Nachzulesen bei der WTA

    Foto von Edmund Bromm

    Initiative des Fachwerk-Referates zur Einführung der EnEVAbk.
    Mit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zum 01.02.2002 soll die Reduzierung des Ausstoßes von CO2-Emissionen im Gebäudebereich weiter voran gebracht werden. Zum ersten Mal werden dabei auch Anforderungen an die Gefache von Fachwerkwänden explizit formuliert, die für den Planer, Ausführenden und Bauherren einer Fachwerk-Instandsetzungsmaßnahme viele praktische Fragen aufwerfen können.
    Aus dem Kreise des Fachwerk-Referats der WTAAbk. wurde bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass mit der EnEV für den Fachwerkbau mit seinen speziellen Fragestellungen teils schwer zu erfüllende Grenzwerte festgeschrieben werden. Insbesondere der geforderte U-Wert bei "neuen Ausfachungen in Fachwerkwänden" in Höhe von
  3. Der Text

    Mit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEVAbk.) zum 01.02.2002 soll die Reduzierung des Ausstoßes von CO2-Emissionen im Gebäudebereich weiter voran gebracht werden. Zum ersten Mal werden dabei auch Anforderungen an die Gefache von Fachwerkwänden explizit formuliert, die für den Planer, Ausführenden und Bauherren einer Fachwerk-Instandsetzungsmaßnahme viele praktische Fragen aufwerfen können.
    Aus dem Kreise des Fachwerk-Referats der WTAAbk. wurde bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass mit der EnEV für den Fachwerkbau mit seinen speziellen Fragestellungen teils schwer zu erfüllende Grenzwerte festgeschrieben werden. Insbesondere der geforderte U-Wert bei "neuen Ausfachungen in Fachwerkwänden" in Höhe von kleiner 0,45 W/m²K gemäß Anhang 3, EnEV bereitet bei einer unreflektierten Anwendung Probleme, da dieser Wert bei einer Innendämmung den Vorgaben des WTA-Merkblattes 8-1-96/D widerspricht. Es hat sich vielmehr gezeigt, dass die Innendämmung in ihrer wärmetechnischen Funktionsweise begrenzt werden sollte, da ansonsten z.B. die Abtrocknung von eingedrungener Feuchte (über die Fuge Gefach/Holz) negativ beeinflusst wird. Dieses betrifft insbesondere feuchtebelastete Fassaden. Weiterhin problematisch ist, dass kapillaraktive Innendämmsysteme (z.B. Wärmedämmputze, Wärmedämmlehme usw.) in den nach EnEV erforderlichen Materialstärken häufig materialtechnisch nicht zu erreichen sind.
    Aus diesem aktuellen Anlass wird in der WTA-Arbeitsgruppe 8.2 zurzeit das Merkblatt E-8-11-02-D mit Hinweisen zum Umgang mit der Energieeinsparverordnung bei der Fachwerk-Instandsetzung erarbeitet, das eine Hilfestellung zur Interpretation und Umgehensweise mit der Verordnung geben soll.
    Außerdem erörtert die WTA gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Bauwesen, Wohnungswesen) (BMVBW) und den Länderministerien, ob der spezifische Fall "Fachwerk" gesondert bearbeitet werden kann, um eine potentielle Flut von Befreiungsanträgen bei den zuständigen Baubehörden zu vermeiden. Im Februar 2002 haben die WTA und das BMVBW ein Gespräch über die oben aufgezeigte Problematik sowie über weitere spezifische Fachwerk-Fragestellungen in Berlin geführt. Hierzu konnte auch der Arbeitskreis Bautechnik der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger gewonnen werden, die die WTA-Initiative unterstützen. Bei dem Erörterungstermin waren sich beide Seiten einig, dass die Dimensionierung und Ausführung der Wärmedämmung einer Fachwerk-Außenwand differenzierter, insbesondere in Hinsicht auf die vorliegende Schlagregen-Belastung, betrachtet werden muss. Da die EnEV in Kraft getreten ist und sich am Text dieser Verordnung nichts ändern lässt, wird eine bundesweite Regelung über die Auslegungsfragen angestrebt. Das WTA-Referat Fachwerk ist an der Ausarbeitung eines entsprechenden Vorschlags beteiligt. Eine Entscheidung zu diesem Thema ist zeitnah zu erwarten.
    Frank Essmann
  4. EnEV und Fachwerk

    Die Fachwerkproblematik ist äußerst elegant und im Sinne der Denkmalpflege mit der Temperiermethode lösbar. Ich rege an, hierzu ein gesondertes Unterforum zu eröffnen, falls dies von allgemeinem Interesse sein sollte.

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