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Türdetail bei gedämmter Bodenplatte
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Türdetail bei gedämmter Bodenplatte

Wir planen ein Einfamilienhaus ohne Keller mit gedämmter Bodenplatte (Schaumglasschotter). Diese Platte soll als Speichermasse dienen, wird also "warm" sein. Oft wird sowas neuerdings ohne Estrich nur mit geglätteter Bodenplatte gemacht (Hallo Bernd Degwer, Hallo Stephan Langbein :-)).
Die Außenwände werden aus Porenbeton bestehen  -  kein WDVSAbk.. (Jaja, ist nicht ganz PH-Standard, aber immerhin ist damit günstigstenfalls U=0,24 W/m²k möglich).
Nun suchen wir eine gute Detaillösung für den Anschluss der Außen-Türen an die Dämmung der Bodenplatte.
Problem:
An der Außenseite der Bodenplatte könnte Schaumglasschotter oder auch Dämmplatten aus Schaumglas oder Polystyrol angebracht sein  -  aber was machen wir mit der Oberseite der Platte im Bereich der Türen? Eine (hohe) Schwelle wollen wir möglichst vermeiden. Wie haben andere dieses Problem gelöst?
  • Name:
  • Pablo Sanz
  1. hab' ich noch vergessen:

    ... was ist eigentlich mit Trittschalldämmung?
    Bei einer beheizten und unterseitig gedämmten Platte kann man kaum eine sinnvolle Trittschalldämmung einbauen. Bei unserem Haus wird fast alles im EGAbk. sein, z.B. die Waschmaschine, das Schlafzimmer, die Kinderzimmer, die Küche. Kann man das ertragen? Kann man mit so einem Aufbau die Schallschutz-Anforderungen nach DINAbk. überhaupt erfüllen?
    • Name:
    • Pablo Sanz
  2. Ich muss mal wieder meinen Stempel aktivieren ...

    Auf dem steht:
    "Wer Scheiße plant, muss mit Scheiße leben"

    Sorry, aber so ist es.
    Es gibt noch zig andere Details, die zu Problemen werden.
    Aber erwarten Sie nicht von den "Vernünftigbauenden", dass hier noch Gehirnschmalz in eine "Ich_will_anders_-_kann_es_aber_nicht-Lösung" invesetiert wird.

  3. Dann oute ich mich mal als "evtl. zu Bestempelnder"

    Eingangspodest:
    Wir haben die gleiche Bodenplattensituation mit 30 cm Wanddämmung (Polystyrol) und Schaumglasschotter unter der Bodenplatte. Die Wanddämmung haben wir vor der Haustür etwa 10 cm tief ausgeklinkt (ein 5 cm breiter senkrechter Streifen vor der Bodenplatte blieb stehen). Und dann ein Podest (ca. 130x130) vor dem Haus (mit genügend Armierung) betoniert, das in diese Ausklinkung hineinkragt. Der Streifen Polystyrol, der nun an der Oberfläche noch zu sehen wäre, wurde mit der Bodenschiene der Haustüre überdeckt. Das ist zwar nicht 100 % wärmebrückenfrei, aber auf jeden Fall trittfest genug. An der Haustüre kenne ich keine simple (und kostengünstige) Methode wirklich "Wärmebrückenfrei" zu arbeiten (man denke z.B. an den Schließzylinder).
    Trittschalldämmung:
    Ich glaube kaum, dass sich die Tritte in einem Zimmer so störend in das danebenliegende Zimmer fortpflanzen, dass man deswegen eine Trittschalldämmung braucht. Ist außerdem nicht die Wirkung einer vermutlich beabsichtigten Fußbodenheizung beeinträchtigt? Bei uns ist die Bodenplatte auch ohne Trittschalldämmung und Estrich (innerhalb der warmen PH-Hülle) und uns stört da bisher überhaupt nichts.
    Unbedingt noch beachten: Fundamenterder. Wenn der nur in der Bodenplatte verlegt ist, die auf Schaumglasschotter (SGS) liegt, dann erdet der nichts. Weil SGS eben nicht nur dämmt, sondern auch isoliert. Vorher einen Edelstahlerder unter die SGS Schicht in den Boden. Weitere Details sind über die Suche hier im Forum zu finden.
  4. Dachte ich mir, dass das falsch rüberkommt ...

    Habe ja nichts dagegen, wenn's konsequent durchgeplant ist.
    Ich  -  als Schweinchenerkenner  -  sehe hier aber jemanden, der meint, er könne in erster Linbie sparen, wenn er auf den schwimmenden Estrich verzichtet. Der hier dringend erforderliche Planer wurde ja auch schon wegrationalisiert, sonst würde er ja nicht fragen.

    Herr Metzger, Danke für die Chance, hier noch einmal Klartext zu zu sprechen.

  5. Herr Sanz, was meinen Sie dazu?

    Wollen Sie auf einen Planer verzichten? Nur zu  -  dann hat JDB vielleicht recht. Als Laie (sind Sie das?) kann man wirklich sehr viel falsch machen. Und haftet dann auch noch selbst für seinen eigenen Mist.
    @JDB:
    Aber selbst wenn's mit Planer gehen soll/wird, ist es doch nicht verboten, sich über kritische Details selbst Gedanken zu machen, oder nicht, JDB? Ich bin mit meinem Planer ganz zufrieden, aber manche Details (OK  -  wenige) sind auf meinem Mist gewachsen  -  und für gut befunden worden. Das eigene Hirn mitarbeiten zu lassen, ist m.E. zu empfehlen  -  und wenn es nur darum geht, zu verstehen (oder "in etwa" beurteilen zu können), ob etwas funktionieren wird oder nicht. Und sei es nur deswegen, das Vertrauen in seinen Planer bestätigt zu wissen  -  der (oder die) ist ja auch nur ein Mensch und macht als solche (r) manchmal Fehler. "Mitdenken seitens des Bauherren" als eine Art zusätzlicher "Qualitätssicherungsmaßnahme". Und so wie ich Sie kenne, haben Sie da sicher nichts dagegen.
  6. Danke an Richard Metzger ...

    für die nützliche Antwort. Ich hatte doch glatt vergessen zu erwähnen, dass ich auf die unnützen Debakelantworten gerne verzichte ...
    Die Lösung mit dem Podest hört sich ganz gut an, aber ist wohl in unserem Fall etwas zu aufwändig. Wir haben nämlich nicht nur eine Haustür, sondern zahlreiche Fenstertüren (zum Garten) mit dem selben Problem. Die müssten dann jeweils sowas bekommen. Die dann zahlreichen verbleibenden Rest-Wärmebrücken sind nicht wirklich befriedigend.
    Es läuft wohl bei uns darauf hinaus, dass wir doch einen Estrich einbauen werden, auch weil ohne den ein Gefälle im Bad, ein Bodengleicher Einbau der Badewanne, verschiedene FB-Höhen für verschiedene Bodenbeläge usw. schwierig werden. Damit gewinnen wir etwas Höhe zwischen Bodenplatte und Fenster-Schwelle / Tür-Schwelle und haben dort die Möglichkeit einer oberseitigen Dämmung der Bodenplatte.
    Hat zu dem Thema Trittschall noch jemand (eigene!) Erfahrungen? Gibt es ein Material, welches wir als Trittschalldämmung zwischen Bodenplatte und Estrich einbauen können, ohne damit die thermische Verbindung zu zerstören?
    Noch ein paar Bemerkungen an JDB:
    • Wieso schreiben Sie hier eigentlich seit Jahren entgegen den Regeln des Forums anonym?
    • Wie kommen Sie darauf, dass wir in erster Linie sparen wollen? Wir haben festgestellt, dass neuerdings häufig diese Bauweise eingesetzt wird. Eine befriedigende Detaillösung haben wir selbst nicht gefunden. Auch auf den Seiten der "Systemanbieter" Thermogrund usw. gibt es dafür keine brauchbaren Details. Weil wir die Variante aber erst verwerfen wollen, wenn der Punkt geklärt ist, frage ich hier. Wieso unsere Planung "Scheiße" (Zitat JDB) ist, bevor sie überhaupt existiert ist für mich nicht nachvollziehbar. Bitte etwas weniger Schubladendenken. Und vielleicht mal darauf verzichten zu jeder Frage seinen Senf dazu zu geben ...

    Dipl. -Ing. Sanz
    PS: Wir haben einen Planer.
    P. PS: Der bin nicht ich. Da ich da aber wohnen werde, interessiert mich die Materie.

  7. Bei der Terrasse geht es auch anders ...

    Da kann z.B. bei einer Holzterrasse die oberste Schicht (Holzroste) berührungsfrei über die Wanddämmung (die z.B. mit einem Ablaufblech überdeckt ist) drüberkragen. Die Trittbelastungen hält so eine Konstruktion allemal stand (bei nicht zu kurzem Hebelarm und entsprechend dimensionierten Holzrostbrettern).
  8. Warum keine Schwellen?

    Herr Sanz, z.B. die Schweden verwenden bei allen Außentüren grundsätzlich Hartholzschwellen von etwa 4 cm Höhe, die es passend zu den Türen gibt. Sie stören nicht. Diese Schwellen liegen bei einer gedämmten Bodenplatte dann bündig mit der Vorderkante der Wandkonstruktion (außer bei einer verblendeten Wand) mit der eigenen Vorderkante auf der seitlichen Dämmung der Bodenplatte. Die Schwellen haben darüber hinaus den Vorteil, dass die Türen dichter schließen, insbesondere, wenn sie nach außen öffnen. Und zum System gehört dann auch konsequenterweise, dass es sich um wärmegedämmte Türen handelt. Die sind wie vieles andere in Schweden seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit.
    Gruß
  9. @Richard Metzger

    Nicht die eigentliche Frage, sondern die Zusatzfrage (1.) hat meine Reaktion ausgelöst. Außerdem gibt es noch 'geschichtliche' Hintergründe, finde den Beitrag aber nicht mehr.
  10. So, der Fragesteller ist auch noch da ...

    ich war leider ein paar Tage verhindert. Danke für die Antworten!
    • Schwellen:

    Das klingt auf den ersten Blick gut, aber wenn man die Dämmwirkung einer  -  dünnen  -  Holzschwelle mit der von Polystyrol oder was auch immer vergleicht, bleibt da eine kräftige Wärmebrücke. In unserem Fall nicht nur eine, sondern etliche.
    Ansonsten ist einer der Gründe dafür, dass in diesem Haus fast alles im EGAbk. ist der, das weitgehende Barrierefreiheit angestrebt wird. Wenn wir dann später mal mit dem Rollstuhl durch's ganze Haus unterwegs sind (ich hoffe nicht, aber wer weiß), wollen wir natürlich auch durch die Fenstertüren möglichst problemlos rauskommen, ohne über (hohe) Schwellen zu müssen. Es werden in jedem Fall Holzfenster, und bei denen hat der Tischler mehr Möglichkeiten darauf Rücksicht zu nehmen (als bei vorgefertigten Kunststoffprofilen).
    Ganz ohne Schwellen bzw. Anschlag für die Fenster wird es aber nicht gehen, schon damit das Regenwasser nicht direkt reinläuft. Auch für eine Dichtigkeit der Fenster ist eine noch funktionierende Dichtung unerlässlich. Also: Schwellen ja, aber keine Stufen.

    • Terrasse:

    Richard Metzger: Die Sache mit den Holzrosten ist ein guter Denkanstoß. Bei etwa der Hälfte unserer Fenstertüren soll eine Art Veranda davor. Damit können wir genau das machen: auf die Bodenplatte kommt im Bereich der Fensteröffnung Wärmedämmung etwa in gleicher Höhe wie innen der Estrich. Darüber ein Blech als Entwässerung. Da kragt dann berührungsfrei der Lattenrost der Veranda rüber. So kommen wir fast glatt raus und rein, und die Wärmebrücke beschränkt sich darauf, dass die Dämmung hier dünner ist (und nicht ganz fehlt).
    Ein Regenwasserproblem wie auf einem Balkon haben wir hier nicht.
    Bei den anderen Fenstern und auch bei der Haustür müssen wir zusehen, die Wärmedämmung betretbar herzustellen, und wenn es vom Gefälle her nicht anders geht eine Ablaufrinne für das Regenwasser davorzubauen.

    • Fazit:

    Zusammenfassend scheint es keine wirklich befriedigende Lösung zu geben für die Kombination

    • Bodenplatte ohne Estrich
    • Monolithische Außenwand (kein WDVSAbk.)

    Entweder kommen die Türelemente ganz an den äußeren Rand der Leibung, sodass von der Bodenplatte nichts mehr raussteht  -  dass hat der Architekt aus optischen Gründen abgelehnt.
    Oder man dämmt die überstehende Bodenplatte trotzdem und bekommt dann nach außen eine Stufe nach oben. Wenn die Erde außen niedriger ist als OKFFAbk. innen (was wohl der Normalfall sein sollte), muss man aber zwei Stufen wieder runter.
    Oder man lässt die Platte einfach rausragen, und findet sich mit den Wärmebrücken ab.

    • Name:
    • Pablo Sanz
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