Auswirkungen von Dunstrohren und deren Zuführungen auf die Dachdämmung
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Auswirkungen von Dunstrohren und deren Zuführungen auf die Dachdämmung

Hallo Forum,
bei meinem Neubau soll zwischen den Dachsparren eine Zellulosedämmung eingebaut werden. Die Sparren haben eine Stärke von 20 cm, was eigentlich eine ausreichende Dämmstärke ermöglichen sollte.
Leider hat der Bauträger nun mehrere Dunstrohre für die Belüftung der Abwasserleitungen durch die Dachhülle geführt. Meinen Einwand, dass man solche Durchdringungen z.B. mit Rohrbelüftern von Durgo vermeiden könnte, akzeptiert er nicht, da solche Systeme angeblich nur in "Ausnahmefällen" eingesetzt werden sollen.
Als zusätzlichen Nachteil der derzeitigen Lösung sehe ich die Tatsache, dass die Zuleitungen (DNAbk. 100) zu den Dunstrohren jeweils mehrere Meter zwischen den Dachsparren verlaufen und dort die Dämmstärke mehr als halbieren.
Solche Wärmebrücken möchte ich gerne vermeiden.
Hat jemand diesbezüglich eine weitere Lösung oder sonstige Erfahrungen?
Müssen Dunstrohre unbedingt über Dach geführt werden oder sind auch andere Austrittstellen denkbar?
Vielen Dank für alle Vorschläge oder Hinweise!
  • Name:
  • Klaus
  1. Bauträger sagt "Quark"

    hallöchen,
    ich habe in denletzten 10 Jahren keine einzige Entlüftungsleistung durch Dach gejagt, da's eben die "durgos" oder andere rohrbelüfter gibt die absolut einwandffrei funzen.
    ganz Schweden und norwegen setzt die Dinger ein  -  beiuns ist's ebn (wie immer) etwas später ...
    die Dinger haben eine allgemeine Zulassung  -  somit reißen sie die Dinger raus wenn dadurch zu wenig Dämmung im Dach ist.
    falls er Dokumente will  -  Fachplaner hls frgen ...
    viele Glück
    mw
  2. Danke

    für die Info! Hat sonst keiner Erfahrungen?
    • Name:
    • Klaus
  3. Mein Installateur sagt nein.

    Als Sekundärentlüftung bei vom Fallrohr weiter entfernten Bädern, Küchen etc. sehr gut geeignet. Als Haupt-"belüfter" nicht zulässig. Das Durgo-Ventil funktioniert nur in eine Richtung, nämlich bei Unterdruck, Bei Überdruck schließt es. Die Stadtwerke, oder wer auch immer die Abwasser-Rohre wartet, würden das Wasser bei Reinigung (zwangsläufiger Überdruck) aus den Geruchverschlüssen drücken.
    Allerdings gilt auch: Es ist Ihr Haus. Das Bauamt wird diesbezüglich wohl nichts prüfen. Mit Ihrem Installateur können sie verhandeln. Falls doch mal etwas passiert (wohl eher unwahrscheinlich) müssen Sie nur selber wischen und können niemanden dafür verantwortlich machen.
    Bin gerade am Ausbau des DGAbk. und werde das alte Rohr wohl entfernen und gegen einen Durgo austauschen.
  4. Mein Installateur ...

    Foto von Stephan Langbein

    wann war der auf der letzten Weiterbildung?
    Pauschalieren soll man lassen. Meist sind Regenfallrohre und Hausanschluss an den selben Kanal angeschlossen, da reicht das Regenrohr als Strangentlüftung, im Haus reichen dann Durgos (habe das Ding und bin begeistert!) siehe

    Wenn der Sani ein Layer8-Problem hat, soll er halt einen zusätzlichen Außenschacht setzen, über den bei externem Überdruck
    der Druck abgebaut werden kann, z.B. ein Hoftopf, der an den Abwasserstang angebunden ist.
    Reißen Sie die Dachdurchführungen raus, das ist Stand der Technik von 1950.


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