Datensicherung ...
BAU-Forum: EDV / Soft- und Hardware

Datensicherung ...

  • ist wichtig (wehe, wenn ...)
  • ist einfach (Gips programme für)
  • macht jeder (haha)

und jetzt zum ernst der Lage:
welches medium können wir in 20 Jahren noch lesen?
Hintergründe:
sollte wirklich irgendwann ausschließlich elektronisch konserviert werden
und sich am Bauherrenverhalten nichts ändern (Statik? brauche ich nie mehr ...)
stellt sich die Frage nach bestandsunterlagen.
momentan macht es schon wenig Spaß, mit 30-jährigen, brüchigen transparenten zu
hantieren.
ob es in 20 Jahren (wenn die Entwicklung so weitergeht *g*) Spaß macht, festzustellen,
das der datenträger nirgends mehr reinpasst, bezweifle ich.
also, liebe Kollegen und EDV'ler: wie geht's? :-)

  1. Die Frage ist berechtigt

    Moin MLS,
    da bleibt wohl nur eins: Die Daten immer wieder auf neue Speichermedien updaten.
    Mein Datenbackup ist auch schon wieder mehr als überfällig :-))
    Grüße
    MP
  2. geht ja eh nur bei System- / Programm-übergreifenden Daten ...

    geht ja eh nur bei System- / Programm-übergreifenden Daten nützt einem auch die Datensicherung nichts, wenn es in 20 Jahren kein Betriebssystem/Programme gibt  -  das die Daten lesen kann  -  bzw. ein teurer Dienstleister notwendig ist.
    In der grafischen Industrie haben wir das Problem laufend: Datenträgersysteme, die es vor 5 Jahren gab, sind gar nicht mehr auf dem Markt (z.B. Syquest 44/88/270 MB). Sind allerdings einigermaßen schnelle Systeme.
    Auf der anderen Seite sind heute CD und neuerdings auch DVD-ROM ja Standard  -  in den Kinderschuhen der ''DTP-Welt" waren die unerschwinglich bzw. noch nicht erfunden. Ich denke diese Medien werden sich noch längere Zeit halten.
    Einzig das DAT-Band kenne ich in meiner nun fast 12-jährigen grafischen Computeranwendung als Sicherungsmedium das damals wie heute angeboten wird  -  aber wie lange noch?
    Läuft in der Netzwerkumgebung natürlich jede Nacht automatisiert.
  3. meine natürlich ...

    meine natürlich dass das Sicherungsmedium in 20 Jahren nicht nur hardwareseitig *reinpassen* muss  -  sondern Sie dann auch noch über notwenige Software verfügen, um die gesicherten Datenformate lesen zu können.
  4. Da gibt's nur eins

    Um tatsächlich unabhängig von zukünftigen technischen Entwicklungen mit damit verbundenen Inkompatibilitäten zu sein, bleibt nur eine analoge Speicherform. Das haben insbesondere Historkier erkannt und das gesamte historische Kulturgut unseres Landes wird deshalb analog archiviert  -  und zwar auf Mikrofichen. Das ist auch nach Ansicht moderner Datengurus die einzige Möglichkeit, längerfristige Archivierungen durchzuführen ohne ständiges Umformatieren oder Fernhalten von magnetischer Strahlung.
    Für einen Privatanwender ist das natürlich aufwendiger (oder aufwändiger?) weshalb hier wohl nur die Möglichkeit der ständig angepassten elektronischen Speicherung bleibt.
  5. Wie wäre es mal mit standardisierten Formaten?

    z.B. ASCII ist seit zig Jahren lesbar. Oder TIFF, gibt es auch schon ewig. Oder PostScript.
    Die Speichermedien muss man halt überspielen, dass ist so.
  6. meinte ich mit Systemübergeifenden Datenformaten ...

    meinte ich mit Systemübergeifenden Datenformaten Postscript gibt es doch verschiedene Level und Header mach mal eine Umwandlung von EPS in ein CAD-Format  -  ist zum verrückt werden. ASCII Beispiel MAC zu PC will auch nicht immer, wies soll. Das pdf-Format manifestiert sich geradezu rasant ... ein altes PC-pdf weigert sich aber jetzt schon am Macintoschsystem zu funzen ...
    Das eröffnet ja eine Ahnung von dem, was in 20 Jahren damit noch machbar ist.
  7. ASCII

    damit meine ich natürlich den 7bit-Standard. Der geht immer  -  leider gehen halt keine öäü und solche unamerikanischen Umtriebe.
    Ist schon klar, aber rückwärtskompatibel sind die meisten Dinge schon. Ansonsten beschäftige ich mich des öfteren mit dem Einlesen von Daten aus anderen Systemen ;-)
  8. Stimmt

    ... nur das es 8 Bit bei ASCII sind ... ansonsten Zustimmung.
    MP
  9. Jetzt werde ich wieder pingelig;-)

    Standard ASCII hat 7bit, der erweiterte ASCII-Satz 8.
    Aber hier sieht man mal wieder, wie schön doch ein Standard ist  -  selbst bei so einem einfachen gibt es schon die tollsten Probleme;-)
  10. hehe

    ist schon klar das nur 7 Bit gebraucht werden, aber arbeiten tun die eben dann doch noch mit dem 8 Bit :-)
    MP
  11. bin grad dabei ...

    knüppelvolle Festplatten zu kopieren ... manchmal ist die Rechnerbelastung so gering, dass ich
    sogar was schreiben kann ;-)
    wahrscheinlich in 11,5 bit ansi :-)
    erinnert mich an die anfänge der pc's, an wordstar und andere inkompatible textformate
    aber über sowas darf man sich heutzutage überhaupt nicht mehr aufregen ;-)
    zu der Sicherungshardware: bleibt für mich nur zu hoffen, dass das derzeit gültige cd-Format
    noch lange lesbar bleibt.
    meine alten qic80-Bänder habe ich irgendwann komplett auf festplatte überspielt  -  war das
    ein Spaß :-)
    mit e. uralt-floppy (5 1/4) hätte ich auch keine Probleme. also momentan kann mich kaum
    was erschüttern.
    nur die Vorstellung, irgendwann in 10 oder 20 Jahren kommt ein progressiver Bauherr
    und drückt mir seine bestandsunterlagen in Form einer cassette für'n zx80 in die Hand ...
    ja die Vorstellung rührt mich zutiefst :-))
  12. Boah MLS

    Sag mal MLS bist du Beamter? Wer denkt denn heute schon an Jahr 2022 :-)
    MP
  13. der ist gut ... :-)

    nein, Freiberufler  -  und umbauten/Sanierungen nebst altem plangelumpe gehören
    leider dazu ... du weißt ja: Butter dazuverdienen :-)
  14. Da war mal eine Idee,

    die auch in die Tat umgesetzt wurde.
    Im Bauteil wird ein Chip integriert, auf welchem alle Daten des Bauteils oder gar des ganzen Bauwerks abgelegt werden.
    Die Idee fand ich ganz gut (siehe Link). Ob sich soetwas durchsetzt und ob es auch noch in 20.. 30 Jahren lesbar ist (also programmtechnisch, nicht physisch) ist die andere Frage. Aus diesem Grund hat sich das System auch noch nicht durchgesetzt.
    MfG
  15. Datenerhalt über 100 Jahre

    ist zwar nicht schlecht, aber auch noch nicht richtig gut  -  im Bezug auf die zu erwartende Nutzungsdauer.
  16. Das sind auch nur die Angaben

    der Bauteilhersteller. Ob ein EEPROM wirklich in der Lage ist die Daten 100 Jahre zu halten? Nachvollziehen werde ich's wohl nicht können.
  17. "ägyptische analogie"

    für bestandsaufnahmen werden die Ergebnisse grafisch auf säurefreiem Papier mit
    Bleistift (Bleistift!) festgehalten. hält angeblich ewig und 3 Tage :-)
    is für mich nur leider nicht sehr sinnvoll.
    oft genug gibt's nach 20 Jahren tatsächlich keine Unterlagen mehr  -  schöne sch ... ;-)
  18. im Moment

    sichern wir jeden Tag komplett auf band und das wird mit nach hause genommen. zusätzlich dann einmal die Woche eine Sicherung auf cd-Rom. Ich glaube auch, das man die datenträger immer umkopieren (lassen) sollte ... cds halten ja auch nicht ewig. was ist mit externer Sicherung? dann hätte man zumindest immer aktuelle datenträger  -  kostet sicherlich aber mehr, oder?
    • Name:
    • Herr Rossi
  19. Und die weitere Sicherung im Internet

    Geht auch. Wir machen das so, dass alle Rechner im Netzwerk auch alle Daten haben. Ein Rechner macht gar nix, der speichert nur. In jedem Rechner (außer Laptop) sind zwei physikalische Festplatten, die gespiegelt sind. Dazu noch CD-ROM und zwar RW UND R. RW täglich, R wöchentlich.
    Damit ist aber nicht das Problem gelöst, ob das Datenformat von küntiger Software verstanden wird. Excel versteht sich ja nicht mal selbst. Und die Frage von Rossi zu CAD passt ja auch dazu :-) * flüster Mode on* Auf einem Rechner habe ich noch die alten DOS-Programme*flüster Mode off*

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