Dämmung von Bodenplatte bzw. Estrich Schwachpunkt?
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Dämmung von Bodenplatte bzw. Estrich Schwachpunkt?

Hallo,
wir wollen ein Einfamilienhaus ohne Keller bauen. Bei der Prüfung der Baubeschreibung durch einen Gutachter meinte dieser, dass ein Schwachpunkt der ansonsten sehr guten Wärmedämmung die Estrich-Isolierung wäre.
Außenwände und Dach haben U=0,177 bzw. 0,168 W/m²K, die Sohle/Estrich 0,274 (nach Baubeschreibung, wurde vom Gutachter auch bestätigt).
Der Gutachter schlug vor, für die Estrichisolierung statt 12 cm zweilagig mit Lambda 0,035 einen besseren Werkstoff z.B. mit Lambda 0,025 einzusetzen, würde nicht viel mehr kosten und man würde etwa den gleichen U-Wert wie Außenwände und Dach erreichen, ohne dass man die Aufbaumaße verändern müsste.
Nun haben wir ein Angebot vorliegen mit einer Estrichisolierung zweilagig mit Aluminium kaschierter 62 mm PU-Dämmplatte inkl. rückseitiger 3 mm Schaumdämmung (Gesamtdicke 12,4 cm).
Mehrkosten knapp 1000 € bei Hausaußenmaß 9,74x11,74.
Scheint mir ein ganz schön hoher Aufpreis zu sein.
Daher meine Frage an die Experten:
1. Ist die Estrichdämmung wirklich als Schwachpunkt zu sehen, oder ist Aufgrund geringerer Temperaturunterschiede zum Boden der schlechter U-Wert akzeptabel und die vorgesehene Dämmung schon gut?
2. Wir haben im EGAbk. Fußbodenheizung geplant. Sollte man speziell bei Fußbodenheizung auf gute Dämmung achten, da ja im Prinzip immer der komplette Estrich mitbeheizt wird?
3. Falls man etwas verbessern sollte, sind die PU-Platten die richtige Maßnahme? Macht es Sinn, aus Kostengründen z.B. auch eine Lage PU WLG025 und darauf/darunter eine Lage WLG035 zu verlegen?
Wäre dankbar für eine Expertenmeinung dazu.
Vielen Dank vorab, Thomas
  • Name:
  • Thomas Steppuhn
  1. Hallo!?

    Sind denn alle Experten schon in den Sommerurlaub gegangen bei dem schönen Bauwetter?
    • Name:
    • Thomas Steppuhn
  2. ich würde WLG 025 nehmen

    und die Mehrkosten dem Gutachter in Rechnung stellen, bzw, von der Rechnung abziehen.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  3. Heißt das nun ...

    Heißt das nun dass auch mit der "Standard"-Lösung 12 cm WLG035 die Dämmung schon gut ist? Ich denke, dass ja speziell bei einer Fußbodenheizung der Estrich während der Heizperiode auf einen Wert größer der Raumtemperatur aufgeheizt werden muss, damit die Fußbodenheizung auch Wärme abgeben kann. Damit hat ja auch die Estrich-Unterseite näherungsweise diese Temperatur. Ich schätze mal so 25-30 °C, die ja gegen die Bodenplatte gedämmt werden müssen. Zumindest für mich hörte sich daher plausibel an, was der Gutachter gesagt hat.
    Gruß und Dank, Thomas
    • Name:
    • Thomas Steppuhn
  4. Ich habe ganz anders gedämmt, nämlich von unten mit

  5. Und ich würd noch was ganz anderes machen ...

    Und ich würd noch was ganz anderes machen aber wenn ich das sage, gipts wieder Haue von Mark ... :-)) ) ...
  6. man darf unterschiedlicher Meinung sein

    Foto von Stephan Langbein

    also wie?  -  erst krähen und dann keine Eier legen :-)
  7. Kikeriki ...

    Kikeriki na das hier ... :-)) )
  8. Viel Schlauer macht mich das jetzt auch nicht ...

    Viel Schlauer macht mich das jetzt auch nicht da wir mit einem Generalunternehmer bauen, möchte ich seine "Standardkonstruktion" nicht komplett auf den Kopf stellen, dafür bin ich nicht Fachmann genug und will es auch nicht werden.
    Meine Frage war ja nicht, was es noch für tolle andere Möglichkeiten gibt, sondern ob die beschriebene Estrichdämmung in Zusammenhang mit der Fußbodenheizung potentiell einen Schwachpunkt darstellt und dort mit besserem Material wirtschaftlich gesehen eine Verbesserung erericht werden kann (sprich, ob sich diese Mehrkosten vielleicht irgendwann amortisieren)?
    Danke und schönen Sonntag, Thomas
    • Name:
    • Thomas Steppuhn
  9. Was Stephan und ich sagen wollten ist ...

    Was Stephan und ich sagen wollten ist ja, Schwachpunkt. Und dann 2. wieso Mehrkosten? Darüber hinaus nachgefragt: Sie bauen HRB?
  10. @ S. Langbein

    Zitat:
    "Schaumglasschotter und dann auf das unnötigste Gewerk am Bau verzichtet, den Estrich :-) "
    Die Aussage ist genauso zu bewerten, als wenn ich sagen würde:
    Zurück zur Natur, dann ist das ünnötigste auf der Welt die Chemie:-)
    Gruß
  11. nur meine Meinung

    entweder machst du die Sache wie bei sundolitt oder lasset so wie et is. Die 1000,- € kriegst du doch zeitnah gar nicht wieder rein.
    Kauf von dem Geld el. Rollladen oder so. Da haste wenigstens en richtigen Gegenwert, der auch Mühe spart.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  12. Das ist doch mal eine Aussage!

    Auch wenn es natürlich "nur" eine persönliche Meinung ist. Aber darum geht es mir ja. Wenn man im Jahr 20 € Heizkosten spart, dann lassen wir's, wenn es aber eher 100 € sind, dann würde ich die Mehrkosten eben zahlen. Aber eben dafür fehlt mir das Gefühl. Gruß+Dank, Thomas
    • Name:
    • Thomas Steppuhn
  13. Das ist doch mal eine Aussage!

    Auch wenn es natürlich "nur" eine persönliche Meinung ist. Aber darum geht es mir ja. Wenn man im Jahr 20 € Heizkosten spart, dann lassen wir's, wenn es aber eher 100 € sind, dann würde ich die Mehrkosten eben zahlen. Aber eben dafür fehlt mir das Gefühl. Gruß+Dank, Thomas
    • Name:
    • Thomas Steppuhn
  14. Natürlich ist das provokativ

    Foto von Stephan Langbein

    wenn man einen Estrich als Überflüssig bezeichnet  -  aber für was taugt er denn? Ich habe keinen im Haus und vermisse nichts :-)
    Diese Frage steht unter Energiesparendes Bauen und Energie sparen fängt beim Geldausgeben an. Wer sich informiert wird schnell merken, das ein Schaumglasschotterbett gar nicht teuer ist (kenn jetzt 4 Anbieter auf dem deutschen Markt, also Misapor ist der "Marktführer", Millcell und zwei andere sind neue Anbieter) ... wenn man die Arbeitszeiten für Folgegewerke einsparen kann und den Mehrwert hat  -  naja, das Jahrhundert ist noch lang, machen Sie mal ...

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