Hilfe bei Änderung Raumaufteilung (Gebrauchtimmobilie)
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Hilfe bei Änderung Raumaufteilung (Gebrauchtimmobilie)

Hallo liebes BAU.DE Forum,
wir sind gerade glückliche Eigentümer eines gebrauchten Einfamilienhauses geworden. Lage, Preis und Zustand des Objektes entsprechen genau dem, was wir gesucht haben. :-)
Derzeitiger Grundriss-Zustand (Grundriss siehe

Die Wand zwischen "Wohnen1" und AZ wurde von den Vorbesitzern zugemauert. Die Tür zwischen Diele und "Wohnen1" ebenfalls. Das AZ möchten wir als solches erhalten. Eventuell soll eine Tür zwischen "Wohnen1" und AZ. Das haben wir derzeit auch so und gefällt uns sehr gut.
Das Problem:
Uns gefällt der Grundriss des Wohn/-Esszimmerbereichs im EGAbk. überhaupt nicht. Dort möchten wir vor unserem Einzug dringend etwas ändern. Unser Problem: "Wohnen1" und "Wohnen2" sind beides recht kleine Räume. Durch den unsäglichen Durchgangsbogen zwischen den beiden Räumen wirkt alles sehr beengend und ungroßzügig. Ein weiteres Problem: es existieren keine Statikerunterlagen. Wir wissen also gar nicht so recht, welche Veränderungen überhaupt umsetzbar sind.
Unsere bisherigen Ideen, um eine gewisse Großzügigkeit in den Wohnbereich zu bringen:
1.) Den Durchgangsbogen zwischen "Wohnen1" und "Wohnen2" entfernen. Ein Baugutachter sagte uns allerdings, dass auf Seite der Außenwand wahrscheinlich 30 cm zur Aussteifung stehen bleiben müssten. Zudem ist an der unteren Wand eine Heizung befestigt. Der Anschlag der Tür zwischen Diele und "Wohnen2" müsste dann natürlich geändert werden.
2.) Eine radikalere Idee: Zusätzlich noch die Wand zwischen Diele und "Wohnen2" entfernen (bis zum Anschlag der Haustür), um einen großen Raum entstehen zu lassen. Das wäre dann so eine Art amerikanische Lösung. Aufgrund des geschlossenen Windfangs zwischen Haus und Garage ist die Diele als Windfang nicht zwingend notwendig. Im OGAbk. könnten wir eine Tür zur Treppe hin einbauen, um nicht allzu viel für oben mitzuheizen.
Habt ihr weitere Ideen oder Anmerkungen/Anregungen zu unseren Ideen? Können wir ohne Statikunterlagen überhaupt (so viele) Wände rausnehmen?
Ich freue mich auf Antworten
Sabine

  1. Niemand eine Idee?

    HalliHallo,
    hat niemand eine Idee, wie wir unseren Wohnbereich großzügiger gestalten können? : -\
    Viele Grüße
    Sabine
  2. Doch,

    aber auch keine neue :-), nämlich die Nr. 2
    Der Raumeindruck wird bei der ersten Lösung nicht wesentlich anders sein, das wäre Aufwand für wenig Effekt. Vielleicht mal zusätzlich Andenken, ein halbhohes Wandstück um den Eingang beizubehalten.
    Gehen tut fast alles, es ist mehr eine Frage, wieviel Geld Ihr einsetzen wollt.
    Ohne Statiker wird's wohl nicht gehen und ohne Unterlagen wird der halt mehr 'auf der sicheren Seite' rechnen. Alternativ mal einen Architekten zur Ortsbesichtigung bitten und nach dessen Vorschlägen fragen (Stundenabrechnung vereinbaren), als Limit dabei am besten 2/3 der möglichen Summe nennen :-) (schlagt mich nicht, Ihr Architekten, ich habe halt so meine Erfahrungen..). Auch wenn's Geld kostet und wir hinterher aus anderen Gründen Riesenkrach hatten, die Umbauideen unserer Architektin waren wirklich gut und als Laie wäre man kaum darauf gekommen.
    (Laienmeinung)
    Gruß
    Volker Leue
  3. Leitlinien?

    Hallo,
    vielen Dank für die Antwort. :-) Ein halbhohes Wandstück klingt nach einer guten Idee, auf die wir noch nicht gekommen sind.
    Dass wir um einen Statiker und/oder (?) Architekten nicht rumkommen habe ich schon befürchtet. Wir haben für den Umbau erst einmal ca. € 5.000,- ins Blaue kalkuliert. Wir haben aber nicht im entferntesten eine Ahnung, was sowas wirklich kostet bzw. kosten kann.
    Gibt es irgendwelche Leitlinien, an denen man sich vorweg langhangeln kann? A la: eine Wand entfernen kann ca. € X kosten, mit T-Träger ca. € Y? Wenn ich von vornherein wüsste, dass im durchschnittlichen Fall unter € 10.000,- nichts zu machen wäre, kann ich mir die Kosten für Architekt, Statiker und Kostenvoranschlag gleich sparen, weil uns das zu teuer wäre.
    Viele Grüße
    Sabine
  4. Gibt's kaum,

    es hängt ziemlich von den Mauern und der Statik ab. Auf die Gefahr hin, 'abgewatscht' zu werden, für 5 T sollte sich Vorschlag 1 machen lassen, aber ob Vorschlag 2 für 5 oder 25 T geht ...?
    Wenn sowieso 'irgendwann' umgebaut werden soll, braucht Ihr auch später eine Beurteilung der Statik, es kann also nicht schaden, mal einen Statiker draufgucken zu lassen. Besser wäre es allerdings, es gäbe eine konkrete Vorstellung, was gemacht werden, was er also 'statiken' soll. Bei 5 T könnten aber leicht schon 10 % an den Statiker gehen :-(.
    Minimallösung: Maurer/Rohbauer und Installateur nach Preisen für die beiden Ideen fragen. Nachteil: Der Maurer weiß nicht, was eingebaut werden müsste, kann es bestenfalls nach Erfahrung abschätzen und da ist fast eine Kristallkugel besser. Wäre immerhin ein erster Anhaltspunkt, auch wenn's vermutlich eher zu niedrig liegen würde. Es dürfte übrigens schwierig werden, zu dieser Jahreszeit noch jemand mit freier Kapazität zu finden.
    Gruß
    VL
  5. Das klingt ja wenig hoffnungsfroh. Wir werden dann ...

    Das klingt ja wenig hoffnungsfroh. Wir werden dann wohl erst einmal den einen Statiker suchen. Da kommen wir wohl nicht drum rum. Mit den Handwerkern haben wir noch ein wenig Zeit, da die Hausübergabe erst in 3 Monaten erfolgt.
    Wie macht ein Statiker sowas eigentlich konkret? Kommt der mit Hammer und Meißel und macht an den entsprechenden Stellen die Wände auf? Er muss doch irgendwie sehen, wie was verbaut ist und wo aufliegt, oder?
    Viele Grüße
    Sabine
  6. Eher Architekt suchen

    Hallo,
    meine Laien- bzw. Bauherrenmeinung (Laienmeinung, Bauherrenmeinung): suchen Sie sich eher einen Architekten, wie schon von Volker Leue vorgeschlagen (vorher über Kosten reden!). Zumindest unser Architekt hatte genügend Grundwissen in Statik, um die Möglichkeiten abschätzen zu können. Der Statiker kam dann erst für die Details zum Zuge, z.B. als es um die exakte Dimensionierung von Stahlträgern usw. ging.
    Gruß,
    Bernt
    • Name:
    • Herr Ber-492-Not
  7. Naja,

    bin ja auch nur Laie. Das bleibt wohl dem Statiker überlassen, aber mit Hammer und Meißel habe ich noch keinen gesehen (im Zweifelsfall lässt er aufmachen).
    Es könnte gut sein, dass es auf ein 'muss man sehen und während des Baus entscheiden' hinausläuft, dazu eine Einschätzung, was im aufwendigsten Fall passieren müsste. Sehr unbefriedigend, besonders wenn man eine Zahl (Kosten) hören will, aber man kann schließlich nicht mal eben den ganzen Putz abschlagen ...
    Nicht entmutigen lassen, kann genauso gut völlig problemlos sein und der Mann sagt nach 1/2 h 'Stahlträger XY rein, xy cm Wand stehenlassen, fertig'.
    Gruß
    VL
  8. Architekt

    Hallo Ber-492-Not,
    den Statiker brauchen wir ja auf jeden Fall. Ob wir wirklich einen Architekten beauftragen, wissen wir noch nicht. Wir kommen immer mehr zu der Erkenntnis, dass unser Fall doch recht eindeutig ist: Die Mauer (n) muss/müssen weg ;-)
    Wir Diskutieren die Nötigkeit eines Architekten zu Hause noch ;-)
    Viele Grüße
    Sabine
  9. Ein herzliches Dankeschön :-)

    Ein herzliches Dankeschön für die lebhaften Hilfestellungen in diesem Thread :-) Ich fühle mich um einiges informierter.
    Liebe Grüße
    Sabine
    PS:
    Nur beim Archithema können wir uns noch nicht entscheiden ;-)

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