Solarstrom: Direktverbrauch möglich?
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Solarstrom: Direktverbrauch möglich?

Im Stadium der Vorüberlegungen für einen Neubau haben wir uns die Frage gestellt, ob die geplante Wärmepumpe (wahrscheinlich Erd-Tiefensonde) mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach direkt betrieben werden kann? Ist so etwas technisch machbar und ökonomisch sinnvoll?
Es handelt sich um einen Bau hier in Frankreich, wo es  -  soweit ich weiß  -  (noch) kaum Einspeisemöglichkeiten (geschweige denn gesetzliche Preisgarantien) ins öffentliche Stromnetz gibt.
Freue mich auf eine klärende Antwort, die zu neuen Fragen einlädt.
MfG
D. W.
  • Name:
  • Dagobert Wespel
  1. Frage zur Unklarheit statt klärender Antwort:

    Sie wollen also den erzeugten Strom zum Betrieb der WP verwEnden? Wenn ich WP richtig verstanden habe, hat sie einen Wirkungsgrad von ca. 75 %. D.h. für eine Heizleistung von 4 kW (reicht an kalten Tagen bei super Isolierung oder in einer wärmeren Gegend) benötigen sie 1 kW el. Leistung. Daraus folgt, sie benötigen entweder viel Sonne, wenn's kalt ist und sie heizen wollen (bewölkter Himmel ist das Ende für die Photovoltaik) oder ungeahnte Speichermöglichkeiten für el. Energie, um wolkige Tage zu überbrücken (Akkus bis zum Abwinken). Also das mit den Akkus vergessen wir lieber gleich, denn für eine Stunde Betrieb bei WP mit 24 V benötigen sie ca. 41 Ah Akku, für einen Tag einen 1000 Ah Akku, für eine Woche ...). Bleibt noch die meterologische Möglichkeit, dass sie viele sonnige aber kalte Tage haben. Dann würde ich die Sonnenenergie lieber über die Fenster ins Haus lassen  -  dass kann bei entspr. Isolierung auch an sehr kalten Tagen richtig was bringen, anstatt eine WP zu installieren.
    Alles klar?
  2. Also: Direktverbrauch möglich!

    Alles klar, Herr Kuner,
    zunächst aber vielen Dank für die Antwort!
    Ich entnehme Ihren Ausführungen, dass der auf dem Dach (oder sonst wo) per Photovoltaik produzierte Strom direkt für den Betrieb der Wärmepumpe eingesetzt werden kann, egal erstmal, für welche Heizleistung. Das war mir neu und das habe ich bei keiner Funktionsbeschreibung bisher gelesen (SEHR viel habe ich allerdings nicht darüber gelesen). Dass das natürlich im "autonomen" Modus nur bei optimalen Bedingungen (Sonne, viel Sonne) funktionieren kann, war mir schon klar. In meiner romantisch-laienhaften Technikvorstellung habe ich mir aber ausgemalt, dass man ein solches System auf "Autopilot" stellt, der immer dann im Voll-autonomen Modus arbeitet, sobald die Bedingungen dazu vorhanden sind (Sonne, viel Sonne) und sich zusätzlich (oder ganz) und automatisch im öffentlichen Stromnetz bedient, sobald die Sonne verblasst oder untergeht. An das Speichern von Strom habe ich nicht gedacht. Das heißt einfach: Strom selber produzieren, solange das möglich ist und den (mehr oder weniger großen) Rest dazukaufen. Wenn eine Wärmepumpe dreiviertel der benötigten Heizenergie für ein Haus kostenlos aus der Erde zieht und das letzte Viertel noch teilweise als Geschenk vom Himmel fällt, dann würde sich das doch mehr als lohnen, selbst wenn die Investitionskosten ziemlich hoch sind. Ich denke, eine Energie-Fast-Autonomie lässt sich nicht mit Geld aufrechnen.
    Bleibt also die Frage, ob eine solche Anlage für ein (sehr gut isoliertes und besonntes) Haus denkbar ist!?
    Doch noch nicht alles klar also.
    Freundliche Grüße,
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  3. so kann man interpretieren ;-)

    ich würde anders interpretieren ;-))
    wann müsste die meiste Wärme erzeugt werden?
    wann müsste der meiste Strom erzeugt werden?
    wann ist der solare Ertrag von photovoltaischen Kollektoren am schlechtesten?
    aha ..
    ich hatte bisher 2 Bauherren, die ihren haustechnikplaner sehr ernsthaft
    auf genau diese Lösung angesprochen haben  -  danach vermute ich jetzt,
    das geht selbst bei e. Passivhaus nur mit extrem hohen/überhöhten
    Investitionen in Anlagentechnik.
  4. Speichern..

    gibt es eigentlich im Zeitalter der Brennstoffzelle kein System, das per Elektrolytischer Wasserzersetzung Wasserstoff erzeugt, diesen speichert (Druckspeicher, Hydridspeicher ...) und im Winter per Brennstoffzelle (oder einfach Gastherme für die Wärmegewinnung) wieder nutzbar macht?
    Da müsste man doch viel mehr Energie speichern können als in Akkumulatoren.
    Vielleicht gibt es sogar ein Verfahren um aus CO2 aus der Luft und H2 aus der Elektrolyse einen langkettigeren Kohlenwasserstoff (z.B. Methanol) zu machen, den man flüssig speichern kann ...
    Die Effizienz wäre ja nicht so wichtig, da man ja im Sommer speichern will, wo eh genug Strom produziert wird ...
    Gruß Roland
  5. Wenn ich Sie richtig interpretiere ...

    Wenn ich Sie richtig interpretiere, sehr geehrter Herr Sollacher, dann habe ich Herrn Kuner, verkürzt gesagt, so verstanden: technisch möglich aber wenig sinnvoll. Sie haben recht: sich eine teure Anlage auf's Dach zu stellen, die nur dann funktioniert, wenn sie's nicht braucht, ist Technik ohne Zukunft.
    Aber: Der Strom im Sommer unterstützt ja auch die WW-Aufbereitung (Pumpe/zusätzl. Heizstab bei Solaranlage) und die Hauskühlung!
    Im Grunde wollte ich nur in Erfahrung bringen, ob es technische Lösungen in dieser Richtung gibt. Der Preis ist eine andere Sache. Wenn der allerdings, wie Sie meinen, "extrem hoch bzw. überhöht" ausfällt, dann dürfte das weniger an der (bestimmt nicht sonderlich komplizierten) Technik, sondern an der geringen Nachfrage liegen. Vielleicht kann man sich ein solches Aggregat, das ja nur eine "Spannungsinsuffizienz" erfassen soll und daraufhin den Schalter "umlegt", von einem Elektronik-Freak zusammenbauen lassen. Der Viessmann-Mann braucht dann nur noch zu verkabeln :-)
    (

    Was die WP betrifft, soll sie das Haus heizen (Fußboden), wie das an ihrer Stelle eine herkömmliche Heizung (Öl-Niedrigtemperatur) täte, nur dass 7O% der Heizleistung gratis aus dem Boden kommt und somit nicht für Ölscheichs ausgegeben zu werden braucht (OK , der Staat nimmt auch noch was ...).
    Täusch ich mich da völlig in meiner Rechnung?
    MfG
    D. W.

    • Name:
    • Dagobert Wespel
  6. ganz einfach ..

    ... oder zu einfach?
    WP  -  und "konventionelle elektrik" und exzellente Bautechnik:
    sollte wirtschaftlich und ohne Ölscheichs Hilfe funktionieren ;-)
  7. Wandheizung

    wie wäre es mit einer Wandheizung?
    Vorlauftemperaturen noch geringer, also noch besserer Leistungsfaktor, und damit lässt es sich auch hervorragend kühlen (Betauungssensor nicht vergessen).
    Und das klappt mit Solarstrom im Sommer besonders gut ...
    Gruß Roland
  8. Wenn Sie sowieso in Frankreich sind ...

    Wenn Sie sowieso in Frankreich sind weshalb möchten Sie dann solche Klimmzüge machen? Die Strompreise in Frankreich sind doch deutlich günstiger als in Deutschland, und eine steuerliche Förderung, die die Energiebilanz auf den Kopf stellt, gibt es meines Wissens auch nicht.
  9. @Wespel: Sorry, sie haben überhaupt nichts verstanden!

    Meiner Meinung nach ist die Idee Photovoltaik zu betreiben, um Damit Strom zu produzieren, der dann für Heizung (mit WP) oder Warmwasser genutzt wird völliger Unsinn! Erklärung:
    Nochmal, WP 75 % Wirkungsgrad bedeutet, dass sie, wenn sie Heizen wollen noch sehr viel (1/4) der Heizenergie als elektrische Energie benötigen. Das ist verdammt viel! Die bekommen sie per Photovoltaik nur, mit einer sehr großen Anlage und wenn dazu auch die Sonne scheint, was sie aber, zumindest in unseren Breiten nicht tut  -  DAS FUNKTIONIERT NICHT. Bedenken sie, dass eine gute, richtig teure Photovoltaik Anlage einen Wirkungsgrad von ca. 20 % hat. Das heißt mindestens 80 % der Sonnenenergie gehen hops! Wenn aber die Sonne scheint, ist es viel besser, die Energie direkt als Wärme zu nutzen  -  über Fenster, Dachverglasung ... da nutzen sie mehr als 20 % der Energie, die die Sonne liefert! Genauso im Sommer. Eine kleine, gut bezahlbare WW Solaranlage macht ihnen so viel warmes Wasser, dass sie locker ihren Pool mitheizen können. Der Aufwand für die Photovoltaik Anlage mit ihrem naturgemäß sehr schlechten Wirkungsgrad steht in keinem Verhältnis zum Ertrag.
    Strom ist die absolute Edelenergie, die Erzeugung von Strom ist immer mit einem sehr hohen Aufwand von anderer Primärenergie verbunden  -  schlechter Wirkungsgrad. Vom Kraftwerk bis in die Steckdose ca. 20-30 %, Photovoltaik ähnlich, was bedeutet, dass immer drei  -  bis fünfmal mal so viel Energie aufgewendet werden muss, um die entsprechende Energie in der Form von Strom zu erzeugen, oder bei der Sonne, dass sie 4/5 der Energie nicht nutzen. Deshalb ist es der allergrößte Blödsinn, sie wieder in Wärme zurückzuverwandeln, da Wärme mit den Primärenergieträgern mit viel besserem Wirkungsgrad erzeugt werden kann, bzw. bei der Sonne eh als Wärmeenergie daher kommt. Beispiel: Wärme Pumpe mit 75 % Wirkungsgrad bedeutet, dass sie 25 % als Strom benötigen. Um diesen Strom herzustellen (Wirkungsgrad auch 25 % angenommen) wurde genauso viel Primärenergie aufgewandt, als wenn man gleich mit Gas geheizt hätte (Brennwerttherme hat einen Wirkungsgrad größer 90 %)! Lasst euch das mal durch den Kopf gehen. Der Gedanke, wenn die Sonne halt nicht scheint mit Strom aus der Steckdose nachzufüttern ist deshalb auch Unsinn.
  10. Wasserstoffheizung "Roland"

    Dass diese reizvolle, mit Sicherheit machbare Lösung, noch nicht als Heiztechnik zur Verfügung steht, ist mir unverständlich: im Sommer für den Winter sparen  -  eine Binsenweisheit ...
    Noch zu Roland: An eine Wandheizung habe ich auch schon gedacht, nur werden dann erstmal die Baupläne ein bisschen umgestaltet werden müssen: Denn Heizwände dürfen ja keine Stellwände sein, oder ...?
    Weshalb "Klimmzüge" machen?
    Na, erstens, weil's Spaß macht, nach Alternativen zu suchen und das Terrain auszukundschaften.
    Zweitens, weil auch hier in Frankreich die Strompreise stark anziehen werden. Erst letzte Woche wieder. "Preisharmonisierung" angesichts der Ölpreis-Hausse. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht ...
    Und drittens, weil mich die Idee einer teilweisen Energieautonomie reizt.
    Viertens: Warum eigentlich sind das Klimmzüge? Energiezufuhr wann immer es nötig und möglich ist (mit Autonomiephasen im Sommer und Zuschussbetrieb im Winter) für den Betrieb einer Wärmepumpe im Ganzjahresbetrieb scheint mir eine runde Sache zu sein.
    Dass Energie Geld kostet, versteht sich von selbst. Aber ich schätze mal, dass die beschriebene Kombination unsere momentanen Kosten für Heizöl und Strom (WW) um ein Vielfaches unterschreiten würde ...
    Die Frage bleibt allerdings, ob wir für diese Lösung (WP/Solar/Photovoltaik) einen Installateur finden, der damit nicht unbedingt zum Millionär werden möchte.
    Freundliche Grüße aus Frankreich,
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  11. Also, Herr Kuner ...

    Also, Herr Kuner wenn Ihr letzter Beitrag einen Deut früher angekommen wäre, hätte ich meinen letzten natürlich nicht verfasst.
    Dass Sie genervt sind von der Unbedarftheit eines Nicht-Fachmannes, verstünde ich, wäre dieses Forum professionellem Wissensaustausch vorbehalten ...
    Vielleicht ist das ja auch so!
    ... wenn Ihr letzter Beitrag Ihr erster gewesen wäre, hätte das ein paar Missverständnisse verhindert.
    Jetzt weiß ich zwar, dass eine Photovoltaik-Anlage zum Betreiben einer Wärmepumpe Unsinn ist, aber immer noch nicht, warum dies auch eine WP an sich sein soll. Einfach "die Sonne über die Fenster ins Haus zu lassen" ist ja wohl keine ernstzunehmende Alternative.
    Mit freundlichem Gruß,
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  12. Nachtrag

    Eben gefunden: Es geht also doch?
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  13. @Wespel: 'Entschuldigung, wegen dem Titel.

    Sie haben recht, dieses Forum ist eben nicht nur für Profis  -  bin ja selber keiner und habe hier viel von der Hilfe profitiert, als wir gebazut hatten. Diese, meine Energiebetrachtungen sind auch nicht sonderlich professionell. Da denke ich nur etwas über die Tatsachen nach, dass:
    • Photovoltaik ca. 5-20 % Wirkungsgrad hat, d.h. 80-95 % Energieverlust. Bezahlbare, amorphe Solarzellen haben 7 % Wirkungsgrad, gute Dünnschichtzellen, einigermaßen teuer, kommen auch auf 20 %. Da kommen dann noch Umformungsverluste dazu, sodass typisch 5 % schon OK sind.
    • Stromerzeugung und Verteilung (Kraftwerk  -  Steckdose) hat 15-30 % Wirkungsgrad, je nach Kraftwerk und Kabellänge. Supergute Kraftwerke kommen auf über 50 %, aber der Schnitt des aus thermischen Kraftwerken erzeugten Stromes ist eher bei 25 %. Auch da sind die Umformungs- und Transportverluste noch beträchtlich: also Verlust 70-85 %.
    • Wärmepumpe 75 % Wirkungsgrad hat. Klingt zwar gut, aber man benötigt noch 25 % el. Energie, und die wird wie oben gesagt erzeugt, sodass zwar rechnerisch vielleicht, je nach den Umständen wirklich Geld gespart werden kann, aber vom Umweltgedanken her ist es eher Unsinn, da wie gesagt für die Erzeugung des el. Stromes sehr viel Energie aufgewandt werden muss und dass passiert hierzzulande halt kaum aus Wasser- und Windkraft. Ich möchte es aber nicht pauschal schlechtreden.

    Dagegen die Verfahren, die die Sonnenenergie direkt als Wärme nutzen:

    • Thermische Solarkollektoren bekommen einen Wirkungsgrad von 80 %  -  95 % hin, da muss man aber noch die Energie für die Pumpe und Leitungsverlust abrechnen. Einigermaßen etabliert ist die Kombination: großflächiger Solarkollektor mit großem Pufferspeicher und Fußbodenheizung, (wegen der sehr niedrigen Vorlauftemperatur). Das ist eine prima Heizungsunterstützung  -  wenn denn die Sonne scheint.
    • Fenster (das ist wirklich kein Witz). Z.B. ein teilverglastes Dach, über dem Treppenhaus, dass das Sonnenlicht weit ins Haus hinein lässt, wird die Energie, die auf der Fläche ankommt mit ca. 80 % nutzen, wenn die Sonne denn scheint. Genauso die alte Regel große Fensterflächen im Süden, das ist im Winter an Sonnentagen echt spürbar, Zahlen, weiveil so was denn einspart habe ich aber keine. Im Sommer ist da natürlich Sonnenschutz angesagt, sonst wird es böse.

    Beide Verfahren nutzen die Sonnenenergi direkt als Wärme und haben damit einen verglichen mit Photovoltaik tollen Wirkungsgrad. Bei uns in Berlin ist aber im Winter meist bedeckter Himmel, da kannst Du alles in der Richtung einfach vergessen und auch unsere therm. Solaranlage (wir haben die Gastherme ca. 4 Monate im Jahr aus) wird sich nie rechnen, da wir einfach zu wenig verbrauchen! Also wenn man so eine Investition ins Auge fasst, gilt es viele Parameter zu berücksichtigen. Mein Lieblingsspruchdazu ist
    Sonnenenergie: Power wenn sie keiner braucht!

  14. Viele Parameter berücksichtigen ...

    Danke für die versöhnende Rückmeldung!
    Weil unser zukünftiges Haus fast anderthalbtausend Kilometer westlich von Berlin stehen wird, sind die Parameter sicherlich anders als dort bei euch im Osten ...
    Seit drei Jahren kämpfen wir eher gegen Hitze als gegen Kälte. Das bedeutet für die Heizungsplanung fast die Quadratur des Kreises: Das Haus muss im Sommer kräftig gekühlt und im Winter hinreichend beheizt werden können  -  wie soll das gehen?
    Außerdem ist bei uns in Frankreich die energiesparende Baukultur noch in den Kinderschuhen und die Architekten sind einigermaßen überfordert von meinen bohrenden Fragen. Bleibt mir als Informationsquelle vorläufig nur das Internet ...
    Also noch einmal:
    Abgesehen von den rein baulichen Parametern zur Wärmegewinnung und -Speicherung (Süd-Verglasung/Isolierung/Baumaterialien/wenig Nord-Öffnungen etc.)  -  ist für ein einstöckiges 130 m²-Haus eine reversible geothermische Wärmepumpe (>Tiefensonde) mit zugeschalteter Solartherme auf dem Dach als WW-Zusatz-Modul (von Photovoltaik trau ich mich nicht mehr zu sprechen) als Heiz-, Kühl- und WW-Lieferant eine mögliche Lösung?
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  15. Klimaanlage

    Hallo,
    was halten Sie von einer Klimaanlage (Wandmontage) zum Kühlen und Heizen. Die Dinger sind auch WP's, etwas billiger als eine Tiefensonde und im Süden sehr verbreitet. Könnte eine PV-Anlage eine Klimaanlage versorgen? Die Leistungsaufnahme sollte doch geringer als bei einer WP sein (wegen geringerer umzuwälzender Menge)? Vor allem da Sie angeben, eher ein Hitze- als Kälteproblem zu haben.
    Bauen Sie einen großen Kamin für ganz kalte Wintertage und besorgen Sie sich ein Bärenfell. Ein gut aufgestellter Kamin kann, wie auch alte Kachelöfen mit Warmluftzirkulation in alle Räume, ein ganzes Einfamilienhaus heizen. Wenn es dann auch an den Füßen warm sein soll, kombinieren Sie den Kamin mit Solarthermie für Warmwasser über den Pufferspeicher und versorgen damit auch die Fußbodenheizung. Und wenn Sie dann energieautonom sein wollen, schwitzen Sie im Sommer halt etwas (Ich habe lange Zeit in Spanien verbracht und gelernt, dass man sich an die Hitze sehr gut gewöhnen kann. Weiterhin habe ich fast nie Heizungssystem wie hier bei uns gefunden. Im Winter leiht man sich einfach einen Heizstrahler). Im Winter heizen Sie mit Holz oder anderen Festbrennstoffen (wegen der CO2-Bilanz und des guten Gefühls).
    Legen Sie u.U. eingespartes Geld in Solaraktien an und kaufen sich dann, wenn die Stromkosten unerträglich werden, eine Alternative die wirtschaftlicher als alles heute auf dem Markt Befindliche ist. Vielleicht gibt es irgendwann Solarzellen auf biochemischer Basis mit einem Wirkungsgrad von ca. 80 % ... kombiniert mit supraleitenden Energiespeichern für den Hausgebrauch (natürlich ohne Kühlung) ... oder Mini-AKW (da wäre Frankreich die richtige Gegend) ... oder ... sonst was tolles. Ich bin jedenfalls gespannt.
    Sie haben gute Ansätze und Ideale. Was ist mit der Trinkwasser und Abwasserautonomie? Haben Sie auch schon in diese Richtung gedacht?
  16. Anstatt Investitionen in viele aktive Komponenten

    wäre vielleicht auch Investitionen in passive Bauteile nicht sooo abwegig. z.B. eine gute Dämmung  -  damit das Haus schon erst gar nicht die Wärmeenergie verliert, die in ihm steckt (zumindest langsamer verliert). Und dazu Passivhausfenster  -  die gewinnen nämlich mittlerweile tagsüber mehr Wärme als sie über Nacht verlieren (zumindest bilanziert betrachtet).
    Ich bin auch Technikfan  -  aber viele Aktive Komponenten haben auch laufende Verbräuche  -  die fallen bei passiven Komponenten weg.
    Noch ein Tipp zum Kühlen im Sommer  -  mit der Sonne könnte man auch ohne Stromumwandlung dem Haus Wärme entziehen  -  aber ob's schon Einfamilienhaus tauglich / bezahlbar ist, wage ich zu bezweifeln.
  17. Strompreiserhöhung in Frankreich?

    Da muss ich nochmal nachhaken:
    > Zweitens, weil auch hier in Frankreich die Strompreise stark >anziehen werden. Erst letzte Woche wieder. "Preisharmonisierung" >angesichts der Ölpreis-Hausse. Und das Ende der Fahnenstange ist >noch lange nicht in Sicht ...
    Die Preise sind meines Wissens seit 2004 konstant, siehe mein Link. Oder sind Sie gewerblicher Nutzer und bei einem der Alternativanbieter?
    Gruß
  18. Klima-Anlage, Holz und Bärenfell ...

    Klima-Anlage, Holz und Bärenfell sind gar nicht ganz so weit weg, Herr Priesterjahn, von meiner idealen Heizvorstellung. Wäre die Badehose noch hinzuzufügen ...
    Das Haus wird im Westen stehen, in Poitiers, also nichts mit spanischer Hitze; seit drei Sommern aber immerhin über lange Phasen um 40 ° und ohne Regen. Atlantisches Klima, d.h., im Winter nicht sehr kalt. Aber kalt genug, um ordentlich heizen zu müssen. Der Kamin, an den wir seit Jahren gewöhnt sind, wird auch im neuen Haus zum Einsatz kommen, dieses Mal aber mit einem Umluft-System für die Zwischensaison  -  wie Sie ja vorschlagen. Aber was hat es mit der von Ihnen angedeuteten "Klimaanlage" auf sich? WP? Meinen Sie eine Luft-WP?
    Je konkreter das Bauvorhaben wird, desto unklarer werden auch die Details: ich befürchte, dass mir der Architekt mit Erfolg irgendeine Heizung aufschwatzen wird und ich nicht dagegenhalten kann.
    Herr Schumm: Seit der Öffnung des Strommarktes in Frankreich im Juli 2004 sind die Stromkosten für die Industrie um 50 % gestiegen und sollen 2007 für die Haushalte steigen. Das jedenfalls sind EDF-Gewerkschafts-Informationen und -Prognosen. Sicherlich, der Strom hier ist noch um ca. 15 % billiger als bei euch (90 % Atomstrom) und "darf" noch etwas zulegen, bis er BRD-Niveau erreicht.
    "Letzte Woche ... " im Radio: Preiserhöhung für Strom aus fossilen Brennstoffen: auf "unserer" Ferieninsel z.B. besteht die einzig vorhandene Energie aus "Öl-Strom". Und der soll jetzt teurer werden. Aber vielleicht habe ich da auch nur mit halbem Ohr hingehört ...
    MfG
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  19. Dann sind wir also dabei konkret zu werden,

    und da benötigen sie konkrete Hilfe von Leuten, die ihnen einen echten sinnvollen Vorschlag machen können. Der sollte eine Wirtschaftlichkeitsanalyse einschließen und, wenn sie dann wissen, was sie wirklich einbauen wollen eine Werkplanung einschließt. Das geht einfach über die Hilfe hinaus, die ihnen ein Forum bieten kann, da keiner von uns (Laien) dazu in der Lage ist auch mit konkreten Daten über die klimatischen Bedingungen und ihr geplantes Haus so etwas zu leisten. Die Profis werden es bestimmt auch nicht tun, da das echt Arbeit ist und die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
    Ist es so abwegig, hier in D einen Planer damit zu beauftragen die Haustechnik (Wärme/Kühlung) mit Vorschlägen für passive Nutzung (Fenster/Dämmung/Beschattugsanlage ...) zu projektieren bishin zur konkreten Werkplanung und das in F, mithilfe des örtl. Architekten zu bauen? Einfach ist das bestimmt nicht, aber unmöglich?
  20. Sich aus dem Dunkeln tasten ...

    Sich aus dem Dunkeln tasten ist wahrscheinlich die wichtigste (und ehrenwerte) Rolle eines Forums. Irgendwann kommt die Arbeit, dann ist Zahltag  -  da gebe ich Ihnen völlig recht, Herr Kuner.
    In D zu planen und in F zu bauen scheint mir eine durchaus machbare Vorgehensweise zu sein. Die Kompetenzen in punkto energiesparendem Bauen sind in D viel häufiger anzutreffen. Als Berliner Schwabe (wie Sie, denke ich) habe ich noch ein paar aufwärmbare Kontakte dort ...
    Mit freundlichen Grüßen,
    D. W
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  21. Also zum kühlen im Sommer dürfte eine Tiefenbohrung ...

    Also zum kühlen im Sommer dürfte eine Tiefenbohrung mit umkehrbarer WP an Wandheizung, durch Photovoltaik gespeist, doch recht gut gehen. Wenn warm ist, und gekühlt werden muss, sollte auch genug Sonne da sein.
    Und schaden werden die Solarzellen im Winter auch nicht, wenn sie vielleicht auch nicht viel bringen ...
    Gruß Roland
    PS: :
    Werden WP eigentlich immer elektrisch betrieben, oder kann man das nicht auch mit Öl machen (Dieselmotor im Kompressor)?
  22. Klimaanlage2

    Herr Wespel,
    ich dachte an den Verzicht auf die WP (Tiefensonde) da die Realisierungskosten ja doch sehr hoch sind (bis zu 20.000 €).
    Damit Sie im Sommer aber auch Kühlen können, eben eine Klimaanlage (Luft natürlich). Sie funktioniert ja genauso wie eine WP oder ein Kühlschrank. Hochpreisige Geräte laufen auch in die andere Richtung, d.h. heizen (findet man in vielen Hotels im Süden).
    Ihr Kamin wäre dann natürlich die Primärheizung im Winter, da von den Solarkollektoren kein großer Beitrag zu erwarten ist. Die Fußbodenheizung wollen Sie natürlich auch noch (Wollen Sie?). Und damit die läuft, wenn Sie den Kamin nicht bedienen können, müssten sie evtl. noch eine Gas- oder Ölheizung (Gasheizung, Ölheizung) mit einbinden. Wohl gemerkt nur als Alternative zur WP. Ihre Energieautomie erreichen Sie dann einfach durch Fleiß, sprich: fleißig den Ofen bedienen.
    Ich hatte einmal genau Ihre Ideen (WP, Solar, PV), aber nicht genug Geld. Auch ein Dachs war mal im Gespräch. Nun habe ich ein Brennwertgerät auf dem Dach und einen Kaminofen im Wohnzimmer (plus Fußbodenheizung). Später will ich einen wasserführenden Kaminofen, einen Pufferspeicher und ein Solarmodul. Die Vorbereitungen sind getroffen und die Realisierung startet, wenn die mit dieser Investition einhergehende Einsparung meinen Kreditzins übertrifft. Das heißt: Ich schieße lieber 10.000 € in die Tilgung und spare jeden weiteren Monat 50 € (geringerer Zinsen) als dass ich in irgendwelche Technik investiere die mir nur einen Bruchteil dessen zurückgibt. Aber das gehört hier ja eigentlich nicht hin.
  23. Das stimmt bestimmt, aber ...

    Das stimmt bestimmt, aber dann wird's richtig kompliziert: mit welcher Zusatzenergie wird im Winter die WP betrieben? Und wie könnte die Kopplung funktionieren? Eigentlich sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt, und der Herr Kuner wird wieder sauer, gell?
    PS: Von Diesel-WP's habe ich noch nichts gehört, aber möglich ist das bestimmt. Nur sind wir dann wieser abhängig vom Scheich ...
    Gruß,
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  24. Nachtrag

    Ich denke schon, dass es wichtig ist, sich mit allen Alternativen zu beschäftigen (so wie es Herr Wespel macht). Und das ohne den Architekten. Der verdient nämlich an all der fetzigen teuren Technik. Auf alle Fälle ist es eine gute Vorbereitung die einzelnen Varianten und deren Haken vor dem Architektengespräch zu kennen. Nicht alles was ökologisch sinnvoll und auch zeitgemäß ist, ist auch wirtschaftlich sinnvoll. Aufgeschwatzt ist schnell etwas. Und gute Verkäufer verkaufen auch Kühlschränke am Nordpol. Natürlich spielt auch die persönliche Einstellung und der Geldbeutel eine Rolle.
  25. Meine letzte Bemerkung ...

    Meine letzte Bemerkung bezieht sich natürlich auf den Beitrag von Roland ...
    ... und danke für ihre Aufmunterung, Herr Priesterjahn!
    Unsere Ausgangspositionen sind wahrscheinlich sehr verschieden. Mein erstes Ferienhäuschen in Frankreich hatte ich mit einer solchen "wasserführenden Kaminofen-ZHAbk." betrieben. Hat prima funktioniert, nur war ich fast jeden Tag am Holzhacken und heute bin ich für solche Schwerstarbeit zu klapperig. Wir werden unser großes und mittlerweile schuldenfreies Haus verkaufen und dafür ein kleines bauen. Deshalb spielen Rentabilitätskriterien für die Investition einer WP keine Rolle. Wichtig sind vielmehr eine einfache Technik, die bedienungsfreundlich, sparsam und umweltschonend ist. Zu viele alternierende Systeme je nach Wetterlage bei gleichzeitiger Unverfügbarkeit der Handwerker erzeugt viel Stress ...
    Also vielleicht "nur" eine WP als FB- oder Wandheizung mit integrierter Solartherme auf dem Dach und Zusatzheizstab bei schlechtem Wetter (gibt's z.B. als Kompaktgerät bei Viessmann) und den Kamin ("insert") mit Umlüfter als Übergangsheizung (das bisschen Holz schaff ich noch ...). Zu guter Letzt dann warten auf DIE potente Photovoltaik, die Sie ja angekündigt haben ...
    Schönen Abend in Deutschland!
    D. W
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  26. PS:

    Was eigentlich ist ein "Dachs" (auf dem Dach)?
    Was ist ein "Brennwertgerät"?
    Sorry für die dummen (?) Fragen.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  27. Eigenantwort:

    Also ein sog. "Dachs" steht nicht auf dem Dach, wie der Name suggerieren will, sondern im Keller als Blockheizkraftwerk der Firma Senertec. Den Eintakter-Sachs-Motor muss man mit Leichtöl oder Gas füttern. Er produziert Wärme und Strom zugleich.
    (Wahrscheinlich die Zukunftslösung, wenn man ihn mit vor Ort produziertem Wasserstoff betreben könnte.)
    Ein "Brennwertgerät" ist ein verbesserter herkömmlicher Öl- oder Gas-Heizkessel  -  verbessert, weil er im Niedertemperatur-Modus mit Abgaswärmetauscher funktioniert und damit viel sparsamer und umweltverträglicher als die herkömmlichen Dreckschleudern ist.
    Schon wieder was dazugelern. Es lebe das Internet!
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  28. RE: PS:

    Hallo Herr Wespel,
    eine Gas-Niederbrennwertgerät (die Heizungsfachleute in diesem Forum mögen mich korrigieren) ist ein Gasheizkessel welcher die Abgase zur Vorwärmung der Verbernnungsluft nutzt. Bei diesen Geräten ist der Brennerraum nicht isoliert, sondern wird von der Frischluft umspült und dadurch gekühlt. Die Frischluft erwärmt sich und dadurch ist eine effektivere Verbrennung möglich (bereits heiße Frischluft muss bei der Verbrennung also nicht mit erwärmt werden). Gleiches gilt für die Abgase. Die Frischluft umströmt in einem zweischaligen Abgasrohr die heißen Abgase und erwärmt sich ebenfalls. Den Abgasen wird dabei so viel Wärme entzogen, dass das Abgasrohr nur handwarm wird. So ist eine ganz simple Durchführung durch die Dachkonstruktion nach außen möglich.
    Der Dachs ist ein Blockheizkraftwerk BHKW. Firma
  29. Danke für Ihre Mühe,

    Herr Priesterjahn.
    Ich denke, dass diese kleinen BHKW's sich eher bei größeren Hauskomplexen (Schulen, Verwaltung, Mehrfamilienhaus etc.) rechnen, wohl aber kaum bei unserer "Klosterzelle". Außerdem kommt man bei diesen Lösungen (auch beim "Brennwertgerät") immer wieder an der Frage an, wie's denn in ein paar (vielleicht wenigen) Jahren mit der Öl- und Gas-Versorgung aussehen wird. Die Prognosen bezüglich der Vorräte sind derart unterschiedlich, dass man nicht weiß, wem zu glauben ist.
    Ich denke, dass echte Alternativlösungen für die Herstellung von Energie nur diejenigen sein können, die sich radikal von Öl und Gas verabschieden. Für mich ist die Geothermik eine Technik, zu der ich mich spontan hingezogen fühle: die ewig und konstant vorhandene Erdwärme nach oben zu befördern und zu nutzen. Ob dieser Vorgang zum heutigen Zeitpunkt allerdings umweltschonend und energetisch sinnvoll durchgeführt werden kann, weiß ich nicht. In dieser Furche werde ich in nächster Zeit im Internet pflügen ...
    Freundliche Grüße,
    D. W.
    • Name:
    • Dagobert Wespel
  30. Wie wäre es mit ...

    Also über Nacht fällt einem doch immer noch was ein: Wenn ich ihre klimatischen Randbedingungen so ansehe (recht heiße Sommer mit Kühlbedarf, aber moderate Winter, wegen der Nähe zum Meer) ist mir dies eingefallen. Ob es so geht und Sinnvoll ist?
    • Dämmung, eigentlich selbstverständlich. Dämmung in Richtung Passivhaus verkleinert die Wärmeströme im Winter aus dem Haus (Heizbedarf), im Sommer ins Haus (Kühlbedarf) gewaltig in Verbindung mit:
    • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, denn der Lüftungswärmebedarf übersteigt den Transmissionswärmebedarf über die Wände bei auch nur irgendwie gedämmten Häusern gewaltig. Damit kann man nach Passivhaus Standard gedämmte Häuser auch Luftbeheizen. Das soll auch vom Raumklima gut funktionieren (tut es das wirklich?), da man durch den geringen Wärmebedarf auch mit niedrigen "Luftvorlauftemperaturen" auskommt (Luftheizung mit hoher Lufttemperatur ist die Hölle!). Im Sommer, so wurde hier öfters diskutiert (mit welchem Ergebnis? Funktionier das wirklich? , kann mich nicht erinnern), kann die Lüftungsanlage die Außenluft über einen Erdwärmetauscher beziehen, der die Luft abkühlt und entfeuchtet. Dazu kommen noch:
    • Große Fensterflächen nach Süden. Im Winter wenn die Sonne niedrig steht gelangt viel Wärme ins Haus  -  verringert den Heizbedarf noch gewaltig (siehe auch ihr Link zu dem Passivhaus). Wenn diese Fenster durch großem Dachüberstand oder Balkon drüber im Sommer verschattet sind, ist im Sommer gewährleistet, dass sich das Haus nicht zu stark aufheizt. Fensterläden/Jalousien etc. sollten wohl trotzdem noch sein.
    • Solarkollektoren für Warmwasser, evtl. Ofen mit Wärmetauscher für restliche Heizung und Warmwasser?

    Da sind die passiven Komponenten einbezogen, wo es irgend geht. Aber die Frage bleibt, woher die Energie für Lüftungsanlage, Warmwasser im Winter? Ist der reale Bedarf so gering, dass man sich mit Strom anfreunden kann? Ist das OK, mit dem Ofen für (Luft) Heizung und Warmwasser im Winter, oder besser eine Wärmepumpe oder ein Gasbrenner? Wie gesagt, gerade Warmwasser ist arg von den Lebensgewohnheiten abhängig, das geht von 2 mal die Woche Duschen, ansonsten mit kaltem Wasser waschen bis zu alle Familienmitglieder duschen morgens 20 Min. lang. Das ist echt ein Unterschied. Da werden die Fragen konkreter und was sich da echt lohnt, kann meiner Meinung nach nur ein Fachplaner sagen.
    PS: Aus ihrem Beitrag zitiert "Als Berliner Schwabe (wie Sie, denke ich) ... ": Ich komme aus dem benachbarten Inland der Schwaben. Fachplaner in Berlin kenne ich auch keinen wirklich, da wir uns ja nur ein sehr preiswertes 0815-Haus vom Bauträger leisten konnten. Über diesen Solarkram und Heizleiste habe ich mal mit Firma "Hoffmann und Steidinger" geredet. Die haben anscheinend echt Ahnung. Aber hier im Forum gibt es echte Passivhaus Freaks, die da sicher mehr echt Erfahrung mit ihren Planern zu bieten haben. Ich bin persönlich nicht sehr überzeugt, dass sich dieser Passivhaus Kram wirklich lohnt.

  31. Ein paar Zusätze:

    • PH-Lüftung: kann im Winter manchmal zu rel Luftfeuchten unter 30 % führen  -  das ist nicht so angenehm (wir haben daher einen extra Vernebler im Schlafzimmer)
    • Kühlung im Sommer durch EWT  -  liefert bei uns so ca. 1.2 bis 1.5 kW Kühlleistung  -  was durch ein sonnendurchleuchtetes Fenster von 1 m² schon wieder kompensiert wird. Verschattung von Außen ist unbedingt zu empfehlen.

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