Kennt jemand einen wirklich erfahrenen begnadeten Energieberater
BAU-Forum: Energieeinsparverordnung EnEV

Kennt jemand einen wirklich erfahrenen begnadeten Energieberater

... für mein ca. 300 Jahre altes Fachwerkhaus mit ca. 60 m² Wohnfläche über 2 Stockwerke? Weil:
.- (noch?) keine Zentralheizung (Gaseinzelöfen)
.- (noch) sehr zugige Einscheibenfenster (wie kann man "ein wenig" den Luftzug verringern?)
.- (noch) keine Wärmedämmung zum Dachboden (war echt sch ... kalt in diesem ersten Winter)
Ich möchte anfangen, alle Möglichkeiten auszuloten, was machbar ist, ohne die Substanz zu schädigen und eine dieser bezuschussten Beratungen in Anspruch nehmen. Dazu bräuchte ich aber einen, der sich mit sowas wirklich auskennt.
Denkmalschutzamt (Hessen) möchte mitreden.
Gruß
Susi
  • Name:
  • Susi
  1. ich kenne sogar mehrere gute Energieberater, schauen Sie mal auf unsere Seite!

    Eine Vor Ort Beratung lohnt!
    Um eine genaue Analyse des Gebäudes durchführen zu können, werden folgende Unterlagen für das Vor-Ort-Beratungsgespräch benötigt.
    Baupläne (Grundrisse sämtlicher Geschosse, Schnitte und Seitenansichten)
    Schornsteinfegerprotokoll
    Hilfreich, sofern vorhanden
    Baubeschreibung (Aufbau von Kellerdecke, Außenwand und Dach)
    Heizkostenabrechnung, wenn möglich der letzten zwei Jahre
    Wartungsprotokolle bzw. Daten zur Heizungsanlage/Warmwasserbereitung
    Fotos vom Gebäude.
    Anhand der von uns aufgenommen Daten erfolgt eine Einstufung von Wärmeschutz und Anlagentechnik. Über eine Computersimulation erarbeiten wir individuelle Vorschläge zur Energieeinsparung und bewerten diese im Hinblick auf deren technische, wirtschaftliche und ökologischen Potentiale. In einem Beratungsbericht (ca. 100 Seiten) werden die wesentlichen Ergebnisse und Einsparungsvorschläge vergleichend dargestellt. Der Beratungsbericht wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geprüft. Nach der Bestätigung vom BAFA stellen wir ihnen in einem persönlichen Abschlussgespräch den Beratungsbericht vor und erläutern die darin enthaltenen Vorschläge zur Energieeinsparung sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten. Dabei erhalten Sie von uns Hinweise auf weitere Förderprogramme und haben selbst noch die Gelegenheit, Fragen zu stellen.
    Der Beratungsbericht ist auch die Bestätigung für Ihre Hausbank, wenn Sie das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Anspruch nehmen möchten. (Maßnahmepaket 4  -  CO2-Einsparung von mind. 40 kg/Wohnfläche m²).
  2. Vorsichtig anklopf (Fachwerkhaus, Denkmalschutz)

    Foto von Andrea Leidenbach

    damit sich keiner Beleidigt fühlt.
    Braucht man da einen Energieberater oder eher jemanden, der sich auf Fachwerkhäuser und Denkmalschutz spezialisiert hat (Architekt oder auch andere Berufsgruppe) oder muss hier gleich von Anfang an vielleicht mit verschiedenen Berufszweigen zusammengearbeitet werden?
    Vielleicht kommt die Förderung da eher aus der Denkmalpflege und weniger aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau?
    Gibt es Energieberater die sich auf so einen Spezialbereich festgelegt haben, weiß ich wirklich nicht, würde mich aber interessieren.
  3. @ AL: Jaein (klar und eindeutig)

    Foto von Martin Malangeri

    Für die Energieberatung kann man schnell die wesentlichen Anforderung der Denkmalpfleger mit erfassen und berücksichtigen. Wenn es dann zum Ernstfall wird müssen sich u.U. verschiedene Fachleute zusammen schließen. (Herr Jahn und ich haben da schon mehrfach mal zu angesetzt.)
    Zuschüsse schließen sich nicht gegenseitig aus. Abgesehen davon sind die Zuschüsse Denkmalförderung schwieriger zu erhalten als die für die Energiegeschichten.
  4. Ja Martin und unser gemeinsames Projekt Fachwerkhaussanierung im Altenburger Land

    bestätigt, dass sich Denkmalschutz und energiesparende Sanierung
    nicht ausschließen. Ein Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert wird von einem Bauherrn (ein Tischler) von Grund auf saniert.
    Durch unsere Vorschläge wir es nach der Sanierung ein Ne-Haus und mit einer Erdwärmepumpe beheizt!
    Das nächste Projekt steht schon an Fachwerkhaus aus dem 14. Jahrhundert in Zwenkau, eins der ältesten Häuser im Leipziger Land.
  5. Übrigens Frau Leidenbach, 2 Kollegen von uns sind Energieberater und Architekten!

    Unser Kollege Jan Pongs dazu noch ausgesprochener Lehmbau-Fan.
    Beruhigt Sie das etwas?
  6. ich war nie beunruhigt :-)

    Foto von Andrea Leidenbach

    Nur ich denke hier geht es mir wie vielen anderen Laien die nicht wissen was ein Energieberater überhaupt ist und kann.
    Welche Qualifikationen bringt er mit und worauf sollte man bei der Auswahl des Beraters achten.
    Es gibt da bestimmt etliche, die alleine mit Computer mal eben rechnen und genauso gut welche die sich sehr augagiert und da zähle ich sie auch zu, im Team um Lösungen bemühen und wirklich auf den Einzelfall eingehen.
    Auch wenn ich jetzt von einigen Berufsgruppen wie Finanzberatern, Versicherungsvertretern einen drüber bekomme, aber es ist schon schwierig jemanden im normalen einem bekannten Handwerksberuf zu finden, der etwas von seinem Fach versteht, aber was macht man bei einer nicht geschützten Berufsbezeichnung oder ist Energieberater geschützt? um nicht in die falschen Hände zu geraten.
    Das war nicht persönlich gemeint beschäftigt mich aber genau wie der Bauleiter als Berufsfeld schon eine Weile.
    Es gibt beim Bau zwar viele DINs und Normen, aber auch so viele Schlupflöcher, das wäre eine andere Diskussion, die Frage hatte sich nur für mich grade angeboten.
    Nur so manchmal weiß man ja schon nicht mehr wie sie stellen, ohne das sich einer persönlich angegriffen fühlt ;-)
  7. Lassen Sie sich die Liste der zugelassen Energieberater von BAFA schicken!

    In die Liste vom Bundesamt für Wirtschaftsförderung und Ausfuhrkontrolle kommen nur Berater mit ausreichender Qualifikation und Erfahrung.
    Diese zugelassenen Berater erhalten eine Berater Nr. ,
    mit dieser dürfen Sie die gefördete Vor Ort Beratung durchführen. Übrigens wird jedes Gutachten von BAFA einzeln geprüft und erst wenn es bestätigt ist geht es zum Kunden.
    Ich kann gern auf Wunsch eins unserer fast 100 seitigen Gutachten per E-Mail zusenden!
  8. Genau, Frau Leidenbach,

    deshalb frage ich ja mal hier an. Ich bräuchte jemand, der energetisch was drauf hat UND auch noch was von den guten alten Häusern versteht ...
    Weil: soll ich einen Schreiner suchen, der mir was zur Fensterrestaurierung erzählt und einen Kaminbauer, der mir ein ganzes Haus beheizen kann und einen Dachdecker, der mir nun endgültig erklärt, ob es eine Dampfbremsfolie oder eine Dampfsperre bei der Spitzbodendämmung sein soll oder lieber doch nicht und bei zwei Anfragen kommen drei gegensätzliche Meinungen ... ich könnte hier jetzt schon einen ganzen Abend gestalten mit dem, was mir alles schon erzählt wurde. Und das Ganze dann auch noch antragsmäßig durch Energie- oder Denkmalschutz-Prüfung durchpauken! Auweia.
    Gruß
    Susi
    • Name:
    • Susi
  9. Wollmilchgebendeshühnerschwein? :-)

    Foto von Martin Malangeri

    Eine (n) AlleskönnerIn zu ergattern ist verdammt schwer. Aber vielleicht geht ja folgendes: Erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Denkmalamt nach empfehlenswerten Ingenieurbüros, die vorwiegend im Denkmalpflegebereich arbeiten. Sie möchten ja wahrscheinlich keinen Architekten im herkömmlichen Sinne binden, sondern benötigen einen unabhängigen Fachberater auf diesem Gebiet. Aber auch viel spezialisierte Architekturbüro machen so eine Art Beratungsservice. Haben Sie dann einen vertrauenswürdigen Menschen an der Angel, muss der/diejenige die restlichen benötigten Spezialisten nach Bedarf ran holen, Energieberater, etc.
    Wäre das ein Weg?
    • Name:
    • MM
  10. Ja, das ist einer, denke ich.

    Die Milcheierwollsauhenne wäre aber auch nicht schlecht :-)
    Aber mit den Kontakten zum Denkmalschutzamt bin ich bisher ganz vorsichtig gewesen, weil ich erstmal lernen wollte und will, wie die da ticken bzw. wer da was endgültig zu bestimmen hat. Wenn ich einen vertrauenswürdigen Menschen gefunden habe, sollte der auch mit den Beamtens können und/oder umgekehrt.
    Ich werde dann mal erzählen, wie es so läuft. Danke fürs Mitdenken.
    Gruß
    Susi
    • Name:
    • Susi
  11. Eingrenzen.

    Foto von Martin Malangeri

    Hallo Susi,
    grenz doch mal den Bereich Hessen ein wenig ein. Dann werde ich mal den Kontakt zu alten Technikerschulkollegen aufwärmen. Vielleicht wissen die noch was
    Gruß
    Martin
    • Name:
    • MM
  12. Haus befindet sich

    südlich von Frankfurt.
    Gruß
    Susi
    • Name:
    • Susi
  13. Bewerbung von Energieberatern

    Mein Kommentar zum Bisherigen:
    "Energieberater" ist kein geschützter Titel. Jeder, der im Bauwesen sein Auskommen sucht, kann sich zum Energieberater selbst ernennen. Ebenso verhält es sich mit "Baubiologen" und was es da sonst noch an wohlklingenden Berufsbezeichnungen gibt. nicht einmal der Titel "Bausachverständiger" ist geschützt. Vorsicht also! Was kann ein Energieberater also leisten: Er ist sklavisch an Normen und Vorschriften (z.B. DINAbk. 4108-6 oder EnEVAbk.) gebunden und nur dann kann er die verbilligten Baugelder ergattern, wenn er den Nachweis führt, dass er sich an diese  -  höchst umstrittenen  -  Vorschriften hält. Diese Vorschriften setzen sich jedoch über das Wohl und die berechtigten Interessen eines Bauherrn hinweg. Bei den Mitarbeitern der in den Bundesländern angesiedelten "Energieberatungszentren" ist das ganz sicher so.
    Aber gerade das braucht ein Bauherr einer Fachwerksanierung am allerwenigsten, weil Fachwerkhäuser ihre eigenen Gesetze und Probleme haben, die mit den Methoden der EnEV zweifellos nicht lösbar sind. Fachwerksanierung bedeutet nämlich "Innendämmung", die bauphysikalisch mit herkömmlichen Methoden zum endgültigen Untergang der Bausubstanz führen wird.
    Daher mein Rat: Suchen Sie  -  durchaus mit Hilfe der Denkmalbehörde  -  einen Architekten  -  und nichts anderes -, der nachweislich und erfolgreich sich auf diesem Gebiet bereits betätigt hat. Auf jeden Fall ist die Sanierung eines Fachwerkhauses eine komplexe Aufgabe, die nicht aus der einseitigen Perspektive eines Energieberaters gelöst werden kann.
    Die Suche nach einem Architekten, der Ihnen zur Seite steht, müssen Sie jedoch von sich aus betreiben. Aus standesrechtlichen Gründen darf sich ein Architekt nicht "bewerben". Macht das dennoch einer, lassen Sie gleich die Finger weg. Wer sich bewirbt, hat es nötig. So stolz sind wir Architekten. Viel Erfolg bei Ihren Bemühungen.
  14. wenn auch mit Polemik, ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... aber wo der Herr Schwan Recht hat, da soll er Recht behalten.
    Fachwerkgebäude sind zu 100 erten kaputtsaniert worden, allerdings nicht nur aus energetischen Gründen.
    Innendämmungen  -  und das wurde hier bereits mehrfach beschrieben, sind bei der Altbausanierung gerade im Fachwerkbau höchst gefährlich. Diese Gebäude sind dafür nicht gebaut worden.
    Auch mit der Qualifikation von den Energieberatern ist das teilweise nicht so weit hin, wobei eines betont werden muss: ein seriöser Energieberater rät Ihnen u.U. auch zum Nichthandeln, weil dadurch die Substanz nicht geschädigt wird. Er ist nicht Sklave der Normen, er kann sie lesen UND verstehen sowie umsetzen.
    Nichts anderes tut der Architekt auch, insofern, Herr Schwan, gibt es, wie man bei Ihnen zwischen den Bewerbungszeilen klar erkennen kann ;-)), beim Stand der Architekten eben auch schwarze "Sanierer".
    MfG
    Stefan Ibold
  15. Auch zwischen den Zeilen keine Bewerbung

    Gerade weil für mich als Berliner die Sanierung eines 60 -m2  -  Fachwerkhauses in Frankfurt  -  Süd garantiert nicht machbar ist, habe ich meinen Beitrag geschrieben. Ich habe vor Jahren in der Altstadt Regensburg viele Sanierungen an historischer Bausubstanz durchgeführt. Von daher weiß ich, dass bei derartigen Maßnahmen nahezu tägliche Baustellenbesuche notwendig sind. Bei einer 5- monatigen Bauzeit kämen da mindestens 75.000 Fahrtkilometer a € -, 30 zusammen. Macht
    € 22.500,-- Fahrtkosten, dazu ein bisschen Honorar und Stilllegung meines Büros mit anschließender Zwangspensionierung a la Kirch, allerdings auf kleinerem Niveau. Glauben Sie immer noch, ich hätte mich beworben? An die Bauherrin: Es gibt in Frankfurt und Umgebung ganz sicher mindestens einen befähigten Fachwerkhaussanierarchitekten. Der muss jetzt gefunden werden.
  16. rechnen kann ich auch ;-))

    Foto von Stefan Ibold

    Moin Herr Schwan,
    deshalb ja auch die Smileys.
    War schon klar und an Fahrtkosten wird höchstens nen Taxiunternehmen "reicher".
    Grüße
    si
    • Name:
    • si
  17. An dem Punkt waren wir doch schon, Herr Schwan, ...

    Foto von Martin Malangeri

    die Adresse eines Architekten mit Schwerpunkt Denkmalpflege aus dem Frankfurter Raum konnte ich an die Fragestellerin schon direkt weiter geben. Empfohlen über zwei Bauforschungsbüros, die auch tief in der Materie stecken.
    Wie si schon sagt, jeder der vielen Fachleute die hier in bestimmten Positionen wie Architekt, Sachverständiger, Bauleiter, Energieberater arbeiten (ich schließe mich da mit ein) hat unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit Kunden auf Basis von großzügig oder engmaschig ausgelegten Vorschriften abzuzocken und über den Tisch zu ziehen. Deshalb sollte man aber nicht gleich alle in einen Topf werfen. Die wenigen Energieberater die mir persönlich bekannt sind (Pongs, Jahn) gehen mit ihrem Wissen und Leistungsangebot sorgfältiger und kundenfreundlicher um als sie es deuten.
    Man sollte sich die Leute genau und persönlich anschauen bei denen man einkauft, über Ohr gehauen werden kann bei allen ...
    PS: Meine Fahrtkosten sind auch zu hoch ... ;-)
    • Name:
    • MM
  18. Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!

    Hier geht es um ein winziges Häuschen, bei dem wegen der Kleinheit ein recht ungünstiges Verhältnis von Volumen zu Oberfläche besteht. Vielleicht füllt das Häuschen eine Baulücke, sodass es dann wesentlich günstiger wäre. Da das Denkmalamt mitspricht, ist wohl auch das Fachwerk sichtbar zu erhalten. Für die Fachwerksanierung braucht es keine Planung, sondern einen ordentlichen Zimmermann mit Gefühl für historische Bausubstanz. Das bedeutet, dass Fehlstellen repariert werden müssen und der Austausch von Hölzern aufs Äußerste zu beschränken ist. Die Reparaturen kann jeder handwerklich begabte Laie selbst machen.
    Energetisch ist eine traditionelle Fachwerkaußenwand eine kleine Katastrophe. Die unverzichtbare Dämmschicht kann nur innen angebracht werden, was bei "normalen" Heizkörperheizungen allerdings zur Tauwasserbildung an der Grenzschicht zwischen Dämmstoff und Fachwerkwand führt. Die einzige Lösung, die sich  -  zumindest bei mir  -  gut bewährt, ist die Kombination Dämmstoff  -  Wandheizung. Ganz konkret: Nach der Fachwerksanierung und der wohl großflächig zu erneuernden Ausfachung füllt man etwa vorhandene Rücksprünge der Innenwand mit Heraklith-Platten soweit auf, bis innen eine ebene Fläche vorhanden ist. Sodann kommt auf diese Fläche eine 50 mm dicke weitere Heraklith-Platte, die vollflächig mit verzinktem Rippenstreckmetall als Putzträger und Wärmeverteiler befestigt wird. Das Rippenstreckmetall darf nicht im Holz befestigt werden. Darüber wird nun die Wandheizung verlegt, also z.B. Cuprotherm  -  Flächenheizleitungen mit Kunststoffmantel. Das Ganze wird dann eingeputzt und fertig ist die Laube. Die Wandheizung sorgt dafür, dass die Wandkonstruktion immer so warm ist, dass Tauwasserbildung ausgeschlossen ist. Außerdem bleibt die Wandkonstruktion stets trocken, das A und O bei Fachwerk, in welches ja bei über 15 % Stofffeuchte Holzschädlinge eindringen. Im Übrigen hat man dann alle Vorteile einer Temperieranlage. Der Rest der Sanierung ist sodann nichts anderes als Reparatur und nicht schwierig. Der planerische Aufwand kann somit alles in allem gering gehalten werden, sodass dann der beizuziehende Architekt bei der zu erwartenden geringen Bausumme seine Kosten halbwegs abdecken kann. Ich rate dazu, statt eines Heeres von Beratern und Sonderfachleuten ordentliche und geschickte Handwerker einzusetzen. Zu planen gibt es da nicht viel. Das meiste muss ohnehin am Bau vor Ort geklärt werden. Zeichnungen nützen bei einer derartigen Bauaufgabe nicht viel. Also  -  vermeiden Sie unnötige planerische Komplikationen. Ganz sicher wurde auch schon damals das Haus ohne Plan gebaut. Die Zimmerleute konnten das einst recht gut. Warum soll das heute nicht auch möglich sein?
  19. Noch mal die Fragestellerin

    Liebe Leute,
    erst mal vielen Dank für die rege Diskussion, die mir zeigt, dass ich mit meiner Anfrage sicher nicht ganz unrecht hatte.
    Soweit war ich eben schon mit meinen Überlegungen: es gibt einen einmaligen Zuschuss für Energieberatung, wenn ich da die "Niete" erwische, war es für die Katz. Also dann lieber erstmal jemanden fragen, der vielleicht einen kennt. Sicherlich frage ich auch noch den Denkmalschützer nach Namen/Firmen.
    Mir einen Berater über der offiziellen Liste der BAFA (danke für den Tipp, Ullrich Jahn) auspendeln kann ich dann ja immer noch :-)).
    Danke auch für weitere Hinweise und Unterlagen per E-Mail, ich melde mich.
    Und noch mal zur Verdeutlichung: Das Fachwerkhaus ist grundsätzlich in gutem Zustand! Von "großflächig zu erneuernden Ausfachung" ist erst mal keine Rede ...
    Es gibt ein paar Ecken und Kanten, die man sicher verschönern, reparieren  -  und vor allen Dingen wärmer  -  machen kann. In meiner Frage ging es primär um fachgerechte Erneuerung/Sanierung der Fenster, der Heizung und das Dämmen der OGAbk.-Decke.
    Und wenn man dafür Zuschüsse oder öffentliche Kredite wg. Energieeinsparung bekommen kann  -  prima. Und wenn dazu erst so eine Energieberatung vonnöten ist  -  auch gut.
    Aber wenn diese Maßnahmen zusammengenommen dann meinen finanziellen Rahmen sprengen sollten  -  schade, aber keine Katastrophe. Dann mache ich eins nach dem anderen und sitze halt nächsten Winter wieder mit Wollsocken vor der Glotze und ziehe mir die Daunenjacke über, bevor ich durchs Treppenhaus ins Bad spurte (leicht übertrieben). OT: Wer hat das letzte Mal 60 cm große Eisblumen wie aus dem Bilderbuch morgens am Fenster im Flur gesehen?
    Aber es gibt keinen akuten dringenden Reparaturbedarf, der das Haus vor dem Zusammenfallen bewahren müsste.
    Wenn man sich ein solches "Schätzchen" zulegt, muss einem schon klar sein, dass man sich im Dezember nicht bei konstant 22 Grad plus im T-Shirt auf den fußbodenbeheizten Fliesen aalen kann. Ich strebe auch nicht unbedingt Niedrigenergie/Passivhaus-Standard an.
    Also vereinfacht ausgedrückt: ein bisschen wärmer wäre schön, dabei soviel alte Substanz erhalten, wie es geht, und als Krönung noch ein Zuschuss, wenn es machbar ist  -  das wäre noch schöner bzw. würde die Durchführung sicherlich beschleunigen.
    Gruß
    Susi
    • Name:
    • Susi
  20. Eisblumen am Fenster

    habe ich des Öfteren, nur draußen ;-)
  21. von innen dagegenhauchen

    und dann durchs Eisloch rausgucken können Sie aber nicht ;-)
    Susi
  22. doch nochmal zu Schwan, eigentlich wollte ich es mir ja verkneifen: Sie würden sicher mit Ihrem bauphysikalischem Halbwissen nicht in die Beraterliste von BAFA aufgenommen!

    Die Anforderungen von BAFA für Vor Ort Beratungen sind doch etwas höher! Ein Architekturstudium ist da grundsätzlich nicht falsch ...
    aber :
    Die Energieberatungen sollen unternehmerische, private und verwaltungstechnische Entscheidungen für einen sinnvollen Einsatz von Investitionen vorbereiten helfen. Sie können sowohl über verschiedenste Förderprogramme wie:
    vom Land geförderte Energiesparberatungen für Betriebe, Einrichtungen und Wohngebäude, vom Bund BAFA
    (Bundesamt für Wirtschaft Eschborn) geförderte "Vor-Ort-Energiesparberatungen für Wohngebäude"
    von der Handwerkskammer geförderte Beratungen für Handwerksbetriebe
    vom RRK geförderte Beratungen in Unternehmen
    gefördert werden oder werden über Honorarverträge frei vereinbart. Die Fachkompetenz (Hochschulstudium in energietechnischer oder technischer Fachrichtung, Berufserfahrung) und die Unabhängigkeit (von Hersteller- und Lieferinteressen (Herstellerinteressen, Lieferinteressen)) der in der Liste aufgeführten Berater unterliegt der Kontrolle. Es erfolgt vierteljährlich eine fachliche Weiterbildung über den vom TMWI geleiteten Arbeitskreis Energieberatung an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar sowie durch verbandseigene Seminare. Die Energieberatung erfolgt ingenieurmäßig und objektkonkret, wobei die Datenaufnahme immer "vor Ort" stattfindet. Die Beratung ist honorarpflichtig, wobei ein Teil der Beratungskosten (30 ... 70 %) durch die jeweiligen Förderprogramme getragen werden kann. Im Ergebnis der Beratung wird ein Beratungsbericht mit folgendem Inhalt erstellt:
    allg. Objekt- und Energieverbrauchsdaten (Objektdaten, Energieverbrauchsdaten),
    die ermittelte Energiebilanz des Untersuchungsobjektes mit detaillierter Aufschlüsselung der energieverbrauchs- und Verlustschwerpunkte,
    konkrete Vorschläge für Maßnahmen zur Energieeinsparung, Umstellung auf effektive Energieträger bzw. zum Wärmeverbund sowie Möglichkeiten zur Nutzung regenerativer Energieträger,
    die durch die Maßnahmen erzielbaren Energie- und Energiekosteneinsparungen,
    die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit der Einzelmaßnahmen einschließlich der Rangfolge bei der Realisierung,
    die durch die Vorschläge erzielbaren Entlastung durch energiebedingte Schadstoffemissionen,
    Hinweise für investive Fördermöglichkeiten bei den Einzelmaßnahmen.
    Die Förderanträge zu den jeweiligen Förderprogramm sind bei den aufgeführten Energieberatern erhältlich, die auch Auskunft zu den Fördermodalitäten erteilen. Die aufgeführten Energieberater erstellen auch fachkompetent die bei Neubauten nötigen Wärmeschutznachweise sowie Energiepässe für Gebäude.
  23. Meister Jahn!

    Aus Zeitmangel werde ich erst in einigen Tagen auf Ihren Angriff gegen mich eingehen. Einstweilen können Sie ja schon mal dem staunenden Publikum mitteilen, in welcher verbindlichen Form Sie für Ihre Beratungsleistung eine Erfolgsgarantie abgeben. Erst wenn Sie dazu in der Lage sind, sehe ich einen Sinn darin, mich mit Ihnen zu befassen. Wir Architekten jedenfalls stehen in einer Erfolgsschuld. Papier kann man  -  vor allem auf Steuerzahlers Kosten  -  unendlich produzieren. Wo aber sind die nachweislichen Erfolge, lieber Herr Jahn. Welche Verpflichtung gehen Sie denn ein? Bis dahin Reihe ich die Energieberatungszentren in dem Komplex ABM  -  Maßnahme für schwer vermittelbare Leute ein. Sie können ja schon mal einen Mustervertrag hier vorstellen.
    Da Sie mir auch "Halbwissen" unterstellen, fordere ich Sie hiermit zu einem öffentlichen Streitgespräch heraus, also zu einer wissenschaftlichen Disputation. Ort und Zeit können Sie wählen. Dann werden wir ja mal sehen, was Sie zu bieten haben.
  24. @Herrn Schwan

    gehen Sie doch erstmal auf die einfachen Fragestellungen ein  -  die Dispute können sie ja immer noch machen. Da haben wir dann alle Spaß dran.
  25. liebe Meisters, ihr Lieben,

    nichts liegt mir ferner, als euren grundsätzlichen Disput zu beeinflussen. I love it.
    Macht weiter bis (für Euch) ein Ende naht. Kein schnödes " Fragesteller hat Beitrag gestoppt" soll Euer Ringen um die Wahrheit beenden.
    Alternativ schickt mit eine Super-Duper-SchreinerIn/ArchitektenIn o.ä., die begreift, was wichtig und sinnvoll in meinem Sinne ist. Die Macht sei mit Euch.
    SusiIn
  26. Mann, eh ...

    Smiley: :-)) ) ) )
  27. Mann, eh ...

    Smiley: :-)) ) ) )
  28. Wieso zweimal?

    so wichtig war der Beitrag "man eh" nun auch wieder nicht ...
    Gruß Susi
    • Name:
    • Susi
  29. Lieber Herr Schwan, evtl. können wir uns ja mal auf einer Weiterbildung für Architekten zur EnEV in Berlin treffen :-))

    bis dahin kann ich nur nochmals den treffenden Beitrag unseres Bauphysikers Dr. Kaschmierzeck einstellen, welcher mich eigentlich gebeten hatte , diese Zeitverschwendung, Diskussionen mit Ihnen zu führen zu unterlassen:
    Hallo Herr Schwan , Theorie richtig, aber Schlussfolgerungen falsch!
    Hallo Herr Schwan,
    Herr Jahn von Energieberatungszentrum Sachsen hat mir Ihre Schrift "Die Temperierung von Gebäuden " zur Durchsicht vorgelegt und mich gebeten, meine Meinung dazu zu äußern. Ich habe Ihre Schrift aufmerksam gelesen und mir auch die Meinungsäußerungen im Internet angesehen. Mein Entschluss daraus kann nur sein, mich hier nicht fachlich einzumischen, da an den gegenwärtigen Diskussionen nur Sie  -  lieber Herr Schwan  -  echte Freude empfinden dürften. Aus meiner Sicht ist bereits alles Kritische zu Ihrer Temperierschrift gesagt und ich habe hierzu nichts wesentliches mehr beizutragen. Das Schlimme nur ist, dass Sie doch gar nicht bereit sind, positive Kritik aufzunehmen, geschweige Ihre Schrift zur Temperierung von Gebäuden auf ein solides physikalisches Fundament stellen zu wollen.
    Sie sind ein verbitterter Einzelkämpfer, verfügen über ein hohes Allgemeinwissen, sind der deutschen Sprache mächtig und lieben die Provokation. Alles stellen Sie in Frage und unterziehen es einer vernichtenden Kritik. Wer andere Auffassungen vertritt, wird zu den von Ihnen oft zitierten Faulenzern, Dummköpfen und Lügnern gezählt. Meine Hochachtung all den Fachkollegen, die nichts unversucht lassen und auch nicht müde werden, Sie doch noch zum Umdenken zu bewegen.
    Denn in Wahrheit  -  sehr geehrter Herr Schwan  -  hat Sie der wissenschaftliche Erkenntnisstand schon längst überrannt. Nicht die Temperierung von Wänden als Beheizungsmethode wird scheitern, sondern Sie werden ohne positiven Erfolg bleiben mit Ihren falschen Schlussfolgerungen aus der in Ihrer Schrift " Die Temperierung von Gebäuden " dargestellten Theorie des Wärmetransportes.
    Dennoch bin ich auf Ihre in den nächsten Monaten angekündigte revolutionöre Innovation sehr gespannt und wenn sie auf einer sauberen physikalische Lösung beruht, werde ich mich dieser nicht mit einer positiven Bewertung verschließen. Bis dahin viel Erfolg.
    Dr. rer. nat. Kaschmierzeck, Klaus-Dieter
    Energieberatungszentrum Sachsen
  30. Einen Mustervertag zur Vor Ort Beratung und auch die Anforderungen an diese Gutachten, kann man bei BAFA.de runterladen!

    Falls Sie Herr Schwan aber ein Mustergutachten meinen, so geht diese per E-Mail an wirklich Interessierte raus. (1 MB )
    Sie Herr Schwan zähle ich allerdings nicht zu diesem Kreis.
    Sie können sich aber gern beim Online  -  Workshop zur EnEVAbk. anmelden und dort dieses Dokument und noch über 77 andere Fragen und Antworten zur EnEV online beziehen!
  31. @Herrn Schwan

    Hier ist noch eine Anfrage, die Sie mal wieder geflissentlich übersehen.
  32. Lieber Herr Jahn,

    wieder einmal kneifen Sie, ebenso übrigens wie Ihr Mitstreiter Dr. Ka ...  -  mit polnischen Namen tue ich mich schwer -, der durch Sie ja einst angekündigt wurde als fundierter Kritiker meiner Schrift "Die Temperierung" und dann dennoch nichts mitzuteilen hatte. Also nochmals: Ich bin bereit, mich mit Ihnen in einer öffentlichen Veranstaltung vor einem interessierten Fachpublikum auseinanderzusetzen. Und immer noch möchte ich wissen, ob Sie irgendeine Erfolgsgarantie für Ihre Beratungsleistung übernehmen oder nicht. Das halte ich für entscheidend. Denn eine Beratung, die mit einem Haftungs  -  oder Gewährleistungsausschluss verbunden ist, ist vollkommen wertlos.
    Da nützen die schönsten Redensarten nichts. Beim Bauen geht es um handfeste und konkrete Sachen.
  33. Es reicht, Herr Schwan.

    "Bitte erklären Sie den Forumsteilnehmern im obigen Textfeld kurz, warum Sie sich dazu entschieden haben, Ihren Beitrag zu stoppen  -  Danke! "
    Ist hoffentlich nicht nötig.
    • Name:
    • Susi
  34. Thread von der Fragestellerin gestoppt.

    ..

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