Durchschnittskosten für ein Passivhaus
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Durchschnittskosten für ein Passivhaus

Hallo zusammen!
Ich stecke noch in den Anfängen meiner Überlegungen, in absehbarer Zukunft ein Passivhaus zu bauen. Doch wie so oft ist alles auch ein Frage des Geldes. Das heißt: mit welchen durschnittlichen m²2-Preis muss ich ungefähr rechnen? Vielleicht gibt es da ja Erfahrungswerte!
Da ich neben den üblichen Räumlichkeiten 4 Schlafzimmer und ein Büro benötige, gehe ich davon aus, dass das Passivhaus insgesamt 160 m²2 Wohnfläche haben sollte.
Wenn jemand von euch ein Passivhaus in der Größenordnung schon einmal gebaut hat, wäre ich natürlich für jede Information dankbar!
Gruß, Thorsten
  • Name:
  • Thorsten
  1. http://www.bauweise.net

    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  2. Meine Kosten

    Mein Passivhaus (in Ö) hat 1.700 EUR/m² gekostet. 150 m², bezugsfertig, kein Keller, Holzriegel. Eigenleistungen bei Elektroinstallation, Fußbodenaufbau, Bodenlegen, Ausmalen. Inkl. Anbauschuppen 20 m² und Carport f. 2 PKW. Inkl. Solaranlage und Pellets-Kaminofen. Exkl. Terrasse und Außenanlage.
  3. Kein Passivhaus

    Guten Morgen,
    mein Haus verbraucht zwar (auf dem Papier) nur 15 kWh/ (m*m*a), ist aber wegen der Verletzung einer Randbedingung kein Passivhaus. Gekostet hat es mit Holzpelletheizung und Eigenleistungen bei Trockenbau und Elektro 275 T€ (bei 190 m*m + Keller). Ist außerdem ein Reihenhaus, also nicht unbedingt zu vergleichen.
    Gruß,
    Andreas
  4. Passivhaus

    Hallo
    Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund warum ein Passivhaus bei guter Planung teurer sein soll als ein "Normales".
    Warum werden trotzdem wenig Häuser dieser Art gebaut bzw. hält sich das Gerücht dies wäre besonders teuer?
    Wieder meine Meinung!
    1. Es gibt nur wenige gute Planer, oftmals wollen die Architekten nichts neues mehr machen bzw. keine Weiterbildung.
    2. So ein Haus kann man nicht selber Planen und dies ist für viele ein Problem, frei nach dem Motto "Es wird selbst gemacht, koste es was es wolle".
    Gruß
  5. Passivhaus ist teurer als gut geplantes normales Haus

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Mit dem ersten Satz bin ich nicht konform Herr Lehmann. Das verbietet die Logik. Der einfache Beweis:
    Man nehme ein "gut geplantes" Passivhaus. Dann lasse man einiges weg was das Haus zum Passivhaus macht (weniger Dämmstärke, einfachere Fenster usw.). Übrig bleibt ein "gut geplantes" normales Haus. Selbstredend billiger als das Passivhaus.
  6. und dann ..

    ... rechnet man verschiedene subventionen, Heizungen, Finanzierungen und
    Verbrauchskosten für versch. hausmodelle  -  und weiß am Ende gar nichts ;)
  7. Zahlen

    Was Sie wohl interessiert, sind Zahlen! Da Ihre Angaben nicht sehr detailliert sind und da kaum jemand Ihnen die Rechnerei abnimmt, sei es auch nur eine grobe Schätzung, hier einige Anhaltspunkte, wo Sie meiner Erfahrung nach, nicht zu weit aus den Füssen liegen: denken Sie hauptsächlich an den Mehraufwand an Planung (Architekt sowieso bis Phase 8 oder 9 oder eher nicht?) und an die Außenhülle. Hier natürlich die Fenster vorab: die Mehrkosten für PH-Fenster lassen sich bei Anfrage bei einem Fensterbauer leicht schätzen. Dann das WDVSAbk.: was kostet eine Fassade ohne WDVS zu einer Fassade mit ca. 30 cm Dämmung? Anhaltswerte auch hier leicht zu erfragen beim Fassadenbauer. Bei mir war es ungefähr das doppelte pro m² (2004). Dämmung unter der Bodenplatte? Auch zu erfragen bei Firmen welche solche Thermomodule anbieten. Jedenfalls bei Ihrer Größe weniger als 10 k €. Der Mehraufwamd fürs Dach hängt von der Konstruktion ab, ist aber auch nicht so viel. Bei der Haustechnik soll natürlich nur die Differenz in Rechnung gestellt werden zu der Alternative beim Nicht-PH-Haus. Alle anderen Ausgaben sind vielleicht nicht gerade vernachlässigbar, doch lassen sich leicht zusammenfassen und als Pauschale einsetzen.
    Grüße aus Luxemburg,
  8. Passivhaus 154 m²

    Meines hat für 154 m² Wohnfläche 330 T€ gekostet. Inkl. der anrechenbaren Fläche der Außenterrasse sind dies 1.875 € / m².
    siehe
    • Name:
    • Herr Ste-077-Hut
  9. Der Gesamt-Preis

    Foto von Stephan Langbein

    sagt doch gar nichts aus. Jeder (auch ich) kann nur die Gesamtkosten darstellen. Wie Bruno schon festgestellt hat ergeben sich die Mehrkosten fürs Passivhus im Vergleich zu Baustandard an gleicher Stelle und selbiger Architektur aus den höheren Aufwendungen für besseren Dämmstandard (Bodenplatte, Außenwände, Dach), den besseren und teureren Fenstern/Außentüren, dem Mehraufwand für die sommerliche Beschattungstechnik, dem "Mehraufwand" für die schwächere Heizung (Mehr, weil weniger Heizleistung nicht unbedingt weniger kostet als der große Brenner).
    Und ob es hinterher tatsächlich ein Passivhaus ist, muss anhand der Verbrauchswerte über mehrere Jahre erst ermittelt werden (da habe ich regelmäßig Beweisnot :-)
    Was aber nicht geleugnet werden kann  -  die Wohnqualität im Passivhaus kann mit nichts verglichen werden. Im Winter mit gutem Gewissen 24 Grad in der gesamten Hütte zu haben und trotzdem die Vorgaben noch einhalten zu können ist einfach klasse. Barfuß auf den Fliesen zu laufen und im TShirt auf dem Sofa zu lümmeln, während draußen der Schnee an der Scheibe nicht abtaut  -  und jetzt im Sommer ...
    da ist es ein Kampf, die Hitze nicht reinzulassen und die Bude auf 22 Grad zu halten :-)

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