Ach ja: Kritik an ARCON
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Ach ja: Kritik an ARCON

Mal eine grundsätzliche Frage:
Warum stehen so viele Forumsteilnehmer kritisch dem Programm ARCON gegenüber?
Mein Architekt macht Baueingabeplanung und M 1:50 mit ARCON 2003 und Detailplanung mit AutoCad 2004  -  meiner Meinung nach erfolgreich.
Auch mein Statiker hat keine Probleme, ARCON-Pläne in sein Statikprogramm einzuladen (CSI) und zu bearbeiten.
Nach Aussage meines Architekten bietet ARCON bei nur rund einem Drittel der Anschaffungskosten (ca. 1.400,00 €) die gleiche Funktionalität wie wesentlich teure Programme.
Als quasi Laie, aber EDV-begeistert würden mich ihre konkreten Kritikpunkte interessieren.
Oder etwas provokativ in den Raum gestellt:
Stört es die Profis, dass die Laien sich mit den Billigversionen von ARCON versuchen, sich selbst ein ungefähres Bild von ihren künftigen Heim zu machen?
Das die selbst gezimmerten Pläne im Forum "Grundrisse" natürlich nicht baueingabereif sind  -  steht dabei völlig außer Frage.
  • Name:
  • Reg2023-Herr Ach-066-Man
  1. Provokativ geantwortet ...

    Provokativ geantwortet das Problem ist nicht das Programm, sondern derjenige der damit umgeht. Da ist es schon ehrlicher eine Zeichnung auf Butterbrotpapier zu bekommen ...
  2. ganz einfach

    viele Bauherren lernen in mühevollen Wochenendschichten mit dem Programm umzugehen. diese Zeit ist z.B. besser investiert in der Beschäftigung mit Architektur im allgemeinen oder dem eigenen Raumprogramm im speziellen. fürs erste ist die Skizze auf butterbrotpapier wirklich geeigneter. eine arcon-Zeichnung suggeriert auch eine meist nicht vorhandene durchdachte Planung, so das man hier schnell in eine Sackgasse geraten kann (wer mag schon eine Zeichnung in den Müll werfen, für die man drei Wochen am Rechner saß ;-)). wer sich wirklich mit der Materie beschäftigt, erkennt schnell, dass der gang zum Fachmann ohnehin der bessere weg ist. (kosten, nerven, Zeit). ahoi! :-)
  3. erste Kritiken

    anhand der ersten Kritiken entnehme ich, das der "unqualifizierte" Gebrauch von ARCON und letztendlich die "Irreführung" des Laien, es sei alles perfekt gezeichnet ein Problem ist, obwohl in Wahrheit konstruktive und formale Inhalte den Profis die Haare zu Berge stehen lassen.
    Muss aber trotzdem nachhaken (im ureigensten Interesse):
    Kann ein Profi mit dem Programm "gute" Eingabepläne zaubern, oder wird auch da mehr scheint als sein zu finden sein?
    • Name:
    • Reg2023-Herr Ach-066-Man
  4. Bitte vergeßt nicht,

    dass Programme wie ArchiCAD, Palladio, Argon usw. ausschließlich Zeichenhilfsmittel sind  -  moderne Tuschefüller und Lineale also. Der notwendige geistige Input bleibt bei allen Programmen bestehen und ist davon losgelöst zu sehen! Insofern ist es Schnuppe, mit welchem Programm oder Butterbrotpapier man arbeitet. Es gibt nur Unterschiede im Output und in der Weiterverwendbarkeit der Daten für Folgearbeiten.
  5. Man kann auch mit Arcon gute Pläne zeichnen ...

    Foto von Martin G. Halbinger

    Man kann auch mit Arcon gute Pläne zeichnen. Wenn die Grundrisse jedoch komplexer werden muss man manchmal auch tricksen, ums hinzukriegen. (z.B. Split-Level, spezielle Dachkonstruktionen usw.)
    Vergleich:
    Man kann auch mit einem Smart fahren, der ist nicht teuer.
    Der Porsche ist deutlich schneller, hat aber kaum mehr Platz.
    Ein Oberklasse-Kombi hat mehr Platz und ist trotzdem schnell
    und mit Transporter oder Lkw hat man ein vielfaches an Platz; jeder so wie er es braucht ...
  6. naja

    moin
    um mal schnell was zu visualisieren ist arcon gar nicht so schlecht. Wir kommen aber wieder schnell an den Punkt wo arcon Sachen nicht kann oder wir tricksen müssen; da ist es dann eben erforderlich 3 d in a-CAD zu konstruieren und zu importieren, da wir sonst nicht weiterkommen.
    aus diesem Grunde zeichnen wir prinzipiell in acad und visualisieren nur, wenn es auch wirklich verlangt wird.
    dem arbeiten in 3 d (auch mit anderer Software) kann ich persönlich nicht so viel abgewinnen.
    es soll auch Leute geben, die mit arcon Baueingabezeichnungen machen. in der planerischen Nachbearbeitung solcher fälle habe ich aber prinzipiell die Erfahrung gemacht, dass nicht alles was arcon visualisiert auch baupraktisch umsetzbar ist, und aus diesem Grunde stehe ich dieser Software kritisch gegenüber.
    sie täuscht durch Visualisierung in manchen belangen Realisierbarkeit vor, die es so eben nicht gibt.
  7. Ich habe viel mit Arcon gearbeitet Am Anfang ...

    Ich habe viel mit Arcon gearbeitet. Am Anfang manchesmal geflucht, aber dann lernte ich nach und nach die kleinen Tricks kennen. Aber mit jeder neuen Version konnte das Programm mehr und weniger Tricks wurden nötig. Die komplette Visualisierung unseres Hauses habe ich mit Arcon gemacht, hierdurch konnte sich meine Frau wesentlich besser in das Haus hineindenken und ich konnte verschiedene Details schnell vergleichen und begutachten. Die Eingabe- und Ausführungspläne wurden aber mit AutoCad erstellt.
    Das Programm ermöglicht Bauherren und Bauherrinnen ihr Haus schon vor Baubeginn zu "begehen" und böse Überraschungen können so zum Teil vermieden werden, ala "Das hatte ich mir nach dem Blick auf den Bauplan aber anders vorgestellt".
    Man muss bei Arcon aber deutlichst zwischen den verschiedenen Versionen unterscheiden, so ist der Funktionsumfang der weitverbreiteten Version 3.0 überhaupt nicht mit zum Beispiel der Version 6.51 zu vergleichen.
    Und was rauskommt hängt natürlich davon ab, wer es eingibt. Der Gedanke zu Glauben, nur weil man jetzt dieses tolle Programm hat könne man nun einfach selbst ein perfektes Haus entwerfen ist natürlich ein Trugschluss.
  8. Nur zur "Erstbegehung" und "Einfühlhilfe"

    ... haben wir es benutzt. Die Bauträger-Pläne 1:0,99 ;-) in Arcon übertragen, dann die "Möbel" gestellt und drin "rumgelaufen". Dafür ist's auf jeden Fall gut geeignet. Gebaut war zu dem Zeitpunkt noch nix.
    => Ich find' Arcon gut.
    =>Planung macht  -  ausschließlich  -  der Planungsexperte, also nicht der Bauherr mit Arcon.
    • Name:
    • Herr DGS

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