Passivhaus  -  Abgasführung über Außenwand?
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Passivhaus  -  Abgasführung über Außenwand?

Grüß Gott zusammen.
Wir bauen gerade ein Passivhaus (Bayern). Ohne auf die Haustechnik genauer eingehen zu wollen, nur so viel:
als Restheizung haben wir uns für eine Gastherme mit max. 11 kW Leistung (Buderus Logamax U122; raumluftunabhängig) entschieden. Eingebaut wird die Restheizung an der Außenwand im Technikraum, der sich im Keller innerhalb der Passivhaushülle befindet.
Nun stellt sich für uns die Frage, wie die Abgase abzuleiten sind.
Geplant ist das für dieses Heizgerät vorgesehene System GAF-K von Buderus, welches an der Außenwand bis zur Traufe gehen würde.
Ich habe nun gelesen, dass es unter bestimmten Voraussetzungen (<11 kW, unverhältnismäßig hoher Aufwand möglich ist, die Abgase direkt über die Außenwand ins Freie ableiten zu können. Das würde ich gerne (v.a. aus ästhetischen Gründen) so machen. Mein Architekt und mein Heizungsbauer haben nun beim zuständigen Kaminkehrer diesbezüglich nachgefragt und einen ablehnenden Bescheid bekommen mit der Begründung, dass "unverhältnismäßig hoher Aufwand" bei einem Neubau nicht in Betracht käme. Allerdings verweist er auf die zuständige Bauaufsichtsbehörde, die eine Ausnahme eventuell erteilen könnte.
Nun meine eigentliche Frage:
habe ich eine Chance um den Kamin herumzukommen oder muss ich, wie geplant, das Abgasrohr bis zum Dach führen?
Für Ihre Antworten bedanke ich mich bereits im Voraus
  • Name:
  • Joachim Kröner
  1. 11 kW

    Foto von Stephan Langbein

    was wollen Sie damit heizen? Wir haben eine 5 kW WP und die lief an kalten Wintertagen grade mal 7 h am Tag, und das reichte. Wie die Abgasführung bei Ihnen gemacht wird entscheidet meist der Schornsteinkehrmeister.
  2. <11 kW

    Mein Passivhaus -;)
    Aber im Ernst, verschiedene Gründe haben dazu geführt, dass ich mich für die Gasvariante entschieden habe.
    1. Das Gerät lässt sich auf 45 % der max. Leistung heruntermodulieren.
    2. Wir kochen mit Gas, und
    3. unser Nachbar (Verwandtschaft) hat einen Gastank.
    Außerdem bin ich der Meinung, dass im Passivhaus so wenig Heizenergie gebraucht wird, sodass die Heizung möglichst kostengünstig und einfach sein sollte. Alle anderen Varianten habe ich grob kostenmäßig überschlagen (u.a. durch versch. Angebote) und bin dann zu dieser Lösung gekommen, die aber sicherlich nicht unbedingt auf andere Passivhäuser übertragbar ist.
    Übrigens komme ich so laut PPHP sehr günstig beim Jahresprimärenergiebedarf weg.
    Also summa summarum nicht die schlechteste Lösung (inkl. Preis/Leistungsverhältnis).
    Mein eigentliches Problem war ja ein anderes, dazu gibt es aber offensichtlich keine weiteren Meinungen mehr.

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